Obwohl er zuletzt 2009 ein Rennen auf dem EuroSpeedway bestritten hatte, markierte er vor dem Publikum der DTM am Samstagmorgen die Pole-Position. Der Bochumer, der zwischen den Rennterminen seinen Renault Clio daheim akribisch vorbereitet, war zuversichtlich. „Man erkennt die Strecke kaum wieder. Es gibt extreme Bodenwellen. Das Auto läuft aber perfekt. Für die Rennen habe ich mir zwei neue Reifensätze aufgespart, sodass mein Ziel, die Verteidigung der Tabellenführung, machbar sein sollte.“
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In dem starken Feld des Renault-Markenpokals hatten sich neun von 24 Fahrern innerhalb einer Sekunde qualifiziert. Der Start in den ersten Wertungslauf verlief für den 23-Jährigen nicht ganz optimal. Er musste Pascal Eberle die Führung überlassen, blieb aber dem Schweizer dicht auf den Fersen und markierte zwischenzeitlich die schnellste Rennrunde. Das Duo legte einen Abstand von über fünf Sekunden zwischen sich und die Verfolger und überquerte nach 19 Runden im Photofinish den Zielstrich. Der Zweitplatzierte, Dino Calcum, erklärte: „Die Fahrbahn auf meiner Startposition war verschmutzt, was ein Nachteil bei der Beschleunigung ist. Pascal hatte dort einfach die bessere Linie. Einen sicheren Weg an ihm vorbei gab es während des Rennens nicht. Da er auch in der Tabelle noch ein indirekter Gegner ist, habe ich lieber die sicheren Punkte für den zweiten Rang eingesteckt, als einen Ausfall zu riskieren.“Durch die Auslosung der Startaufstellung zum zweiten Kräftemessen des Sonntags nahm der weiß-grüne Hedi-Clio von Rang sechs den Wettbewerb auf und hatte diesmal einen weitaus besseren Start. In einer Gruppe aus sieben Fahrzeugen war er bis auf Rang vier nach vorn gefahren, als sein aus der ersten Reihe gestarteter Teamkollege, Andreas Stucki, von der Konkurrenz angeschoben und auf Rang acht entsorgt wurde. Leidtragender der Rangelei war auch Dino Calcum, der seine Position jedoch schnell wieder zurückerobern konnte und anschließend mit Tomáš Pekar um die Podestplätze kämpfte.
Am Ende gab es auch hier einen knappen Zieleinlauf mit Pascal Eberle auf Rang eins, Tomáš Pekar auf Position zwei und dem Dritten, Dino Calcum. „Sicherlich wäre ohne die Eskapaden in der fünften Runde noch einiges mehr möglich gewesen, aber letztlich bin ich froh, dass ich trotz dieser Geschichte noch auf das Treppchen fahren und 20 Punkte mitnehmen konnte“, berichtete der Bochumer, der in dieser Saison bisher nach jedem Rennen auf dem Podium stand.
In knapp drei Wochen geht es wieder um Positionen, Punkte und Pokale. Der Renault Clio Cup startet am 7. Juli 2013 auf dem kompakten Rennkurs der Motorsport Arena Oschersleben.
