Sonstiges
16.03.2013
Autopolituren-Test – Was taugen Poliermittel?
Testsieger wurde A1 Speed Polish von Dr. Wack, gefolgt von der ebenfalls mit dem Prädikat „empfehlenswert“ versehenen Autopolitur von Sonax, Liqui Molys Glanzpolitur, der Lackpolitur von Caramba und der Ultra Hochglanzpolitur von Armor All. Als „bedingt empfehlenswert“ erwiesen sich das nur saisonweise im Handel befindliche W5 carcare Autopolitur von Lidl sowie Sonax Xtreme Polish & Wax 3 Hybrid NPT und Nigrin Performance Brillantpolitur Turbo.
Testobjekt: Ein Golf 2 mit roter Standardlackierung. Es galt, ihn von Hand auf Hochglanz zu bringen. Genau so wie Autofahrer ihr Fahrzeug normalerweise pflegen. Bei der Anwendung bewerteten die GTÜ-Prüfer Auftrag und Handhabung der Polierprodukte sowie deren Auspolierbarkeit. Dabei geht es unter anderem darum, die Testsubstanzen möglichst Kräfteschonend und rückstandsfrei auf dem Lack zügig zu verarbeiten. Ein Kapitel, in dem die leistungsfähigeren Kandidaten wichtige Punkte sammelten.
Die Wirkung der Poliermittel beurteilten die Tester der GTÜ nach sechs Kriterien. Beim Tiefenglanz geht es beispielsweise darum, wie präzise die behandelten Lackpartien Spiegelungen wiedergeben. Gute Farbauffrischung und Gleichmäßigkeit der Flächen ohne Streifen und Wolken sind ebenfalls wünschenswerte Effekte hochwertiger Polituren.
Um die Verbesserung von Glanzgrad und Glanzschleier durch die Wachspolituren zu messen, verwendeten die GTÜ-Prüfer ein spezielles optisches Gerät. Für Glanzgrad steht dabei eine Maßzahl, wie stark ein einfallender Lichtstrahl vom Lack reflektiert wird. Glanzschleier ist das diffuse Streulicht nahe dieser Hauptreflexion. Je weniger Streulicht gemessen wird, desto effizienter hat die Politur gewirkt. Die hydrophobe Wirkung der Polituren zeigt sich daran, wie gut aufgesprühtes Wasser von den behandelten Flächen wieder abfließt und gilt als Hinweis, ob der Lack nach der Prozedur besser vor Umwelteinflüssen geschützt ist.
Fazit: Das teuerste Produkt im Test, das A1 Speed Polish, ist auch das effizienteste. Dennoch: Polieren von Hand ist immer nur die zweitbeste Lösung. Überlässt man die Arbeit Profis, kostet das zwar deutlich mehr als ein Fläschchen Politur, die erzielen aber mit maschineller Unterstützung auch weitaus brillantere Erfolge.
- Testergebnis: Autopolituren 2013
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