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VLN
14.10.2013

13 – die Glückszahl für Car Collection

Eigentlich wollte Peter Schmidt beim Blick auf die Wetterdaten gar nicht mit dem Mercedes SLS starten. Der Mut, es doch zu tun, wurde mit einem richtig guten Ergebnis beim achten Lauf der VLN belohnt. Und auch die beiden von Car Collection eingesetzten Cup Porsche lieferten eine richtig gute Performance ab.

Zwischen Qualifying und Rennen wusste der Teamchef der Mannschaft aus Walluf nicht so recht, was er machen sollte. Wegen dichten Nebels war das Zeittraining um zwei Stunden verschoben und um eine halbe Stunde verkürzt worden. Trotzdem hing auch nach der Session immer noch Nebel über der Eifel und bei Temperaturen um 5 Grad über dem Gefrierpunkt erwartete Schmidt ein sehr schwieriges Rennen. „Das Problem ist, dass man die Reifen kaum auf Temperatur bringt“, erklärte Schmidt, „wenn dann das Gripniveau fehlt, kann es schnell gefährlich werden.“

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Car Collection entschied sich dann aber trotzdem für den Einsatz des Mercedes SLS AMG GT3 und wurde prompt belohnt. Kaum fuhren die Autos in die Startaufstellung, lugte die Sonne zwischen den Nebelschwaden hervor. Peter Schmidt, Klaus Koch und Johannes Siegler setzten trotzdem auf Sicherheit und packten bei den vielen Zweikämpfen nicht die Brechstange aus. Mit einer konstanten und schnellen Fahrweise landete das Trio am Ende auf dem achten Rang in der Klasse und Platz 13 im Gesamtklassement. „Wenn man bedenkt, dass wir auch noch eine Stop-and-Go-Strafe abzusitzen hatten, bin ich mehr als zufrieden.“

Der SLS wurde allerdings ziemlich hart bestraft. Schmidt fuhr auf eine Unfallstelle zu, an der eine gelbe Flagge geschwenkt wurde. Ein vor ihm fahrender Wagen deutete dieses Signal falsch und bremste auf 60 Stundenkilometer herunter, wie es bei doppelt gelben Flaggen Pflicht ist. „Als wir an dem Unfall vorbei waren und nur noch zehn Meter bis zur grünen Flagge, bin ich dann an dem langsam fahrenden Auto vorbei“, gestand Schmidt, der sich vor allem über den Gegner ärgerte. Das war am Ende des Tages aber auch der einzige Kritikpunkt. Ebenso wie bei den beiden Cup-Porsche, die in der Klasse SP7 an den Start gingen. Bernd Jung, Andreas Ziegler und Don Stephano schlugen sich wacker in der hart umkämpften Klasse und sicherten sich am Ende den siebten Rang. Im Gesamtklassement bedeute dies Platz 21.

In diesem Bereich wäre der zweite Porsche (Startnummer 89) normalerweise auch angekommen. Doch wegen einer Strafe fiel der Porsche zunächst zurück und durch ein Missverständnis landeten Wolfgang Kemper, Ingo Vogler und Sebastian Kemper am Ende gar mehr nicht in der Wertung. Die drei wollten am Ende noch einmal für einen kurzen Tankstopp an die Box, da der Porsche bereits unter kleinen Aussetzern litt. Allerdings wurde zu diesem Zeitpunkt schon die Zielflagge geschwenkt. Eigentlich fuhr der Porsche in der Boxengasse über die Ziellinie, doch danach landete das Auto dann bei der technischen Überprüfung, anstatt im Parc Fermé.

„Die Rennleitung wollte wohl in der Cup-Klasse mal alles überprüfen und hat uns aus Versehen mit dazu gestellt“, Peter Schmidt sah den Fauxpas gelassen. „Wichtig ist mir, dass die Fahrer mit dem Auto und ihrer Leistung zufrieden sind.“ Und das waren sie definitiv. Für ein wenig Unmut sorgte nur während des Rennens die Entscheidung der Rennleitung, dem Porsche mit der Nummer 89 eine Runde zu streichen. „Es war wohl ein Vergehen, aber die Entscheidung fand ich sehr hart“, kommentierte Schmidt.

In diesem Jahr reist Car Collection jetzt noch einmal zum Nürburgring. Am 26. Oktober ist das große Finale der Langstreckenmeisterschaft, bevor die lange Winterpause einsetzt.
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