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24h Leipzig
28.01.2014

Christian Voß: „Konnte es nicht richtig glauben...!“

Mit 1.917 Runden fuhr das Team CV Racing by MR als Sieger der neunten Auflage der 24 Stunden von Leipzig 2014 über den Zielstrich. Wir sprachen mit Christian Voß, der das Team zusammen mit Marvin Romanus auf die Beine gestellt hat.

Christian, wie war es am Montag aufzuwachen?
„Am Montag habe ich erst mal sehr lange geschlafen. Ich konnte es zunächst immer noch nicht so richtig fassen, dass wir gewonnen haben. Als ich dann aber den Pokal in der Werkstatt sah, war wir bewusst, was wir am Sonntagnachmittag erreicht haben!“

Habt ihr vorher an den Sieg geglaubt?
„So richtig konnten wir es nicht glauben. Wir sind einfach nach Leipzig gefahren und wollten unser Bestes geben!“

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Was war vorher euer Ziel?
„Unser Ziel war es einfach ohne Fehler durchzufahren. Danach wollten wir schauen, was rausgekommen ist.“

Kurzfristig gab es zwei Ausfälle. Wie war die Stimmung?
„Da Michael Gies am Mittwoch absagen musste und Sascha Molly am Donnerstag ausfiel, war die Stimmung im gesamten Team sehr schlecht. Wir waren alle schlecht drauf. Eine gute Vorbereitung auf solch ein Rennen war das auf keinen Fall. Aber wie wollten uns auch nicht unterkriegen lassen!“

Wie habt ihr die neuen Fahrer bekommen?
„Am Donnerstag vor dem Rennen haben wir sehr viele Fahrer angerufen. Da haben wir uns die Finger wund gewählt. Leider konnten am Freitag zum Test nur drei Leute erscheinen. Luis Breuer, der auch zum ersten Mal auf der Bahn in Leipzig war, fuhr am Anfang zwar nicht die schnellsten Runden beim Test, aber seine Zeiten waren sehr konstant. Das war die Bestätigung für uns, ihn zu nehmen. Jonas Greifenstein kam am Freitagabend erst gegen 22:30 Uhr an und konnte nur noch zwei Turns fahren. Da uns Jonas aber empfohlen wurde, haben wir ihm zugesagt und gedacht: No risk no fun!“

Mit welchem Ziel seid ihr mit den neuen Piloten ins Rennen gegangen?
„So ein richtiges Ziel hatten wir vorher nun nicht mehr. Da wir alle ein bisschen down waren, wollten wir einfach das Beste daraus machen. Wichtig war uns, dass wir Spaß haben.“

Wann habt ihr gedacht, dass ihr ganz vorne mitfahren könnt?
„So richtig dran gedacht haben wir erst mal nicht. Da wir nach den ersten Stunden auf Platz fünf zurückfielen. Erst in der Nacht, wo wir die Aufholjagd begonnen haben, dachten wir, dass es doch noch funktionieren kann.“

Was war der Schlüssel zum Sieg?
„Der Schlüssel zum Sieg war, ohne Strafen durchzufahren. Wir wollten einfach bis zum Schluss kämpfen und nicht aufgeben – egal was passiert.“

Welchen Stellenwert haben die 24h Leipzig?
„Für uns haben die 24h Leipzig einen hohen Stellenwert. Für mich persönlich ist es in jedem Jahr das Highlight im Indoor-Kartsport. Es ist und bleibt einfach einer der besten Veranstaltungen Deutschlands und ich komme gerne immer wieder.“

Was plant ihr für 2015?
„Was wir uns für 2015 vorgenommen haben? Hmm ... Ganz klar den Titel verteidigen. Wahrscheinlich werden wir sogar mit zwei Teams antreten. Einmal die alte Besetzung und einmal werde ich ein Junior-Team machen. Da wo meine Fahrer aus meinen Team fahren, die für mich im WAKC, Vega Cup, Kart Masters und Europameisterschaft unterwegs sind. Jetzt haben wir richtig Blut geleckt, an den 24h Leipzig teilzunehmen.“

Sieger 24h Leipzig 2014: CV Racing Team by MR
Christian Voß
Jonas Greifenstein
Marcus Schneeweiß
Carsten Waibel
Marvin Romanus
Luis-Enrique Breuer

Teamchefs: René Habermann und Mathias Bleyl

Das Interview führte Ralph Monschauer - motorsport-xl.de
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