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ADAC Formel Masters
28.04.2014

Fabian Schiller gewinnt im dritten Rennen

Drei Rennen, drei verschiedene Sieger: Abwechslungsreicher hätte der Saisonauftakt des ADAC Formel Masters in Oschersleben kaum verlaufen können. Fabian Schiller (16, Troisdorf, Schiller Motorsport) gewann den abschließenden Lauf in der Magdeburger Börde vor Tim Zimmermann (17, Langenargen, Neuhauser Racing) und Ralph Boschung (16, SUI, Lotus).

„Nach einem schwierigen Wochenende ist dieser Sieg ein deutlicher Schritt nach vorne“, freute sich Schiller. Der Youngster von Schiller Motorsport startete von der Pole-Position und überquerte die Ziellinie mit 1,177 Sekunden Vorsprung vor dem Zweitplatzierten Zimmermann. Der Neuhauser Racing-Pilot nahm das Rennen von Startplatz zwei auf und griff in Kurve eins an, doch Schiller verteidigte seine Führung und fuhr den Sieg souverän nach Hause.

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Zimmermann erlebte trotzdem einen erfolgreichen Auftakt in seine erste Saison im ADAC Formel Masters. Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport fuhr zum zweiten Mal an diesem Wochenende auf das Podium und war damit der erfolgreichste der insgesamt acht Rookies im Starterfeld. Während das Führungsduo seine Startpositionen bis ins Ziel behauptete, musste sich Boschung den Podestplatz erkämpfen. Der Schweizer nahm das dritte Rennen in Oschersleben von Platz vier auf, überholte in der dritten Runde seinen Teamkollegen Dennis Marschall (17, Eggenstein, Lotus) und bescherte dem Team Lotus bei dessen Heimrennen das erste Podium des Jahres.

Kim Luis Schramm (16, Wolfsberg, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) verpasste als Vierter seine erste Platzierung in den Top-Drei erneut knapp. Nach Platz vier im zweiten Saisonlauf am Sonntagmorgen lieferte sich der 16-Jährige zu Beginn des dritten Rennens einen spannenden Zweikampf mit seinem Teamkollegen Marvin Dienst (17, Lampertheim, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) um die fünfte Position. Im zweiten Renndrittel nahm Schramm die Verfolgung von Lotus-Fahrer Marschall auf und überholte diesen in der zwölften Runde.

Marschall verlor den fünften Platz im vorletzten Umlauf an Mikkel Jensen (19, DEN, Neuhauser Racing), der eingangs der Triple-Kurve überholte und damit sein erfolgreiches Wochenende abrundete. Der Däne gewann den ersten Lauf am Samstag und beendete das zweite Rennen auf Platz zwei. Jensen führt die Gesamtwertung nach drei von insgesamt 24 Saisonrennen mit 49 Punkten an. Der Neuhauser Racing-Pilot hat vor dem zweiten Rennwochenende im niederländischen Zandvoort (9. bis 11. Mai) drei Zähler Vorsprung auf den Gesamtzweiten Maximilian Günther. Der amtierende Vize-Meister kam im abschließenden Rennen hinter Teamkollege Dienst nicht über den achten Rang hinaus.

Die Stimmen der Top-Drei

Fabian Schiller: „Nach einem schwierigen Wochenende ist dieser Sieg ein deutlicher Schritt nach vorne. Wir kämpften in den ersten beiden Rennen mit Reifenabrieb, den andere Fahrzeuge auf der Strecke hinterlassen hatten. Das verursachte Übersteuern und verhinderte bessere Ergebnisse. Vor dem dritten Rennen nahmen wir große Veränderungen am Auto vor und versuchten, in eine komplett andere Richtung zu gehen – das führte zu einer deutlichen Verbesserung. Während ich zuvor viele Konkurrenten nicht hinter mir halten konnte, fuhr ich nun ein kontrolliertes Rennen und konnte je nach Situation mehr oder weniger Druck ausüben. Die einzig knifflige Situation war der Start. Ich startete eigentlich nicht schlecht, allerdings hätte ich mir eine bessere Reaktionszeit gewünscht. Tim kam mir sehr nahe, hat mir aber immer fair Platz gelassen.“

Tim Zimmermann: „Bereits nach dem ersten Podestplatz fehlten mir die Worte – ein weiteres Podium ist absolut unglaublich. Mein Rennen war von den ersten Metern an super. Ich kam sehr gut weg und war zeitweise auf einer Höhe mit Fabian. Wir berührten uns sogar ganz leicht, aber ich kam nicht an ihm vorbei. Danach entschied ich, zunächst abzuwarten und den zweiten Platz sicher ins Ziel zu fahren. Ich muss zugeben, dass ich am Limit war und es sehr schwierig geworden wäre, Fabian an der Spitze noch anzugreifen. Dennoch könnte ich kaum glücklicher sein – es ist einfach fantastisch, mein erstes Rennwochenende im ADAC Formel Masters mit zwei Podestplätzen abzuschließen.“

Ralph Boschung: „Ich bin froh, im dritten Rennen doch noch einen Podestplatz für mein Team beim Heimrennen eingefahren zu haben. Allerdings hatten wir uns insgesamt etwas mehr erwartet. Im dritten Lauf hatte ich gleich zu Beginn eine Berührung mit meinem Teamkollegen und beschädigte dabei mein Auto vorne rechts. Daher konnte ich nicht in jeder Runde attackieren und kämpfte mit starkem Übersteuern. Dennoch waren meine Rundenzeiten recht konstant und ich glaube, dass ich das Maximum aus dem Auto herausgeholt habe.“
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