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ADAC Formel Masters
29.04.2014

Fahrerlager-Geschichten aus Oschersleben

Das ADAC Formel Masters startete am vergangen Wochenende vom 25. bis 27. April in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben in seine siebte Saison. Im Rahmen des ADAC GT Masters sahen am Wochenende mehr als 10.000 Zuschauer die drei Rennen der Highspeedschule des ADAC, ausgetragen auf Deutschlands nördlichster Rennstrecke in der Magdeburger Börde.

Große TV-Reportage: Millionen Haushalte erhalten bald einen tiefen Einblick in die Welt des ADAC Formel Masters. Das bekannte „Spiegel TV Magazin“ auf RTL sendet am Sonntag, den 4. Mai 2014, ab 22:35 Uhr einen Bericht über Marvin Dienst. Der Beitrag trägt den Namen „Vollgas mit 17 – Nachwuchs-Rennfahrer Marvin Dienst“. Ein TV-Team begleitete den 17-Jährigen in den vergangenen Wochen an der Rennstrecke, zu Hause und beim Training. „Das war schon eine ungewohnte Situation, so etwas erlebe ich auch nicht alle Tage“, so Dienst. „Es war aber ein sehr interessantes Projekt und es hat mir großen Spaß gemacht, vor der Kamera zu stehen.“

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Girl-Power: Junge Nachwuchsfahrerinnen haben eine große Tradition im ADAC Formel Masters. Mit Corinna Kamper startet auch in diesem Jahr eine talentierte Dame in der Formelnachwuchsserie des ADAC. Die Österreicherin verfügt bereits über Formelerfahrung und fuhr in Oschersleben für HS Engineering. Von der männlichen Konkurrenz ließ sich Kamper nicht einschüchtern: „Ich bin es seit Jahren gewohnt, gegen Jungs Rennen zu fahren.“ Die 19-Jährige ist äußerst vielseitig: Neben ihrer Rennfahrer-Karriere studiert sie Sport und Englisch, arbeitet als Model und moderiert im Fernsehen.

Weltmeisterliche Siegerehrung: Das ADAC Formel Masters freute sich am Auftaktwochenende in Oschersleben über einen prominenten Gast: Rallye-Weltmeister und Volkswagen-Werkspilot Sébastien Ogier beobachte die Rennen der 145 PS starken Rennwagen vom Typ Formel ADAC powered by Volkswagen live an der Rennstrecke. Nach dem zweiten Rennen wurde den Nachwuchstalenten der Highspeedschule des ADAC eine besondere Ehre zuteil: Ogier nahm gemeinsam mit ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk und ADAC Wagenreferent Jürgen Fabry die Siegerehrung vor.

Grüße vom Champion: Beim Saisonauftakt in Oschersleben war ein guter Bekannter im Fahrerlager des ADAC Formel Masters anzutreffen – der amtierende Titelverteidiger Alessio Picariello. Der erfolgreichste Pilot in der Geschichte des ADAC Formel Masters arbeitet in diesem Jahr als Fahrertrainer für den Berliner Rennstall Mücke Motorsport, der unter der Bewerbung des ADAC Berlin-Brandenburg e.V. antritt. „Es freut mich, dass ich die Jungs mit meiner Erfahrung unterstützen kann“, sagte der 14-fache Rennsieger.

Für die Geschichtsbücher: Maximilian Günther ist nach seiner Pole-Position in Oschersleben der erfolgreichste Qualifying-Pilot in der Geschichte des ADAC Formel Masters. Saisonübergreifend nahm der amtierende Vize-Meister neun Mal ein Rennen vom ersten Startplatz auf. Bis Oschersleben hatte er sich den Platz in der ewigen Tabelle mit den beiden ehemaligen ADAC Formel Masters Champions Daniel Abt (2009) und Pascal Wehrlein (2011) geteilt, die je acht Poles erzielten.

Meisterliche Bruder-Unterstützung: Der Name Eriksson ist bei Lotus nicht unbekannt. Der Schwede Jimmy Eriksson feierte mit der Mannschaft in der Saison 2012 die Meisterschaft im ATS Formel 3 Cup. Nun startet sein Bruder Joel im ADAC Formel Masters durch. Die Teamwahl war schnell getroffen: Bereits als kleiner Junge staunte Joel mit großen Augen in der Box, als sein großer Bruder bei Lotus um den Titel kämpfte. Jimmy fährt mittlerweile in der GP3, doch wenn es sein Zeitplan zulässt, unterstützt er seinen jüngeren Bruder und reist auch zu den Rennen des ADAC Formel Masters – so auch am Auftaktwochenende. „Er kennt die Strecken, gibt mir viele Tipps bei der Linienwahl und verrät mir den einen oder anderen Trick“, sagt Joel. Mit Erfolg: Eriksson Junior fuhr in Oschersleben drei Mal in die Top-Ten.

In Gedanken bei Schumacher: Schöne Geste des Schweizers Giorgio Maggi: Der jüngste Fahrer im Starterfeld fuhr an diesem Wochenende mit dem aus der Formel 1 bekannten Schriftzug „#KeepFightingMichael“ auf seinem Formel ADAC-Rennwagen. „Michael Schumacher ist mein Vorbild und ich wünsche ihm die bestmögliche Genesung“, sagte Maggi in Richtung des siebenmaligen Weltmeisters, der sich Ende vergangenen Jahres bei einem Ski-Unfall schwer verletzt hatte.