ADAC Formel Masters
26.05.2014
Premieren-Sieg für Dennis Marschall
„Ich bin überglücklich und kann es kaum fassen, dass ich meinen ersten Sieg im ADAC Formel Masters eingefahren habe“, freute sich Marschall. Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport ist der erste Serien-Neuling, der in der Saison 2014 ein Rennen gewinnen konnte. Marschall erwischte einen hervorragenden Start von der Pole-Position und setzte sich schnell vom Rest des Feldes ab.
In der Folge fuhr Marschall einen komfortablen Vorsprung auf Breuer heraus und überquerte die Ziellinie nach 18 Runden mit 1,6 Sekunden Vorsprung auf seinen Teamkollegen. Mit Breuer fuhr ein zweiter Serien-Neuling erstmals auf das Podium. Der Berliner Lokalmatador bestritt in der Lausitz sein erstes Rennwochenende im ADAC Formel Masters und erwischte einen Einstand nach Maß: Auf Platz vier im Qualifying ließ der 17-Jährige in den drei Rennen zwei Punkteplatzierungen sowie mit Platz zwei einen Podestplatz folgen. Breuer hatte das Rennen vom zweiten Startplatz aufgenommen und sich geschickt aus dem Durcheinander hinter ihm herausgehalten. In den ersten beiden Runden schenkten sich die Nachwuchstalente nichts und zeigten zahlreiche Überholmanöver durch das Feld hinweg.
Großer Gewinner der turbulenten Startphase war Boschung. Vom letzten Startplatz verbesserte sich der Schweizer innerhalb der ersten zwei Runden um zehn Positionen. Nach dem sechsten Umlauf belegte Boschung den dritten Platz und fuhr zum dritten Mal in dieser Saison auf das Podium. Marvin Dienst war als Viertplatzierter der erfolgreichste Pilot beim Heimspiel seines Teams Mücke Motorsport. Dienst hatte das erste Rennen auf Platz zwei beendet sowie den zweiten Lauf gewonnen. In den drei Rennen verbuchte der Berliner Rennstall insgesamt vier Podiumsplatzierungen und übernahm die Spitze in der Teamwertung vor Neuhauser Racing.
Einen Anteil daran hatte auch Maximilian Günther mit zwei Podestplätzen. Im abschließenden Lauf kam der amtierende Vize-Meister als Fünfter ins Ziel. Der ADAC Stiftung Sport Förderpilot fiel von Startplatz acht früh bis auf die zwölfte Position zurück, kämpfte sich in den folgenden Runden aber nach vorne. Im Kampf um die Meisterschaft profitierte Günther vom Ausfall des Gesamtführenden Mikkel Jensen. Der Neuhauser Racing-Pilot fiel auf Platz vier liegend in der vierten Runde aus. Sein Vorsprung auf Günther beträgt nach neun von 24 Rennen zwei Punkte, nachdem der Mücke Motorsport-Pilot im Verlauf des Wochenendes 19 Zähler aufholen konnte.
Vom 6. bis 8. Juni 2014 gastiert das ADAC Formel Masters zum vierten Rennwochenende der Saison auf dem Red Bull Ring in Österreich. Beim zweiten Auslandsgastspiel des Jahres stehen die Saisonrennen zehn bis zwölf an.
Die Stimmen der Top-Drei
Dennis Marschall: „Ich bin überglücklich und kann es kaum fassen, dass ich meinen ersten Sieg im ADAC Formel Masters eingefahren habe. Ich freue mich für das gesamte Team – mit einem Dreifacherfolg war nach dem Verlauf des Wochenendes nicht unbedingt zu rechnen. Die heißeren Temperaturen im dritten Rennen könnten uns entgegengekommen sein, denn die Balance und die Geschwindigkeit waren deutlich besser. Ich konnte am Start die erste Position verteidigen und in den folgenden Runden ein kleines Polster auf meine Verfolger herausfahren. Zunächst war ich nicht sicher, ob einige Konkurrenten von hinten noch näher kommen würden, aber glücklicherweise blieb der Abstand konstant und ich konnte den Sieg sicher ins Ziel bringen.“
Luis-Enrique Breuer: „Ich muss erst noch verarbeiten, dass ich bereits an meinem ersten Rennwochenende im ADAC Formel Masters auf das Podium gefahren bin. Obwohl ich von Position zwei aus ins Rennen ging, kommt dieses Ergebnis etwas unerwartet. Mein Start war leider nicht so gut, ansonsten hätte ich vielleicht sogar noch Dennis an der Spitze angreifen können. Im Rennverlauf fuhren wir ähnliche Zeiten und der Abstand blieb fast unverändert. Mit Platz zwei bin ich aber absolut zufrieden. Einige Freunde und Bekannte sind aus Berlin angereist und es ist ein tolles Gefühl, vor ihnen auf dem Podium zu stehen.“
Ralph Boschung: „Platz drei ist wie ein kleiner Sieg für mich. Wenn mir jemand gesagt hätte, dass ich vom letzten Startplatz auf das Podium fahren würde, hätte ich das als vollkommen unrealistisch abgetan. Die Geschwindigkeit unseres Autos war über das gesamte Wochenende nicht sehr gut, durch eine Setup-Änderung wurde es im dritten Rennen aber deutlich besser. Ich nutzte das Durcheinander in den ersten beiden Runden und ging in einer Kurve sogar gleich an drei Konkurrenten vorbei. Wenn das Rennen etwas länger gedauert hätte, wäre sogar der Sieg möglich gewesen. Nach diesem Rennverlauf bin ich aber auch mit Rang drei sehr zufrieden.“