Dienstag, 26. November 2024
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ADAC Formel Masters
08.06.2014

Premierensieg von Joel Eriksson im Formel Masters

Mit einem spannenden Abschlussrennen auf dem Red Bull Ring sorgte das ADAC Formel Masters für eine perfekte Einstimmung auf die Rückkehr der Formel 1 nach Österreich in zwei Wochen nach elfjähriger Abstinenz. Joel Eriksson gewann das dritte Rennen des Wochenendes der Highspeedschule des ADAC am Sonntagnachmittag vor Mikkel Jensen und Ralph Boschung.

„Nachdem ich in Führung gegangen war, verlief alles wie im Traum – ich kann meinen ersten Sieg noch immer kaum fassen“, freute sich Lotus-Rookie Eriksson nach seinem ersten Erfolg im Formelsport und der zweiten Podestplatzierung an diesem Wochenende.

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Im turbulenten Startgetümmel sowie einer Safety-Car-Phase in der ersten Runde, ausgelöst durch einen Unfall von Philip Hamprecht, behielt der Serien-Neuling aus Schweden die Nerven. Eriksson, von Platz zwei gestartet, übernahm beim Re-Start in der vierten Runde die Führung von Kim Luis Schramm und fuhr seinen Premierensieg nach Hause. Mit sieben Zehntelsekunden Rückstand überquerte Jensen die Ziellinie als Zweiter. Der Neuhauser Racing-Pilot erlebte beim Heimspiel seines Teams vor rund 10.000 Zuschauern ein sehr erfolgreiches Wochenende. Jensen gewann die ersten beiden Rennen auf dem Red Bull Ring von der Pole-Position und kürte sich dadurch zum Halbzeitmeister des ADAC Formel Masters.

Mit seiner dritten Podiumsplatzierung in Spielberg baute Jensen die Führung in der Meisterschaft weiter aus. Vor dem fünften Rennwochenende in der Slowakei vom 8. bis 10. August führt er die Gesamtwertung mit 183 Punkten an. Sein Vorsprung auf Verfolger Maximilian Günther beträgt 27 Zähler. Der amtierende Vize-Meister beendete den dritten Lauf als Vierter.

Jensen musste sich den Podesterfolg hart erarbeiten. Der Neuhauser Racing-Pilot nahm das Rennen vom achten Startplatz auf und lag zum Ende der sechsten Runde bereits an der dritten Position. Ein Überholmanöver gegen Schramm zwei Umläufe später sicherte dem 19-Jährigen den zweiten Platz. In der gleichen Runde setzte sich Boschung gegen Schramm durch, übernahm dadurch Rang drei und fuhr zum dritten Mal an diesem Wochenende auf das Podest. Hinter ADAC Stiftung Sport Förderpilot Günther überquerte Tim Zimmermann die Ziellinie als Fünfter. Der Neuhauser Racing-Rookie verhalf seinem Team damit zur Führung in der Teamwertung. Die Mannschaft aus Zell am Ziller hat nach dem zwölften Saisonrennen fünf Punkte Vorsprung auf Mücke Motorsport.

Joel Eriksson: „Mein erster Sieg in der Formel ADAC – das ist einfach unglaublich. Ich bin absolut überglücklich. Mit Ausnahme der ersten beiden Runden führte ich das gesamte Rennen an. Dank eines guten Starts konnte ich sofort auf Nico Menzel aufschließen und ihn überholen. Nach der Safety-Car-Phase hatte ich noch einen heiklen Moment zu überstehen, als meine Vorderräder blockierten und ich etwas von der Strecke abkam. Aber nachdem ich in Führung gegangen war, verlief alles wie im Traum – ich kann meinen ersten Sieg noch immer kaum fassen.“

Mikkel Jensen: „Dieser zweite Platz ist die Krönung eines nahezu perfekten Wochenendes. Auf der Heimstrecke meines Teams und meiner Lieblingsstrecke hätte es kaum besser laufen können. Ich hatte im dritten Rennen sogar den Sieg im Visier, denn die Geschwindigkeit meines Autos war unglaublich gut. Leider machte das Safety Car diesem Plan einen Strich durch die Rechnung. Hätte das Rennen noch zwei Runden länger gedauert, wäre der dritte Sieg in Folge auf jeden Fall möglich gewesen.“

Ralph Boschung: „Ich bin mit Platz drei sehr zufrieden – drei Podiumsplätze in drei Rennen sind eine gute Ausbeute an diesem Rennwochenende. Mein Start war nicht optimal, aber in den ersten Runden konnte ich sofort wieder zwei Autos überholen. Leider verstand ich eine Anweisung im Boxenfunk falsch und büßte dadurch zwei Positionen ein. Mein Auto war heute aber wirklich schnell und so konnte ich mich wieder nach vorne kämpfen. Ich freue mich auch über den ersten Sieg meines Teamkollegen Joel – er hat sehr gute Arbeit geleistet und diesen Erfolg verdient.“