Automobilsport
10.02.2014
Phoenix Racing bestes Audi-Team in Bathurst
„Bester Audi, in der gleichen Runde wie die Sieger – damit sind wir grundsätzlich zufrieden. Platz fünf entspricht jedoch nicht ganz unseren Erwartungen“, stellte Phoenix-Teamchef Ernst Moser fest. Die Mannschaft aus Meuspath am Nürburgring, vor zwei Jahren Sieger und vor einem Jahr Vierter beim 12h-Rennen in Bathurst, verlor durch einen Reifenschaden und eine Durchfahrtsstrafe, die aus einem Missverständnis am Ende einer Safety-Car-Phase resultierte, etwas Zeit, konnte diese aber durch eine gute Strategie und exzellente Boxenstopps zurückgewinnen.
Das größte Handikap für den rot-weißen GT3-Sportwagen war die zu geringe Höchstgeschwindigkeit. „Die Fahrzeugeinstufung passt nicht. Auf den beiden langen Geraden hatten wir keine Chance gegen die übrigen Top-Fahrzeuge. Das konnte man auch in den Fernsehbildern deutlich sehen. Im kurvenreichen Streckenabschnitt am Berg waren wir zwar schneller, liefen dort aber immer wieder auf langsamere Fahrzeuge auf“, äußerte Team-Koordinator Bernhard Demmer. „Wir waren nicht wirklich konkurrenzfähig. Auf den Geraden waren wir zu langsam und haben dadurch viel Zeit verloren. Dafür ist es ein gutes Ergebnis, auch wenn wir mehr erwartet hatten. Es waren schwierige Bedingungen, auch wegen der Hitze“, erklärte René Rast.
„Mehr war nicht drin“, stellte auch Laurens Vanthoor, der Gewinner der FIA-GT-Serie 2013, fest. „Ich will nicht über die Einstufung klagen, aber es war offensichtlich, dass wir auf den Geraden chancenlos waren. So war es für uns nicht möglich, zu kämpfen, uns zu wehren. Wir sind nicht besonders glücklich, obwohl wir alle unser Bestes gegeben haben. Trotzdem war Australien eine Reise wert. Das ist eine grandiose Strecke und ich will wiederkommen und dann um den Sieg kämpfen.“
Für Rahel Frey bedeutete der fünfte Platz die beste Platzierung einer Rennfahrerin in der Geschichte der Liqui Moly Bathurst 12-Hours. „Natürlich hat es Spaß gemacht, diese Strecke ist einfach toll. Wir sind ins Ziel gekommen, doch Platz fünf ist sicher nicht das, was wir Fahrer, Phoenix und Audi erwartet haben. Es hat einfach Topspeed gefehlt, um weiter vorne zu landen. Das ist schade, denn das ganze Team hat eine tolle Leistung gezeigt.“