Dienstag, 26. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
FIA ETCC
13.05.2014

Rikli Motorsport verteidigt zweiten Tabellenrang

Der von Peter Rikli heiß ersehnte Regen fiel erst nach den Rennen der Tourenwagen Europameisterschaft (FIA ETCC) am Slovakiaring. Im Team Rikli Motorsport ist man mit den Ergebnissen des Wochenendes in Tschechien dennoch sehr zufrieden. Der Honda von Peter Rikli war ab Freitag im Vorderfeld der Super-2000-Division zu finden.

Die Ausgangslage für das erste Rennen war mit Position acht jedoch eher schwierig. „Wir haben im Zeittraining einen strategischen Fehler mit den Reifen gemacht. Ich muss morgen sehen, wie ich das Beste aus dieser Situation mache“, berichtete Peter Rikli nach dem Qualifying am Samstagabend.

Anzeige
Ein bisschen Nässe gab es im ersten Wertungslauf am Sonntagmorgen für den Eidgenossen. So war der rote Honda schnell durch das Feld bis auf Rang vier nach vorn gefahren und kämpfte dort einen spannenden Zweikampf mit dem BMW des Tschechen Michal Matejovsky. Position vier blieb es am Ende für Peter Rikli bis ins Ziel. Das zweite Rennen startete auf abtrocknender Strecke und der Wangener aus dem Aare Städtli hatte nach zwei Umläufen den dritten Rang inne. Diesen Platz verteidigte er gegen Matejovsky und sah dann auch als Dritter die schwarz-weiß karierte Flagge.

„Wir haben aus der Situation das Maximum herausgeholt. Ich habe gekämpft und bin bis ins Ziel am Limit gefahren. Am Ende musste ich auf meine Reifen achten, die ich sehr hart beansprucht habe. Ich wollte unbedingt den dritten Rang über die Ziellinie retten“, sagte Peter Rikli.

Andrina Gugger hatte an diesem Wochenende den Defekt-Teufel im Auto. Auf dem 5,9 Kilometer langen Slovakiaring war die Zürcherin während der Tests kaum zu sehen. „Es gab ein technisches Problem“, berichtete sie vor dem freien Training und versenkte den roten Civic in der Streckenbegrenzung. „Es war mein Fehler. Ich wollte verlorenen Boden gutmachen und habe es übertrieben“, ärgerte sie sich über sich selbst. Auch das Zeittraining brach sie ab: „Wir hatten Öl in der Kupplung.“

Von Startposition zehn der Division Super-2000 nahm die Honda-Pilotin das Rennen auf und kämpfte im Seat-Sandwich um die Positionen im Mittelfeld. In Runde sechs beendete ein Konkurrent den Vorwärtsdrang der 23-Jährigen. Sie drehte sich in den Kies und konnte dem Renngeschehen vom Streckenrand nur noch zuschauen. Das zweite Rennen nahm sie vom Ende des Feldes auf. Wieder beschäftigte sie sich mit den Seats, hatte diesmal allerdings mehr Fortune und kletterte in der Rangfolge bis auf Rang sechs nach oben.

„Im ersten Rennen habe ich mich mit einigen Seats ‚geprügelt‘ und bin irgendwann mit einem Stoß von hinten ins Kiesbett abgeflogen. Ich glaube allerdings, das war keine Absicht, denn der Kollege hat mich im zweiten Rennen höflich vorbeigewinkt. Ich glaube, er hatte ein schlechtes Gewissen. Insgesamt war das eher ein Wochenende zum Vergessen und für Salzburg gibt es für mich nur ein Motto: Angreifen“, so Andrina Gugger.

Eurosport2 überträgt am Dienstag, den 13. Mai 2014, zwischen 18:00 und 19:00 Uhr, das Geschehen auf der Strecke als Zusammenfassung. Schon in knapp zwei Wochen geht es weiter mit der Tourenwagen Europameisterschaft 2014. Am 24. und 25.Mai 2014 ist man auf dem Salzburgring nahe der Österreichischen Mozartstadt zu Gast.