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Formel Renault 1.6
14.07.2014

Doppelsieg für die Lechner Racing School

Die Rennstrecken wechseln ständig, doch die Performance bleibt dabei einfach stark: Auch beim dritten Rennwochenende des Formel Renault 1.6 Northern European Cups (NEC) am vergangenen Wochenende auf dem Nürburgring in der Eifel im Rahmen der Worldseries by Renault waren die Piloten der Lechner Racing School die dominierende Kraft im Feld.

Allen voran Teamleader Anton De Pasquale aus Australien gab sich bei den Saisonrennen fünf und sechs keine Blöße und baute mit einem lupenreinen Doppelsieg seine Führung in der Meisterschaft weiter aus. Eine weitere Talentprobe lieferte auch Max Defourney ab: Der erst 15-jährige Rookie aus Belgien holte wie schon zuletzt bei seinem Heimrennen in Spa auch in Deutschland einen Podestplatz.

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Turbulent verlief das Wochenende für die beiden Österreicher im Team: Ferdinand Habsburg wurde im ersten Rennen starker Fünfter, in Lauf zwei am Sonntag reichte es zu Rang sechs. Florian Janits bekam nach Rang acht im Qualifying eine Zeitstrafe für einen Frühstart aufgebrummt. Mit den Rängen neun und sieben blieb der vierte Lechner-Pilot dennoch unter den Top-Zehn.

Strömender Regen und starker Nebel – der Nürburgring präsentierte sich an diesem dritten Wochenende des Formel Renault 1.6 Northern European Cups (NEC) von seiner typischen Seite. Einer blieb von den schwierigen Bedingungen unbeeindruckt: Anton De Pasquale. Vom ersten freien Training an hatte der 18-jährige Pilot aus Melbourne in Australien die Konkurrenz unter Kontrolle. Nach einer doppelten Pole-Position holte der „Aussie“ im Team von Robert und Walter Lechner jun. bei den Saisonrennen fünf und sechs die Siege Nummer drei und vier.

Beeindruckend auch die Leistung von „Team-Küken“ Max Defourney: Im ersten Rennen am Samstag eroberte der erst 15-jährige Belgier mit einer fehlerfreien Leistung Rang drei und feierte damit seinen bereits zweiten Podestplatz in der laufenden Saison. Im zweiten Rennen am Sonntag verlor er am Start einige Plätze, kämpfte sich jedoch zurück und schrammte schlussendlich mit Rang vier nur knapp an einer weiteren Sensation vorbei.

Kämpferisch zeigt sich auch Ferdinand Habsburg: Wie schon zuletzt in Spa-Francorchamps wurde der 17-Jährige auch im ersten Rennen auf dem Nürburgring Opfer einer Kollision, brachte das waidwunde Art-Car im Design von Lang / Baumann aber dennoch auf Platz fünf ins Ziel. Im zweiten Rennen am Sonntag kam es dann zum teaminternen Finale zwischen Ferdinand Habsburg und Florian Janits: Der 16-jährige Burgenländer war kurz vor Schluss in ein beinhartes Duell um Position fünf verwickelt, kam jedoch nicht an seinem Vordermann vorbei. Habsburg nutzte die Situation aus, zog aus dem Windschatten an seinem Landsmann vorbei und sichert sich damit Rang sechs. Für Florian Janits reichte es nach Rang neun am Samstag mit Rang sieben zur zweiten Top-Ten-Platzierung an diesem Wochenende.

Viel Freude mit der Leistung seines jungen Fahrer-Quartetts hatte auch an diesem Wochenende Team-Manager Robert Lechner: „Gratulation an Anton, der mit einem Doppelsieg das Punkte-Maximum im Kampf um die Meisterschaft geholt hat. Auch Max Defourney konnte mit einem weiteren Podestplatz seine starken Leistungen bestätigen. Ferdinand und Florian haben es mit ihrem teaminternen Duell am Sonntag spannend gemacht. Auf der Rennstrecke um jeden Zentimeter kämpfen, aber dabei immer fair miteinander umgehen – das ist der Spirit, der in der Lechner Racing School herrscht.“
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