Formel Renault 1.6
05.08.2014
Lechner-Quartett dominiert auch in Assen
Hinter dem Teamleader aus Melbourne schlugen sich auch die beiden Rookies aus Österreich sensationell: Sowohl Ferdinand Habsburg (17), als auch Florian Janits (16) fuhren auf dem 4,55 Kilometer langen Kurs jeweils einmal auf Rang drei. Der erst 15-jährige Belgier Max Defourny rundete mit den Rängen sechs und fünf das Traum-Ergebnis für die Lechner Racing School ab.
Der TT Circuit Assen unweit der gleichnamigen Stadt in Holland ist eigentlich für seinen Motorrad-WM-Lauf bekannt. Kein Wunder: Auf keiner anderen Rennstrecke der Welt fand seit 1949 jedes Jahr ohne Unterbrechung ein WM-Lauf statt. Was nicht heißt, dass die Holländer keine Fans von Formel-Rennen sind. Ganz im Gegenteil – knapp 70.000 Zuschauer strömten an diesem Wochenende an den Traditionskurs, um die Formel 1-Stars von morgen im Rahmen des Formel Renault 1.6 Northern European Cups (NEC) zu bewundern. Als Belohnung bekamen die Fans Motorsport der Extra-Klasse geboten. Die beiden Rennen dauerten jeweils zwölf Runden – und am Ende jubelte wieder einmal die Mannschaft der Lechner Racing School. Auf dem Weg zum Titel scheint momentan kein Weg an Anton de Pasquale vorbeizuführen: Der 18-Jährige „Aussie“ aus Melbourne fügte seiner makellosen Bilanz am Samstag einen weiteren Sieg sowie am Sonntag einen zweiten Platz hinzu – und baut nach acht Saisonrennen seine Führung in der Meisterschafts-Tabelle weiter aus.
Doch nicht nur Australien, auch Austria hatte an diesem Wochenende Grund zum Jubel: Beim ersten Lauf am Samstag sorgte Ferdinand Habsburg mit Rang drei für rot-weiß-rote Beteiligung am Siegerpodest, am Sonntag machte es ihm dann Teamkollege Florian Janits nach. In beiden Rennen lagen die vier Lechner-Piloten immer unter den Top-Sechs. „Ich bin sehr zufrieden mit meinen Jungs, die sich gegenseitig anspornen und so sensationelle Leistungen bieten, so macht Racing wirklich Spaß“, freute sich Team-Manager Robert Lechner über die Gala-Vorstellung seines schnellen Quartetts. „Ein großes Lob geht auch an die Ingenieure und alle Mechaniker, in insgesamt acht Saisonrennen gab es bis dato keinen einzigen technischen Defekt. Die Leistung des gesamten Teams macht mich stolz auf die Nachwuchsarbeit der Lechner Racing School.“