Formel Renault 1.6
07.10.2014
Lechner Racing: Team-Meister der Formel Renault 1.6
Nach dem vorletzten Rennwochenende in Spa-Francorchamps (Belgien), bei dem die Lechner-Piloten vier von möglichen sechs Podestplätzen eroberten, ist ihnen der Team-Pokal praktisch nicht mehr zu nehmen. Sichtbar beflügelt von seinem Premierensieg zuletzt in Zolder kam Florian Janits nach Spa und stellte seinen Boliden mit der Startnummer zehn auf die Pole-Position fürs erste Rennen am Samstag.
Schon am Start spürte der 16-jährige Nachwuchs-Racer aus dem Burgenland jedoch den Druck des eigenen Teamkollegen: Anton De Pasquale, Führender in der Gesamtwertung, setzte sich mit einem perfekten Start in Führung und gab diese bis ins Ziel nicht mehr aus der Hand. Für den 19-jährigen Australier, der seit Anfang des Jahres in Fuschl am See wohnt, war es bereits der siebte Saisonsieg im elften Rennen. Florian Janits freute sich im Ziel über Rang drei. Ein sensationelles Rennen fuhr Ferdinand Habsburg, der von Startplatz sieben bis auf Rang vier nach vorne stürmte. Abgerundet wurde das tolle Teamergebnis einmal mehr vom Belgier Max Defourny, der auf seiner Heimstrecke auf Rang sechs fuhr. Nach strahlendem Sonnenschein am Samstag kam es in der Nacht auf Sonntag zum abrupten Wetterumschwung. An allen Fahrzeugen wurde das Setup komplett umgebaut, um für das erste Regenrennen der Saison gewappnet zu sein.
Analog zur Formel 1 in Suzuka wurde auch das Sonntag-Rennen der Formel Renault 1.6 NEC aus Sicherheitsgründen hinter dem Safety-Car gestartet. Im ersten Formel-Regenrennen seines Lebens startete Ferdinand Habsburg als Trainingszweiter aus der ersten Reihe. Bei schwierigen Streckenbedingungen wurde der 17-Jährige vom Start weg von den erfahreneren Piloten attackiert. Im Ziel lag sein Art-Car im Design von Lang / Baumann schließlich auf Platz fünf – und schrammte damit nur hauchdünn an einem weiteren Podestplatz vorbei. Auch Florian Janits konnte seine starke Leistung vom Vortag unterstreichen und kletterte mit Rang zwei bei der Siegerehrung sogar noch eine Stufe höher. Als Dritter machte sich Max Defourny wenige Tage vor seinem 16. Geburtstag selbst ein frühzeitiges Geburtstagsgeschenk.
„Wenn vier von sechs möglichen Podestplätzen ans eigene Team gehen, kann man eigentlich nur zufrieden sein“, zeigte sich Walter Lechner jun. nach der Siegerehrung mit der Leistung seiner Piloten rundum zufrieden. „Ich bin nicht nur stolz auf unsere Fahrer, sondern auch auf jeden einzelnen Techniker und Ingenieur“, so Robert Lechner. „Dank ihrer hervorragenden Arbeit ist uns der Sieg in der Team-Wertung drei Rennen vor Schluss nicht mehr zu nehmen. Und ich bin zuversichtlich, dass wir in 14 Tagen in Zandvoort mit Anton De Pasquale auch den Sieg in der Fahrer-Einzelwertung nach Salzburg holen werden.“