ROTAX MAX Challenge
11.07.2014
Leon Wippersteg betreibt Schadensbegrenzung
Ein Rahmenbruch war das vorzeitige Aus für den 17-jährigen Wippersteg aus Kirchlengern. Nach langen Diskussionen hat man sich dafür entschieden, ein neues Chassis aus dem 250 Kilometer entfernten Siegburg bei M-Tec Praga zu holen und aufzubauen. Als man in den späten Abendstunden fertig war, hatte man keine großen Erwartungen für den folgenden Rennsonntag.
Der Renntag verlief für die Gegebenheiten recht gut. Die geplanten fünf Minuten Warm-up mussten dieses Mal reichen, um das richtige Setup für das Qualifying zu finden – schwierig, aber für Leon Wippersteg durchaus machbar. Dass dies doch nicht machbar ist, hat sich sehr schnell herauskristallisiert. Es hat die komplette Nacht geregnet und das Warm-up wurde auf halbnasser Strecke gefahren. Somit ging die Mannschaft von Leon Wippersteg auf volles Risiko und stellte ihm ein vermeintlich gut eingestelltes Kart in den Vorstart.
Am Ende des siebenminütigen Qualifyings war es dann ein überraschender vierter Platz und somit der vierte Startplatz für die Vorläufe. Nach den Heats, welche Leon Wippersteg als Dritter und Sechster beendete, sprang Startplatz fünf für das erste Hauptrennen heraus. Im Prefinale hatte Wippersteg erneut Probleme mit dem Kart-Setup und konnte seine Position nicht verteidigen. Am Ende der 18 Runden war es ein siebter Platz. Im Finale wurde dann alles umgebaut und alles auf eine Karte gesetzt: Mit viel Kampfgeist und Glück war es dann am Ende ein vierter Platz und wichtige Punkte für die Meisterschaft.
„Ich möchte mich ganz besonders bei meinem Team, speziell bei Christian, Bart und Jörg sowie bei meiner Familie bedanken. Wir haben alle unser bestes gegeben. Ohne euch hätte ich dieses Ergebnis am Ende nie geschafft. Vielen Dank! Nicht zu vergessen ist selbstverständlich mein Sponsor Sielemann. Danke auch an euch“, so Wippersteg am Abend.