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ROTAX MAX Challenge
20.05.2014

M-Tec Praga Racing weiterhin tonangebend

Ein gewohnt großes Aufgebot von neun Piloten schickte das M-Tec Praga Racing-Team am vergangenen Wochenende vom 17. bis 18. Mai 2014 ins zweite Saisonrennen der ROTAX MAX Challenge Germany (RMC). Dabei zog es den Kader des Praga-Importeurs ins hessische Oppenrod, wo man nahtlos an die dominante Vorstellung vom Saisonauftakt anknüpfen konnte.

Tommy Helfinger bestätigte im Feld der DD2 Masters seine positive Form vom Saisonauftakt in Kerpen. Schon im Zeittraining bewies Helfinger mit der drittschnellsten Runde, dass die Konkurrenz mit ihm rechnen musste. Das zeigte sich auch in den beiden Finalrennen, wo der Kronauer zweimal als Zweiter einlief und den Sieg jeweils nur um wenige Zehntelsekunden verpasste.

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Am Abend freute sich Helfinger nicht nur über den Podestplatz, sondern auch über den zweiten Rang in der Meisterschaftswertung. Sehr gut schlug sich auch das DD2-Trio Maurice Schiwy, David Öhler und Christopher Friedrich. Allen voran diktierte zunächst Friedrich das Tempo in der Königsklasse. Der Griesheimer fuhr die Bestzeit im Qualifying. Doch in den Rennen haderte Friedrich aus noch ungeklärten Gründen mit nachlassender Performance, weshalb er seiner Führungsrolle nicht mehr gerecht wurde. Aber Friedrich zeigte sich kampfstark und kompensierte das Handicap mit fahrerischen Qualitäten so gut wie möglich. Friedrich sicherte sich nach den Heats den zweiten Platz im Zwischenklassement und machte hieraus einen guten dritten Rang im Prefinale.

Im entscheidenden Finale über 20 Runden half auch die noch so geschickte Fahrweise nichts mehr und so musste sich Friedrich mit dem undankbaren vierten Platz zufrieden geben. Dafür sprang aber sein Teamkollege Maurice Schiwy in die Bresche. Vom Zeittraining an steigerte sich der Gelsenkirchener sukzessive und wurde im Finale mit dem hervorragenden dritten Platz belohnt. Pechvogel war an diesem Wochenende David Öhler. Als 18. nach den Heats hatte Öhler eine solide Ausgangslage für das Prefinale. Hier musste er jedoch vorzeitig die Segel streichen und kam im Finale nicht mehr über Rang 22 hinaus.

Ein Quintett ging für den Siegburger Rennstall im hart umkämpften Feld der Senioren an den Start. Dabei stach wie schon beim Saisonauftakt ein Pilot heraus: Simon Wagner untermauerte seine Vormachtstellung nach seinem Doppelsieg in Kerpen ebenso eindrucksvoll in Oppenrod. Nach der Bestzeit im Zeittraining sicherte sich Wagner zwei Siege in den Heats und fuhr in den beiden Finalrennen einen souveränen Doppelsieg nach Hause. Aber auch Wagners Stallgefährten Jan Frederik Bock und Maximilian Schmitt machten ihre Aufgabe gut. Schmitt zog nach den Heats als 15. in die Finalrennen ein und fuhr die Positionen 24 und 15 nach Hause. Bock hatte nach den Vorläufen ein schweres Los und musste als 31. auf die Reise gehen. Umso beachtlicher ist seine Leistung, da er sich zweimal auf den 19. Rang verbessern konnte.

Weniger Glück hatte Rasmus Schaper. Nach Problemen in den Vorläufen verpasste er leider die Qualifikation für die Finalrennen. Teamkollege Louis Fuhrmann schaffte als 33. vergleichsweise knapp den Sprung in die Finalläufe, wo er zunächst auf Platz 25 nach vorne fuhr, aber im letzten Rennen einen Ausfall verzeichnen musste.

Unter der strahlenden Sonne Oppenrods strahlten am Abend auch die Gesichter im Teamzelt von Manfred Haufe: „Besser laufen kann es natürlich immer“, scherzte der Teamchef. „Insgesamt war das ein sehr gutes Wochenende. Bei den Senioren ist Simon Wagner der Maßstab für die Konkurrenz. Auch im DD2 Masters gehören wir zur Spitze, was auch auf unsere DD2-Fahrer zutrifft. Seltsamerweise lagen wir mit Christopher Friedrich hier in sämtlichen Trainingssitzungen an der Spitze. Leider konnten wir das in den Rennen nicht halten. Das müssen wir jetzt analysieren, damit wir beim nächsten Rennen in Ampfing auch in dieser Klasse ganz vorne mit von der Partie sind.“
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