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ROTAX MAX Challenge
16.07.2014

Schweizer RMC: Harte Halbzeit-Entscheidungen

Für den dritten Saison-Lauf der ROTAX MAX Challenge Schweiz 2014 reisten insgesamt 52 Piloten und ihre Teams zum 25 Kilometer westlich von Basel gelegenen „Circuit Sundgau Kart“, wo den angereisten Zuschauern und Fans viele spannende Rennen und Entscheidungen geboten wurden.

Mit dem dritten Meisterschaftslauf der ROTAX MAX Challenge Schweiz und dem letzten Lauf der ersten Halbzeit wurden vor einer fünfwöchigen Sommerpause wichtige Trends betreffend der Kräfteverhältnisse im Hinblick auf die Meisterschaft gesetzt. Die Piloten lieferten sich auf der anspruchsvollen und 1,25 Kilometer langen Piste äußerst harte Rennen. Bei trockenen Verhältnissen blieben sie überwiegend fair, weitgehend unfallfrei und gipfelten in teilweise sehr knappen Entscheidungen.

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Den Tagessieg in der Königsklasse DD2 eroberte zum dritten Mal in dieser Saison Profipilot Kevin Lüdi vom Team Spirit Racing. Die übrigen Klassensiege feierten Andreas Brändli in der Klasse DD2, Nikolaj Rogivue in der Klasse Senior, Roger Heiniger (Master), Eric Müller (Club), Yannik Brandt (Junior), Jasin Ferati (Mini) und Augustin Mellors in der Micro-Klasse. Bei den Jüngsten der Klasse Micro sorgte ein Neuling für Aufregung: In Abwesenheit des zweimaligen Saisonsiegers Mattia Banella von Blacky Racing trat Agustin Mellors auf die Kart-Bühne und fuhr den Gegner auf Anhieb davon. Mellors holte sich die beste Startposition und sah fortan keine Gegner mehr. Der Vorsprung im Ziel betrug jeweils keine zwei Zehntel, aber er gewann beide Vorläufe und das Finale. Die Ehrenplätze machten Michael Hunsperger und Mario Tomasini unter sich aus – mit dem besseren Ende für Tabellen-Leader Tomasini von Blacky Racing, der im Finale Rang zwei holte.

Auch in der Klasse Mini sahnte ein Newcomer ab: Jason Ferati stieg zwar schon in Mirécourt in die ROTAX MAX Challenge Schweiz ein. Dort musste er sich aber noch mit einem einzigen Podestplatz begnügen. Noch besser lief es bei dem Kosmic-Piloten von Spirit Racing im Sundgau. Im Qualifying Dritter stieg er nach Lauf eins als Zweiter aufs Podest, um im zweiten Vorlauf erstmals einen Sieg zu feiern. Im Finale doppelte er und gewann auch dieses. Den größten Widerstand lieferte ihm Alexander Fach. Der Tony Kart-Pilot gewann das Zeitfahren und den ersten Vorlauf, danach reihte er sich als Zweiter ein, stets vor Punkte-Leader Mario Sidler, der nun aber gefordert ist, da dessen Vorsprung auf drei Zähler schmolz.

In der erfreulich gut gefüllten Klasse Junior konnte sich Favorit Yannik Brandt vom Team Spirit Racing wie schon in den letzten Rennen ausgezeichnet in Szene setzen und mit einem Finalsieg den Meisterschaftsvorsprung minimal ausbauen. Teamkollege Julien Apotheloz folgt ihm aber dicht auf den Fersen. Der Kosmic-Pilot konnte im Sundgau beide Vorläufe für sich entscheiden, im Finale wurde er Zweiter. Als Dritter beider Vorläufe und des Finales konnte sich der in Meisterschaft drittplazierte Zanardi-Pilot Jason Berglas vom Kartshop gratulieren lassen.

In der Club-Klasse sah es lange danach aus, dass Laura Ehren ihren Erfolg von Mirécourt wiederholen könnte. Sie gewann das Qualifying und den ersten Vorlauf. Nach Platz vier im zweiten Vorlauf war der Höhenflug vorbei. Nach einem Zwischenfall im Finale fiel sie eine Runde zurück. Kleiner Trost: mit der schnellsten Rennrunde ergatterte sie wichtige Zusatzpunkte und hielt den Schaden in Grenzen. Die Jungs nutzten die Baisse trotzdem schamlos aus. Eric Müller, ihr härtester Widersacher vom KCO, siegte im zweiten Vorlauf und im Finale und baute den Punktevorsprung auf elf Zähler aus. Der zum ersten Mal teilnehmende Sacha Althaus kam im Finale auf Platz drei.

In der Klasse Master schenkten sich die beiden Tabellenführer einmal mehr nichts. Im Zeitfahren und den beiden Vorläufen hatte Max Säuberli vom Kartclub Frick die Nase jeweils vorne. Im Finale musste er sich wie schon in Mirécourt Roger Heiniger vom Team Grämi Power beugen. Nachdem Richard Müller in den Vorläufen zweimal als Dritter das Ziel kreuzte, musste er sich im Finale Max Urech beugen.

Ohne Fehl und Tadel, mit einer Trainingsbestzeit, zwei Vorlaufsiegen und dem Finalsieg setzte sich Nikolaj Rogivue erstmals in der Klasse Senior durch. Der Kosmic-Pilot vom Team Spirit Racing konnte seine Tabellenführung damit auf acht Punkte ausbauen. In Jerome Schwab vom Kart Club Seeland sah er aber auf Platz zwei stets einen hartnäckigen Verfolger, ehe sich dieser zwei Runden vor Schluss wie Fabio Steger nach einem Zwischenfall verabschiedete. Über Finalrang zwei freute sich darauf Giuliano Cucciolillo. Als Dritter vervollständigte Nico Brügger das Podest.

Die Schaltkart-Klasse DD2 wurde nach Wohlen und Mirécourt auch im Sundgau eine Beute von Kosmic-Pilot Kevin Lüdi. Das Team Spirit Racing feierte mit dem Tabellenführer die Trainingsbestzeit, beide Vorlaufsiege und schließlich auch den Finalsieg. Dicht auf den Fersen schien ihm Dario Santoro nach zweitbester Trainingszeit zu sein. Ein Zwischenfall in Vorlauf 1 warf ihn aber weit zurück. Im Finale konnte sich der Maranello-Pilot vom ACI Schweiz mit Finalrang vier und der schnellsten Rennrunde revanchieren. CRG-Pilot Damian Frizzi nutzte die Chance. Nach Rang drei im Qualifying fuhr er in allen drei Rennläufen als Zweiter über die Ziellinie. Als Finaldritter vervollständigte Pascal Posch, nach einer Penalty in Vorlauf 1, das DD2-Podest.

In der Klasse DD2 Master konnte Tabellenführer Andreas Brändli vom KCO seinen Erfolg vom Saisonauftakt in Wohlen wiederholen und sich auf jeder Rangliste ganz oben präsentieren. Mit der schnellsten Rennrunde baute der Maranello-Pilot seinen Vorsprung zusätzlich aus. Als jeweils Zweiter, außer einem Rückschlag in Vorlauf 1, konnte sich Alonso-Pilot Axel Gansloweit von Speed Racing in Szene setzen. Pasquale Serratore verteidigte mit Platz zwei und drei seinen zweiten Gesamtrang. Als Finaldritter komplettierte Stefan Boller das Podest.
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