Rallye WM
28.12.2014
Christian Riedemann will es noch mal wissen
Es wird ein Saisonauftakt mit vielen Neuheiten für Riedemann. Die Rallye Monte Carlo ist zum ersten Mal Teil der insgesamt sieben WM-Läufe der JWRC und verspricht ein echter Kracher zu werden – sowohl Fahrer als auch Beifahrer begeben sich auf völliges Neuland. Dementsprechend motiviert ist Riedemann: „Die Planungen für die Monte laufen derzeit auf Hochtouren und trotz der stressigen Vorbereitung freue ich mich bei einer der anspruchsvollsten und legendärsten Rallyes überhaupt an den Start zu gehen.“ Die Teilnahme an der Junior WM 2015 wird für ihn gleichzeitig die letzte Saison in dieser Nachwuchsserie sein, da nur Fahrer unter 28 Jahren startberechtigt sind.
Dem Start in Monte Carlo folgen Läufe in Portugal, Polen, Finnland, Frankreich, Spanien und Wales. Jeder Fahrer muss sechs der sieben Rallyes nominieren – Riedemann entschied sich dafür, den Finallauf in Wales auszulassen.
Der Marke Citroën bleibt er treu, jedoch wird erstmalig der DS3 durch das österreichische Team Wurmbrand eingesetzt. Bei dem 234 PS starken Citroën DS3 R3-MAX handelt es sich um eine Ausbaustufe des Vorjahresautos. „Teamchef Manuel habe ich bei verschiedenen WM-Läufen diesen Jahres kennengelernt. Eines seiner Fahrzeuge wurde 2014 von Armin Holz gekauft und von meinen Mechanikern bei Veranstaltungen zur Deutschen Citroën Racing Trophy eingesetzt. Das Team macht sehr gute Arbeit und ich freue mich auf die Zusammenarbeit “, so der 27-jährige.
Für die richtigen Wetter- und Streckeninformationen sorgen Markus Fahrner und Alex Rath. Als Eisspione werden sie dem Team zur Seite stehen und vor den Durchgängen die Strecke abfahren, um sich die Straßenbedingungen genauestens anzuschauen. „Rund um Gap in den französischen Seealpen muss man einfach mit allem rechnen: Schnee, Regen, Eis oder komplett trockener Straße. Daher ist es umso wichtiger, zuverlässige Informationen über Wetter und Straßenbedingungen zu erhalten“, erklärt Riedemann.
Vervollständigt wird das Team durch niemand geringeren als Co-Pilot Michael Wenzel, der zuletzt bei der ADAC Rallye Deutschland auf dem heißen Sitz Platz nahm. „Nach dem Jahr 2011 freue ich mich, erneut eine komplette Saison neben Christian zu sitzen. Der Einsatz bei der ADAC Rallye Deutschland in diesem Jahr hat mir sehr viel Spaß gemacht und Christians Fortschritt gegenüber 2011 ist immens. Ich fühle mich sehr wohl neben ihm im Fahrzeug“, freut sich Wenzel.
Offizieller Start ist am 22. Januar vor dem Casino in Monaco. Danach erwarten die Fahrer 15 Wertungsprüfungen mit einer Gesamtlänge von 355 Kilometern und einer Gesamtstreckenlänge von 1403 Kilometern. Bevor es am Sonntag wieder zum Zieleinlauf nach Monaco geht, sind neben einigen Klassikern auch komplett neue Strecken zu bewältigen.