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Renault Clio Cup
06.10.2014

Dino Calcum holt sich den Meister-Titel 2014

Dino Calcum vom Team Stucki Motorsport ist der neue Meister des Renault Clio Cup Central Europe 2014. Das grandiose Finalrennen auf dem Hockenheimring in Baden-Württemberg bescherte Pascal Eberle (Steibel Motorsport) den Vizetitel knapp vor Tomas Pekar (Carpek Service). Der Schweizer Fabian Danz fuhr bei all dem Trubel seinen ersten Sieg ein.

So gewann, nach dem Vortages-Triumph von Daniel Hadorn, erneut das Team Logi Plus by T.A.C. Race Solutions beim Heimspiel. Von der Pole-Position aus hielt Dino Calcum im ersten Renndrittel seine Führung. Als die Konkurrenten geballt aufrückten, hielt sich der Bochumer etwas zurück und fuhr auf Platz fünf mitten in einem Kampfpaket, in dem sich bis zu sieben Autos um die Spitze stritten.

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Für den Gewinn der Meisterschaft brauchte Calcum höchstens Rang neun. Sein ärgster Verfolger Tomas Pekar konnte das Tempo der Spitze nicht mitgehen und lag zeitweise nur auf Platz acht. Vorne kämpften die beiden Schweizer Christjohannes Schreiber (Schreiber Rennsport) und Roland Schmid (Valente Motorsport) um die Führung, dicht gefolgt von Reto Wüst (Wüst Motorsport), Fabian Danz (Logi Plus by T.A.C. Race Solutions) und eben Dino Calcum. Der sehenswerte Fünfkampf unterhielt die Zuschauer. In der vorletzten Runde kollidierten Schreiber und Schmid im Führungskampf beim Anbremsen der Spitzkehre. Während Schreiber noch Sechster wurde, musste Schmid mit Position 15 leben.

Nur von Platz neun gestartet führte plötzlich Fabian Danz vor Reto Wüst und Pascal Eberle. Das Podium war damit erneut komplett in Schweizer Hand. Mit Rang drei schnappte sich Eberle den Vizetitel auf den letzten Drücker, denn Pekar wurde nur Sechster. Mit ihm punktgleich kann Eberle vier Siege vorweisen, Pekar nur einen. Der Tscheche muss folglich Gesamtrang drei hinnehmen.

Hinter Andreas Stucki fuhr Dino Calcum mit Platz fünf souverän zum Titel. Mit 21 Punkten Vorsprung entschied Calcum nach dem letztjährigen Clio Cup auch die Premierensaison des Renault Clio Cup Central Europe für sich. Mit Sebastian Steibel (Steibel Motorsport) und Daniel Hadorn standen die Meister in der Junior- und der Gentleman-Wertung schon im Vorfeld fest. Die dritte Sonderwertung, der Clio R.S. III Cup für das ältere Auto, gewann Thomas Böhm (Steibel Motorsport). Der verbliebene Widersacher, Sebastian Steibel, schied vorzeitig aus und konnte damit nichts mehr entgegensetzen.

Im Rahmen der ADAC Meisterfeier nahmen die Gewinner am Sonntagabend ihre Trophäen im Fahrerlager des Hockenheimrings entgegen.

Fabian Danz: „Es war echt geil. Mein erstes Podium, mein erster Sieg. Ich habe aber auch Glück gehabt, als Christjohannes und Roland kollidiert sind. Ich habe nur gehofft, dass sie sich nach links wegdrehen. Ich hatte aber auch erwartet, dass da noch etwas passiert. Unterm Strich habe ich davon profitiert, aber ich bin wirklich glücklich.“

Reto Wüst: „Es war richtig eng. Ich hatte einen schwachen Start. Danach haben sich um mich herum alle dauernd überholt. Man musste Geduld haben. Am Ende bin ich dann nach vorne gekommen. Nach dem Unfall wollte ich meinen dritten Platz halten. Dann ist es aber sogar der Zweite geworden, weil ich noch an Pascal vorbei kam.“

Pascal Eberle: „Den Vizetitel kann man doch mal nehmen, oder?! Es war sehr schwierig. Ich habe drei Runden gebraucht, bis das Auto richtig in Gang kam. Dann habe ich von dem Crash profitiert. Aber mein Ladeluftkühler ist kaputt gegangen. Ich musste die letzten zwei Runden mit zu wenig Leistung fahren. Deshalb habe ich noch Platz zwei verloren.“

Thomas Böhm: „Es war für mich wahnsinnig aufregend, denn ich fahre ja erst seit einem Jahr. Sebastian ist normalerweise viel schneller als ich. Eigentlich kann ich ihn nicht halten. Ich muss meine Rennen also immer taktisch ausrichten. Für Basti tut es mir leid.“

Thilo Matheis: „Was für ein grandioser Abschluss für unsere erste Saison, das noch mit einem neuen Auto. Wir hatten Höhen und Tiefen. Aber zum Abschluss nochmal zwei Siege unserer Premierensaison, das ist klasse.“