„Die Strecke von Spa-Francorchamps ist ähnlich faszinierend wie der Nürburgring. Es ist sicherlich die schönste GP-Strecke und tierisch anspruchsvoll“, schwärmte Dino Calcum nach den ersten Metern auf dem für ihn neuen Terrain. Im Rahmen der in Belgien veranstalteten World Series by Renault trafen an diesem Wochenende fast 40 Renault Clios aus zwei verschiedenen Rennserien aufeinander.
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Obwohl beide Serien getrennt gewertet wurden, ging es im Qualifikationstraining turbulent zur Sache. Zwei Trainingsunterbrechungen und mehrere Gelb-Phasen machten das Qualifying zur Lotterie. Dino Calcum, der mit einem zweiten Platz aus dem freien Training recht optimistisch die Ardennen-Achterbahn unter seine vier Clio-Räder genommen hatte, platzierte sich auf dem 14 Gesamtrang und der vierten Position seiner Serie. „Die Ausgangslage könnte besser sein. Wir werden jetzt versuchen, das Beste aus der Lage zu machen“, meinte der Bochumer Calcum am Samstagmorgen.Mit einem perfekten Start beim ersten Rennen katapultierte sich der weiß-grüne Hedi-Clio in das Vorderfeld, umschiffte die üblichen Rangeleien und lag am Ende der ersten Runde bereits auf Rang zwei des Renault Clio Cup Central Europe. Auf dieser Position überquerte Calcum nach zehn spannenden Umläufen, in denen er auch die schnellste Rennrunde in den Asphalt brannte, hinter Pascal Eberle und vor Daniel Hadorn den Zielstrich. Bis auf fünf Sekunden war Calcum an den Führenden herangefahren. „Durch die Benelux-Clios hatte sich eine Lücke aufgetan, die ich am Ende nicht mehr zu fahren konnte“, so der Hedi-Pilot nach dem ersten Wertungslauf.
Der Auftakt in das zweite Rennen gelang Dino Calcum ähnlich mustergültig wie zuvor. Auch diesmal umrundete Calcum die Gestrandeten des Startgeplänkels und setzte sich direkt in den Windschatten von Daniel Hadorn, mit dem er ein rundenlanges Duell ausfocht. Am Ende war er wiederum schnellster Clio im Feld und sah als Zweiter die karierte Flagge. „Ich war an Daniel ein paar Mal auf der Geraden schon vorbei, aber er konterte jedes Mal wieder. Am Ende hab ich das Risiko minimiert und mich mit den Punkten für den zweiten Platz zufrieden gegeben“, berichtete Calcum, der nach zwei Veranstaltungen mit konstant guten Ergebnissen den Sprung an die Tabellenspitze schaffte.
Vom 19. bis 21. Juni 2014 geht es für Dino Calcum wieder um Positionen, Punkte und Pokale. Der Renault Clio Cup startet dann im Rahmen-Programm des 24-Stunden-Rennens auf der Nordschleife des Nürburgrings.
