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USCC
14.04.2014

BMW Team RLL behauptet Führung in der GTLM

Dritter Podestplatz im dritten Rennen: Mit den Plätzen zwei und sechs in Long Beach (US) hat es das BMW Team RLL zum dritten Mal in Folge auf das Podium der United SportsCar Championship 2014 geschafft. John Edwards (US) und Dirk Müller fuhren im BMW Z4 GTLM auf den zweiten Platz und schafften es damit erstmals in dieser Saison aufs Podium der GTLM-Klasse.

Nach 75 Runden des 100-minütigen Rennens hatte das Duo 5,408 Sekunden Rückstand auf die siegreiche Corvette von Jan Magnussen (DK) und Antonio Garcia (ES). Bill Auberlen (US) und Andy Priaulx (GB) erwischten im Fahrzeug mit der Nummer 55 einen exzellenten Start, kamen nach einem enttäuschenden Rennen aber lediglich als Sechste ins Ziel.

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Priaulx hatte bei der Einfahrt in die Boxengasse in der 32. Runde leicht die Mauer berührt und dabei den rechten Rückspiegel beschädigt. Der dadurch notwendige Wechsel der Tür kostete 15 Sekunden. Trotzdem reichte der sechste Platz aus, um die Führung in der Fahrerwertung zu behaupten. Auch bei den Teams liegt das BMW Team RLL an der Spitze.

Stimmen nach dem Rennen

Bobby Rahal (Teamchef BMW Team RLL): „Der zweite Platz war für uns heute ein gutes Ergebnis. Wir wurden in der Anfangsphase von einem Prototyp aufgehalten. Das hat letztlich den Unterschied gemacht. Die Mauer-Berührung von Andy war unglücklich. Der Wechsel der Tür hat wertvolle Zeit gekostet. Das war enttäuschend, aber immerhin haben Andy und Bill gepunktet und die Führung in der Fahrerwertung behauptet.“

John Edwards (#56 BMW Z4 GTLM): „Das ist für mich das erste Podium der Saison und auch das erste in Long Beach. Es war ein harter Kampf, vor allem gegen den Prototyp, hinter dem wir am Anfang zu viel Zeit verloren haben. Die konnten wir ohne Gelbphase nicht wieder aufholen. In Anbetracht der Umstände bin ich mit dem zweiten Platz zufrieden, aber ich denke, wir hatten den Speed, um Magnussen und Garcia unter Druck zu setzen, wenn wir nicht am Anfang so weit zurückgefallen wären.“

Dirk Müller (#56 BMW Z4 GTLM): „Manchmal fährt man zweite Plätze ganz leicht ein, diesmal aber nicht. John hat einen wirklich großartigen Start erwischt und lag sicher auf dem zweiten Rang. Da dann aber alle GTLM-Fahrzeuge bis auf das führende hinter dem Prototyp festhingen, war Platz eins zu weit weg. Dass es keine Gelbphase gab, war gut für die Zuschauer, aber Pech für uns, weil wir nicht mehr zur Corvette aufschließen konnten. Ich hatte viel Untersteuern und konnte deshalb nicht mehr attackieren. Aber immerhin konnte ich Tommy Milner hinter mir halten.“

Bill Auberlen (#55 BMW Z4 GTLM): „Wir hatten uns natürlich ein besseres Ergebnis erhofft. Mehr als ein siegfähiges Fahrzeug kannst du dir nicht wünschen. Das hatten wir heute, aber dazu kam leider viel Pech. Zum Glück haben wir aber die Führung in der Fahrerwertung behauptet. Wenn wir mit diesem Rennen unser Pech für die Saison ausgeschöpft haben, nehmen wir das gerne hin.“

Andy Priaulx (#55 BMW Z4 GTLM): „Das Fahrzeug fühlte sich vom ersten bis zum letzten Meter sehr stark an. Leider hatte ich einiges an Pech. Der Prototyp hat uns am Anfang einige Sekunden gekostet. Dann habe ich leider den Spiegel abgefahren, was uns noch einmal einige Sekunden gekostet hat. So etwas darf in einem derart kurzen Rennen nicht passieren. Wir hätten eine Gelbphase gebraucht, um wieder Anschluss zur Spitze zu finden, aber die kam nicht. Wir sind nicht dort gelandet, wo wir wollten, und sind deshalb enttäuscht. Aber wir führen immer noch die Meisterschaft an.“