USCC
30.07.2014
Haase: Sensationelle Aufholjagd in Indianapolis
„Das war wirklich ein hartes Rennen“, so Haase, nachdem er seinen Audi R8 LMS auf einem tollen zweiten Platz über die legendäre „Brickyard“-Ziellinie in Indianapolis gebracht hatte. Dabei waren die Ausgangsbedingungen für das Team von Paul Miller Racing nicht ganz so optimal wie gewünscht: „Eigentlich wollten wir unsere Qualifying-Performance verbessern, was wir ehrlich gesagt nicht geschafft haben. Nach dem Zeittraining lagen wir auf Platz acht. Das ist okay, aber nicht das, was wir im Fokus hatten. Daran müssen wir weiter arbeiten!“
„Im Rennen selbst lief es dann super“, so Christpher Haase weiter: „Bryce fuhr den Start-Turn und konnte Positionen gutmachen. Zudem hatten wir wieder einmal eine super Strategie gewählt. In einer Safety-Car-Phase haben wir uns entschieden, erst später an die Box zu fahren. In Verbindung mit einem super Boxenstopp konnten wir uns einen Vorteil herausfahren und ich lag in Führung, die ich in weiterer Folge ausbauen wollte. Das war allerdings äußerst schwierig, weil die Konkurrenten wirklich stark waren. Vor allem das zweitplatzierte Ferrari-Team. Die sind mir dann beim zweiten Boxenstopp, wo wir leider etwas Zeit verloren haben, auch durchgeschlüpft, ebenso wie ein Porsche. Hinter dem hing ich dann eine Zeit lang fest und als ich endlich vorbei war, konnte ich sogar die Lücke zum Führenden schließen. Doch dann kamen wir immer wieder in den Prototypen-Verkehr und so ging es bis zum Renn-Ende einfach nicht mehr auf, einen ernsthaften Angriff auf die Führung zu starten.“
Dennoch: Christopher Haase kann zufrieden sein, immerhin wurde extrem hart gefahren: „Der Verkehr war ein Wahnsinn, viele sind mit der Brechstange gefahren. Ich habe selbst einige Teile an unserem Audi R8 LMS verloren … Aber das musst du hier so machen, es ist ein Ritt auf der Rasierklinge. An dieser Stelle ein riesengroßes Dankeschön an unseren Spotter, der einen wirklich tollen Job gemacht hat – ohne den wären wir in diesem Verkehr verloren gewesen. Jetzt liegen wir in der Meisterschaft bereits auf Platz drei, nur ganz knapp hinter dem Führenden. Ein großer Schritt ist gemacht, aber wir dürfen uns in den nächsten Rennen keine Fehler erlauben und müssen punkten!“