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VLN
21.05.2014

Ereignisreiches Rennen von race&event

Das Radevormwalder Team race&event konnte beim vierten Saison-Rennen der VLN am vergangenen Samstag nicht an die gewohnten Ergebnisse anknüpfen. Die Piloten Thomas Sluis, Markus Oestreich und Thomas Schmied fuhren mit dem Audi TT-RS bei den Turbo-Specials bis 2.000 ccm nur auf den siebten Platz von insgesamt zwölf angetretenen Klassen-Startern.

„Das war heute ein aufregendes Rennen, bei dem sicherlich mehr möglich gewesen wäre“, sagte Team-Manager Martin Mohr. „Aber auch deutlich weniger!“ Damit waren zwei Kollisionen gemeint, die Startfahrer Schmid nach gut einer Stunde Fahrzeit innerhalb weniger Kilometer hatte und die einen Ausfall hätten nach sich ziehen können.

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„Das erste tête-à-tête ereignete sich an der Hohen Acht“, schilderte der 46-Jährige. „Vor mir drehte sich der BMW 235i mit der Nummer 683. Ich versuchte, auf der linken Seite über den Randstreifen auszuweichen. Doch mit seinem Heck erwischte er meine Beifahrerseite und schlitzte mir mit seinem Abschlepphaken die rechte Tür auf. Nach dem ersten Schock bin ich langsam weitergefahren. Als ich bemerkte, dass Öldruck und Bremskraft noch voll vorhanden waren, habe ich die Fahrt im Renntempo fortgesetzt. Doch nur wenige Minuten später nahm mich in der Mercedes-Arena der Nächste auf die Hörner. Ich überrundete einen schwarzen Audi TT, der mich übersehen haben muss und in die linke Seite krachte. Gottlob konnte ich auch dieses Mal weiterfahren.“

Für den Mittelstint übernahm Sluis das Volant. Für den 47-Jährigen war es der erste Einsatz nach rund zwei Jahren Pause. Doch sowohl im Freien- als auch im Zeit-Training war Sluis nicht zum Fahren gekommen: Beides wurde wegen Unfällen verkürzt. „Ich hätte mir natürlich schon gewünscht, vor dem Rennen ein bisschen mehr mit dem Audi testen zu können. Aber da steckt man nicht drin“, sagte der Schwelmer. „Im Rennen habe ich mich von Runde zu Runde ans Limit herangetastet. Zum Ende meines Stints hatte ich den Rhythmus gefunden und war dann auch mit meinen Rundenzeiten zufrieden. Zuvor war für mich wichtig, dass Auto heil über die Runden zu bringen und jedem Kontakt mit Wettbewerbern aus dem Weg zu gehen. Das ist mir gelungen und beim nächsten Einsatz bin ich auch garantiert schneller.“

Aufgrund der Kollision zweier Fahrzeuge rund eine Stunde vor Schluss wurde das auf vier Stunden angesetzte Rennen vorzeitig abgebrochen. Markus Oestreich kam somit nur noch zu einem Umlauf und konnte die erhoffte Aufholjagd nicht fortsetzen. race&event-Stammfahrer Heinz Schmersal pilotierte dieses Mal einen Mercedes-Benz SLS AMG GT3 aus dem Team Car Collection. Zusammen mit seinen Teamkollegen Christian Bracke, Horst Felbermayr und Peter Schmidt fuhr Schmersal auf den 25. Platz in der von Werksfahrern und –teams dominierten GT3-Klasse. Europas populärste Breitensportserie macht jetzt eine Sommerpause. Das nächste Rennen wird am 5. Juli 2014 stattfinden.