24h Barcelona
09.09.2015
Erste Pole-Position für Car Collection Motorsport
Im Zeittraining zeigte van der Zande eine perfekte Vorstellung. Bei nasser Strecke fuhr er gleich zu Beginn des Trainings die schnellste Zeit. Diese konnte er am Ende noch einmal unterbieten und somit holte er für das Team die erste Pole Position in der Firmengeschichte.
In der ersten Stunde des Rennens führte das Team das Feld souverän an. Van der Zande fuhr die schnellsten Rundenzeiten. Dann meldetet er über Funk, dass der Motor überhitzen würde und drosselte sofort das Tempo. Er rettete sich noch in die Box. Dort stellte die Mannschaft fest, dass die Wasserpumpe ihren Dienst quittiert hatte. Die Reparatur dauerte über eine Stunde und man nahm als 70. das Rennen wieder auf. Mattschull, Siegler, Breukers, Schmidt und van der Zande starteten eine Aufholjagd. Nach einigen Stunden fand man sich bereits in den Top-30 wieder. Dann gab es leider eine Berührung mit einem anderen Fahrzeug. Die Reparatur hätte wieder circa eine Stunde in Anspruch genommen, da entschied sich das Team dann aber das Auto zurückzuziehen.
Auf dem zweiten SLS AMG GT3 #27 nahmen Dr. Johannes Kirchhoff, Gustav Edelhoff, Elmar Grimm, Heinz Schmersal und Ingo Vogler das Rennen, welches zwei Mal rund um die Uhr geht, auf. In den ersten Stunden des Rennens konnten die fünf „Gentlemen“-Fahrer sich in den Top-Fünf behaupten. Dann verließ aber auch sie das Glück und man musste das Auto nach Berührungen reparieren. Zeitweise fiel das Gespann bis auf Platz 50 zurück. Mit konstanten und schnellen Rundenzeiten kämpften sie sich wieder nach vorne und so konnte man dann noch als 23. die Ziellinie überqueren.
Teamchef Peter Schmidt: „Eigentlich sind wir mit dem Wochenende in Barcelona ganz zufrieden. In den freien Trainings, unabhängig ob auf nasser oder trockener Strecke, mit alten oder neuen Reifen, wir befanden uns immer unter den drei schnellsten Autos. Dann hat Renger auch noch die erste Pole-Position für uns geholt und bis zum technischen Defekt das Rennen souverän angeführt. Leider ist es dann im Motorsport meistens so, dass ein „Pfennigsteil“ einem das Rennen zerstört. Das Teil in der Wasserpumpe, welches den Dienst aufgegeben hat, kostet vielleicht zwei Euro. Aber so ist der Rennsport nun einmal. Unsere „Gentlemen“-Fahrer haben auch einen tollen Job gemacht. Sie waren das einzige GT3-Auto welches nicht ein einzigen Profi dabei hatte. Dafür fuhren sie aber in den ersten Stunden konstant in den Top-Fünf. Ohne die Probleme und Reparaturpausen wären eine Top-Fünf-Platzierung auch realistisch gewesen.
Renger van der Zande (Fahrer #5): „Bis zu den ersten 1,5 Stunden im Rennen war es ein perfektes Wochenende. Die Pole Position war unglaublich das Team und mich. Jede Runde die wir fuhren, war die schnellste auf der Strecke. Nachdem wir die Führung im Rennen und in der ersten Stunde eine perfekte Strategie hatten, waren wir eine Runde vor der Konkurrenz. Die Balance des Autos war unglaublich und es sah alles nach einem guten Resultat aus, aber solche technischen Defekte können immer auftreten. Ich möchte mich beim Team Car Collection für das großartige Auto bedanken. Nächstes Mal wird es besser!“