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ATS Formel 3 Cup
29.09.2015

Reaktivierung der nationalen Formel 3 bleibt Ziel

Die Vorstandschaft der Formel-3-Vereinigung e.V. wollte das direkte Feedback und nutzte deshalb das Rennwochenende auf dem Nürburgring, um die alljährliche Jahreshauptversammlung und zusätzlich ein Infogespräch mit den Teamchefs durchzuführen. Das Ergebnis: Die Formel-3-Vereinigung e.V. ist gut aufgestellt und könnte sofort eine deutsche Formel 3-Serie reaktivieren. Aktuell pausiert die Veranstaltung, da die FIA die Regularien für nationale Formel 3-Serien stark eingeschränkt hatte, so dass eine Durchführung nicht länger möglich war. An diesen FIA-Vorgaben hat sich für diese und die kommende Saison nichts geändert. Das Ziel der Formel-3-Vereinigung e.V. bleibt die Förderung des nationalen Formel 3-Sports und eine Reaktivierung einer aktiven Rennserie.

Der Bericht des Vorstandes bei der Jahreshauptversammlung machte es deutlich: Die Formel-3-Vereinigung e.V. steht jederzeit für einen Neustart der deutschen Formel 3 bereit. Es existiert eine solide finanzielle Basis. Außerdem fragen regelmäßig Teams und Fahrer nach einer Fortsetzung der Serie. Die ist allerdings weiterhin unklar. Auf der sportpolitischen Bühne sind keine Änderungen erfolgt und werden auch für 2016 nicht erwartet. Deshalb bleibt eine Rückkehr ins aktive Renngeschehen offen.

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Der ATS Formel 3 Cup definierte sich als Abitur des Motorsports. Nach der Formel 4 wechseln Nachwuchsfahrer in die nationale Formel 3 und erhalten den weiteren Feinschliff. So können sie konsequent die Karriereleiter nach oben gehen. Aktuell kämpft beispielsweise der Meister aus 2014, Markus Pommer, in der FIA Formel 3 Europameisterschaft um Punkte, der Meister aus 2013, Marvin Kirchhöfer, erfolgreich in der GP3 Series. Das vorläufige Ende des ATS Formel 3 Cup hat eine zwölfjährige Erfolgsgeschichte unterbrochen. Bei der Jahreshauptversammlung wurden verschiedene Zukunftsperspektiven diskutiert, die eine Reaktivierung zur Folge haben können. Nun ist der Ball bei der FIA.

Der Motorsport steht insgesamt vor großen Herausforderungen in den kommenden Jahren, das war Konsens der Teamchefs und der Vorstandschaft in der Inforunde nach der Jahreshauptversammlung. Für 2018 hat die FIA einen Wechsel des Fahrzeugmodells angekündigt. Deshalb gilt es abzuwarten, wo die jetzt noch aktuellen Modelle dann eingesetzt werden dürfen. Diese Entscheidung hat die FIA bislang nicht getroffen. Fest steht, die anwesenden Teamchefs wünschten sich eine Reaktivierung einer nationalen Formel 3-Serie.

Der Vorstand der Formel-3-Vereinigung e.V. machte in beiden Versammlungen klar: Auch in Zukunft soll die deutsche Formel 3 einem hohen Qualitätsanspruch gerecht werden und Nachwuchspiloten aus aller Welt eine interessante Plattform zu einem vernünftigen Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Die Vorstandschaft wird sich weiterhin aktiv darum bemühen, den Formel 3-Nachwuchssport in Deutschland zu fördern und in naher Zukunft die deutsche Formel 3 wiederzubeleben.
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