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Blancpain
26.05.2015

Top-Ergebnis für Rinaldi Racing in Silverstone

Beim zweiten Lauf der Blancpain Endurance Series im britischen Silverstone behauptete sich Rinaldi Racing mit einer starken Performance. Nach dem großartigen Gesamtsieg in Monza überquerte der grüne Ferrari 458 Italia die Ziellinie als Siebter. In einem stark besetzten Teilnehmerfeld setzten sich die Piloten Marco Seefried, Rinat Salikhov und Norbert Siedler auf der 5,9 Kilometer langen Traditionsstrecke gegen zahlreiche Konkurrenten durch.

Einen grandiosen Auftakt feierte Rinaldi Racing bereits vor dem Rennen. Mit einem starken zweiten Platz im Qualifying platzierte sich die sympathische Mannschaft aus Mendig in der ersten Startreihe und hatte für das Rennen noch einen Trumpf im Ärmel. „Wir haben alles richtig gemacht“, berichtete Marco Seefried. „Das Auto war perfekt vorbereitet, wir haben mit den neuen Reifen bis zum Ende gewartet und hatten dann noch einen weiteren ganz frischen Satz für das Rennen.“

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Mit einem guten Start konnte sich Marco Seefried in der Spitzengruppe halten und fuhr einen energischen ersten Stint. Nach einer Gelbphase konnte der 39-Jährige auf die zweite Position aufschließen und schließlich in einem beherzten Überholmanöver in Führung gehen. „Nach der Full-Course-Yellow-Phase im ersten Renndrittel konnte ich den Druck noch einmal erhöhen“, erklärte Seefried. „Beim Boxenstopp und Fahrerwechsel nach meinem ersten Stint konnte ich das Auto in Führung liegend an Rinat übergeben.“

Der Russe Rinat Salikhov bewies in der folgenden Phase des Rennens seine Konstanz und hielt mit guten Rundenzeiten souverän den Anschluss an die Top-Ten. Er übergab den mit Abstand besten Ferrari im Feld schließlich an Norbert Siedler. Der Österreicher überzeugte im letzten Renndrittel mit einer Aufholjagd und konnte das Rennen nach 84 Runden als Siebter beenden. „Die Boxenstrategie hat heute beim Sieg mitentschieden“, schilderte Norbert Siedler. „Marco hatte einen fantastischen ersten Stint. Ausgerechnet unsere Markenkollegen haben mich beim Überrunden blockiert und so konnten der Bentley und der McLaren an mir vorbeischlüpfen. Alles in allem hatten wir trotz der neuen BoP einen guten Speed und sind zufrieden.“

„Mission geschafft!“, freute sich Teamchef Michele Rinaldi nach dem Rennen und ergänzte: „Wir wollten in die Top-Ten und das haben wir erreicht. Wir wussten, dass wir es mit der veränderten Balance-of-Performance nicht leicht haben werden. Wir haben das Beste herausgeholt und alle drei Jungs haben einen tollen Job gemacht. Rinat konnte wieder mit seiner grandiosen Leistung überzeugen, Konstanz ist seine Stärke. Auch das Schwesterauto war wieder gut unterwegs. Steve Parrow hat einmal mehr eine solide Leistung abgeliefert.“

Für das Team rund um Michele Rinaldi bleiben nur zwei Wochen, bis der nächste Einsatz auf dem Programm steht. Die Blancpain Sprint Series gastiert vom 5. bis 7. Juni im belgischen Zolder und trägt dort ihren dritten Lauf aus. Teamchef Rinaldi zeigt sich kämpferisch: „Wir sind super dabei und werden auch in Zolder wieder angreifen.“