DKM
06.05.2015
DKM Wackersdorf: KSM Racing Team fährt in die Top-Drei
Nach sieben Monaten Rennpause fiel in Wackerdorf der Startschuss zur höchsten Deutschen Kart Rennserie. Unter den 101 Teilnehmern aus 19 Nationen waren auch neun Fahrerinnen und Fahrer aus dem KSM Racing Team. Für eine besondere Herausforderung sorgte das Wetter: Teilweise sorgte Regen für schwierige Bedingungen. Die Piloten des Tony Kart-Importeurs hatten zu Beginn ihre Schwierigkeiten, fanden sich in den Rennen aber zurecht und gehörten zu den schnellsten Fahrern auf der 1.222 Meter langen Strecke.
Bei den Junioren traten David Brinkmann, Doureid Ghattas, Eren Köse und Bent Viscaal an. Nach dem Qualifying war die Stimmung im Team des ehemaligen Formel 1- und DTM-Piloten Ralf Schumacher jedoch verhalten. Bent Viscaal war als Elfter der schnellste Fahrer. Deutlich besser verliefen die Vorläufe. Auf trockener Strecke kämpfte sich das Quartett nach vorne und fuhr gleich mehrmals die schnellste Rennrunde. Am Samstagabend fanden sich Bent Viscaal und David Brinkmann als Dritter und Fünfter an der Spitze wieder. Eren Köse war Elfter vor Ghattas auf Rang 14.
Neue Bedingungen erwarteten die Youngsters im ersten Finale am Sonntagmorgen. Nach starken Regenschauern in der Nacht war die Strecke komplett nass. Der Niederländer Bent Viscaal bewies seine fahrerischen Qualitäten und behauptete in einem spannenden Rennen auf dem dritten Platz. Direkt hinter ihm folgte Teamkollege Doureid Ghattas. Pech hatte hingegen David Brinkmann: Fünf Runden vor Ende schied er vorzeitig aus. Eren Köse reihte sich als Zwölfter ein. Nach seinem Ausfall im ersten Durchgang zeigte David Brinkmann im Rennen am Nachmittag eine unglaubliche Aufholjagd. Aus Startposition 25 kämpfte er sich bis auf Platz fünf nach vorne und wurde am Abend mit einem Pokal geehrt. Seine Teamkollegen büßten hingegen etwas an Boden ein. Als Siebter behauptete sich Bent Viscaal im Gesamtklassement auf Rang drei. Köse und Ghattas kamen diesmal als 14. und 21. ins Ziel.
Schwierig war die Auftaktveranstaltung für Sasakorn Chaimongkol und Julia Leopold in der DKM. Der Thailänder Chaimongkol feierte im vergangenen Jahr einen Laufsieg in Kerpen und zählt in dieser Saison zu den Favoriten. Doch im Zeittraining erwischte er keine freie Runde und war nur 16. Die Heats verliefen mit Position neun und zehn etwas besser. Zusätzlich fuhr er die Bestzeit des gesamten Wochenendes. In den Finals half ihm das leider nicht weiter, ein Doppelausfall stoppte ihn. Fahrpraxis fehlte Julia Leopold. Nach einer langen Pause saß sie wieder im Kart und musste erst in ihren Rhythmus finden. Als Zwölfte im zweiten Heats machte die Tony-Kart-Pilotin einen guten Anfang. Leider musste auch sie im ersten Rennen einen Ausfall verzeichnen. Der zweite Durchgang verlief hingegen deutlich besser, mit schnellen Zeiten etablierte sich Julia im Mittelfeld und sah die Zielflagge als 17.
Das Trio Alexander Schmitz, Andreas Fasberg und Lucas Zuber trat in der Schaltkart-Klasse KZ2 an. Mit 51 Fahrern war das Feld bis auf den letzten Platz gefüllt und es galt die Heats fehlerfrei zu überstehen. Diese Aufgabe meisterten Andreas Fasberg und Lucas Zuber: Als 13. respektive 25. qualifizierten sie sich direkt für die Finalrennen. Den Weg über den Hoffnungslauf musste hingegen Alexander Schmitz nehmen. Mit einem Sieg zog aber auch er in die Wertungsläufe ein und zeigte eine tolle Aufholjagd. Auf nasser Fahrbahn war Schmitz im ersten Finale der schnellste Mann im Feld und verbesserte sich auf Rang 22. Eine Schippe drauf legte er im zweiten Umlauf. Als Neunter schaffte er den Sprung in die Top-Ten und kassierte erste Meisterschaftspunkte. Erfolgreichster Fahrer im Team war Andreas Fasberg. Mit Platz zwölf und sechs schrammte er hauchdünn an den Pokalrängen vorbei und liegt in der Gesamtwertung in Schlagdistanz zu den Führenden. Der Dritte im Bunde Lucas Zuber fuhr im ersten Rennen von Startplatz 25 auf Rang zehn nach vorne. Im zweiten Umlauf sah er als 20. die Zielflagge.
Trotz teilweise durchwachsener Rennen fiel das Resümee von Teamchef Ralf Schumacher positiv aus: „Das Wetter hat es uns an diesem Wochenende nicht einfach gemacht. Die insgesamt fünf schnellsten Rennrunden zeigen aber das Potential unseres Rennmaterials und unserer Fahrer. In allen drei Kategorien waren wir durchaus konkurrenzfähig und sind gut gerüstet. Bei den Junioren liegt Bent Viscaal auf einem aussichtsreichen dritten Meisterschaftsrang.“
Bereits am kommenden Wochenende steht das Team beim nächsten Rennen am Start. Auf dem Hunsrückring/Hahn startet das ADAC Kart Masters in die neue Saison. Zum Auftakt werden in den fünf ausgeschriebenen Klassen über 210 Teilnehmer erwartet.