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DKM
07.05.2015

Licht und Schatten beim Saisonstart zur DKM

Nachdem man ja von einem durchaus geglückten Umstieg von der Bambini- in die X30 Junioren-Klasse sprechen konnte, entschloss sich die Truppe um Luke Raspudic nun doch dazu, in der Junioren „Königsklasse“, den KF-Junioren anzutreten. Dass die Entscheidung zum Umstieg erst zwei Wochen vor dem Start der DKM fiel, machte die Sache natürlich nicht gerade einfach.

Doch Luke´s Fähigkeit, sich schnell auf neue Gegebenheiten einzustellen, ließ dann doch die berechtigte Hoffnung zu, konkurrenzfähig aufgestellt zu sein. So fuhr man also am vergangenen Wochenende mit einer Mischung aus Neugier, Entschlossenheit und ohne Druck zum Saisonstart der Deutsche Kart Meisterschaft (DKM) nach Wackersdorf.

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Das freie Training am Freitag zeigte sich dann wetterbedingt direkt einmal als Herausforderung, da es immer wieder regnete und so schwierige Bedingungen für Fahrer und Mechaniker herrschten. Allerdings war hier schon erkennbar, dass Luke sich auch in dieser höchsten, international besetzten Klasse nicht zu verstecken bräuchte.

Dementsprechend zuversichtlich startete man dann auch Samstags in das Qualifying. Zur allgemeinen Verwunderung stand dann am Ende von Quali-Gruppe 2 auf Rang vier der Name Raspudic. In der Gesamtwertung des Qualifyings bedeutete dies Platz sieben. Damit war das erste Ausrufezeichen schon einmal gesetzt und Luke durfte sich über Glückwünsche freuen. Ähnlich verlief dann auch sein erster Heat (Vorlauf). Nach dem Start lag Luke auf Rang fünf und befand sich dann in Runde zwei bereits auf der dritten Position. Allerdings kam es zu einer kleineren Kollision, die ihn auf Rang sechs zurückfallen ließ. Bis ins Ziel konnte Luke dann allerdings wieder einen weiteren Fahrer überholen und beendete diesen Vorlauf auf Rang fünf.

Im zweiten Vorlauf schlug erstmals die Defekthexe zu und zwar in Form eines gerissenen Gaszuges – und zwar schon in der Einführungsrunde. So kassierte Luke dann also für diesen Vorlauf die volle Punktzahl. In der Gesamtwertung nach den Vorläufen bedeutete dies dann, anstatt einer Position unter ersten fünf, lediglich Rang 18. Der Rennsonntag sollte dann leider erneut im ersten Wertungslauf einen technischen Defekt für Luke bereithalten. Zwei Kabel der Zündspule hatten sich blank gescheuert und verursachten so immer wieder Zündaussetzer. So war nach den 17 Rennrunden nicht mehr drin als Rang 16.

Im zweiten Wertungslauf konnte Luke nach dem Start bereits zwei Positionen gewinnen als am Ende der Runde vor ihm eine Kollision mit drei Fahrern war. Bei dem notwendigen Ausweichmanöver geriet Luke dann mit Slicks auf eine noch vorhandene Pfütze, was dann leider in einem Dreher endete der ihn auf den vorletzten Platz zurückwarf. Die dann folgende Aufholjagd zeigte dann allerdings, daß man wirklich zuversichtlich in die kommenden Rennen blicken darf. Bis ins Ziel konnte er sich wiederum bis auf Rang 16 vorarbeiten. Die Rundenzeiten lagen dabei im Schnitt ca. zwei bis vier zehntel unter denen, der ersten fünf Piloten. In der 17. Runde fuhr er dann noch die zweitschnellste Runde des gesamten Rennens.

Mit gemischten Gefühlen resümierte man dann das Rennwochenende: „Positiv stellt sich auf jeden Fall dar, dass wir sowohl im Nassen als auch im Trockenen über den notwendigen Speed verfügen, um an der Spitze mitzufahren. Dank meines Trainers Stephan Nüsser stellt auch die Rennlänge kein wirkliches Problem dar. Nach 17 Runden noch solche Zeiten fahren zu können, geht nur, wenn man fit ist. Sicherlich haben uns die technischen Defekte ein Top-Rennergebniss gekostet, aber da muss man im Rennsport einfach auch mal mit leben. Am kommenden Wochenende starten die ADAC Kart Masters und ich bin gespannt, wie wir dort abschneiden werden.“
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