DTC
15.05.2015
Die Zeiten der Turbo-Klasse sind das neue Maß
Der Entwicklungsprozess der DTC Turbo-Boliden hat in der Saison 2015 ein neues Level erreicht. Die noch relativ neue Klasse, die ab diesem Jahr vollständig die früher dominante 2-Liter Klasse ersetzt hat, brachte mit frischer Optik und der neuen Leistungsstufe Bewegung in das Starterfeld.
Der ständige Vergleich mit den lange Zeit überlegenen S2000-Fahrzeugen ist aber immer noch präsent. Inzwischen haben jedoch die Turbos gegenüber den 2l-Saugern ordentlich Boden gut gemacht. „Von einem Performance-Nachteil, den viele noch im vergangenen Jahr gesehen haben, war beim Saisonauftakt keine Rede mehr. Wir haben eine 1:39,358 min. von Fredrik Lestrup im MINI DTC vom Team Dombek gesehen. Eine klassische S2000-Zeit, die sicher bald weiter unterboten wird“, weiß Serienleiter Rainer Bastuck und ergänzt: „Bezüglich der Leistung sehe ich in naher Zukunft die Turbofahrzeuge sogar im Vorteil. Dazu kommen die finanziellen Pluspunkte: Geringerer Anschaffungspreis und Revisionskosten, die absolut überschaubar bleiben auf Grund der vielfach verwendeten Serientechnik.“
Nach einem Jahr des Übergangs sind jetzt die Turbo-Fahrzeuge am Zug. Zehn Boliden der neuen Königsklasse gibt es bereits, weitere befinden sich im Aufbau. Vor allem bei Tunern und professionell arbeitende Privatteams ist das Interesse groß. „Mit den neuen Verbreiterungen machen die Turbos auch optisch einen Schritt nach vorne. Das kommt besonders bei Tuning-Fans sehr gut an. Und die Bandbreite an verfügbaren Modellen ist breit gefächert, schließlich verfügt fast jeder Konzern über ein kompatibles Modell mit 1,6l Turbomotor“, fasst Bastuck zusammen.
Das nächste Kräftemessen in der Turboklasse findet im Rahmen der Blancpain GT Sprint Serie vom 5. bis 7. Juni in Zolder (BE) statt.