DTC
08.01.2015
Ein kleines Team auf dem Weg nach vorn
Ihr seid an den Rennstrecken immer minimal besetzt gewesen, habt aber doch einige Erfolge u.a. einen Sieg am Sachsenring feiern können. Was meinst du ist das Rezept für euren Erfolg?
„Unsere Teamgröße resultiert aus dem Einsatz nur eines MINIs und damit auch der vollständigen Identifikation jedes Teammitgliedes mit der „44“. Unser Personalschlüssel pro Fahrzeug dürfte aber trotzdem besser sein als bei den großen Teams mit bis zu vier Fahrzeugen. Es gibt bei uns keine Zuständigkeitsprobleme, Eifersüchteleien, Kompetenzgerangeloder Ähnliches:Der Erfolg und auch die Niederlage gehören in jedem Falle allen im Team. Es wird fokussiert ausschließlich für den Erfolg der „44“gearbeitet und jeder tut dazu das beste in seinem Bereich.“
Das heißt, für dich ist es eigentlich positiv, dass du dein eigenes Team um dich hast und dich nicht einem der größeren Teams angeschlossen hast?
„Natürlich gibt es auch Nachteile, wie z.B. die technische Ausstattung, die fehlenden Set-Up-Vergleiche und natürlich auch die - nennen wir es mal -"Tricks und Kniffe“ der großen, deutlich erfahreneren Teams. In diesem Zusammenhang möchte ich die Chance nutzen, mich bei allen Teams und deren Angehörigen zu bedanken, die uns 2014 das ein oder andere Mal mit Ausrüstung, Werkzeug, Ersatzteilen oder auch nur mit einem Tipp sehr geholfen haben. Das ist wahres Fair-Play und so macht es in der DTC- ADAC Procar richtig Spaß. Leider findet man diesen Zusammenhalt immer seltener im Motorsport.“
Im Rückblick hat eine Saison immer Höhen und Tiefen. Wie war es bei dir uns wie bewertest du deinen zur 44 passenden 4. Platz in der Meisterschaft?
»Wir starteten im vergangenen Jahr mit dem Teamaufbau notgedrungen erst zwei Wochen vor dem ersten Rennen. Vieles musste improvisiert werden und gelang auch nur durch die spontane Hilfe von Freunden. Es begann mit nächtelangem „Durchschrauben“ und Renn-Services bei Sturm unter freiem Himmel. Bewährungsproben, die aber auch gleich das Team zusammenschweißten. Es dauerte leider bis in die zweite Saisonhälfte bis alle Fehler unseres MINI,die zum Teil noch aus der Vorsaison resultierten, behoben waren, was zahlreiche Punkte kostete. Dennoch ließen wir uns nicht entmutigen und wurden dann durch den ersten, sehr emotional behafteten Podiumsplatz bei unserem Heimrennen am Lausitzring belohnt. Gekrönt wurde die Saison dann durch den Sieg beim Finale am Sachsenring. Diesen Schwung müssen wir beibehalten und dann ist 2015 ein Platz auf dem Podium, möglichst weit oben, immer das Ziel!“
Das mini-racing-team.de hat einen feste und große Fan-Base, was u.a. damit zusammenhängt, dass du Fans und Partner fest auch an den Strecken mit einbindest.Was planst du für eine Anhänger 2015?
„Das mini-racing-team ist zusammengewachsen auch aus Freunden und Fans. Man könnte fast sagen, das Team selbst ist ein Fanprojekt. Aus Fans wurden Freunde, Unterstützer und Sponsoren. Einerseits wegen des gemeinsamen Spaßes und der Arbeit an der Rennstrecke, andererseits weil das Potential des Motorsports mit all seinen Facetten bei der Mitarbeiter- und Kundenbindung und bei der Markenpräsentation erkannt wurde. Wir werden auch 2015 wieder unsere beliebten Incentives für unsere Partner bei den Rennen veranstalten. Geplant sind auch wieder Track-Days für Sponsoren und rennsportbegeisterte Fans.“
Wer dich länger kennt, der weiß, dass dein MINI gern mal das Aussehen wechselt. 2014 warst du im klassischen rot-weißen Design unterwegs. Kannst du schon etwas über das 2015er Design verraten?
„Nicht nur für mich war die „44“ der schönste MINI im Starterfeld 2014, deshalb würde ich gerne 2015 im selben Design fahren. Da aber noch einige Sponsorengespräche ausstehen, könnte sich auch noch etwas ändern.“
Wir wünschen dem Team viel Erfolg in der Saison 2015. Wer Dirk Lauth direkt „folgen“ möchte, kann dies auf Facebook als Freund der „Nummer Vierundvierzig“, als Fan des „mini-racing-team.de“und auf www.mini-racing-team.de tun.