DTC
31.08.2015
Fredrik Lestrup ist Meister der Division eins
Von der Pole-Position aus ging er in Führung um erneut einen Start/Ziel-Sieg einfahren. „Am Start war es etwas eng, da Leidinger sehr gut weggekommen war“, erzählte Lestrup. „Doch ich konnte vorne bleiben und dann relativ ruhig das Rennen bestreiten.“ Johannes Leidinger wurde Zweiter vor Reinhard Nehls, der damit seinen ersten Podiumsplatz der Saison einfuhr. Heiko Hammel kam als Vierter ins Ziel und konnte damit nicht genügend Punkte sammeln, um die Meisterschaftsentscheidung weiter heraus zu zögern. „Wir haben mit stumpfen Waffen gekämpft und konnten nicht die komplette Leistung aus unserem Fiesta abrufen. Mehr als Punkte sammeln war an diesem Wochenende nicht drin“, so Hammel.
Lestrup freute sich nach der Siegerehrung unbändig über seinen Sieg und natürlich über den Titel: „Aber um ehrlich zu sein, hätte ich ihn lieber im direkten Kampf mit Hammel und Vukovic geholt.“ Milenko Vukovic konnte am Rennen nicht teilnehmen. Ihm hatte bei seinem Ausritt ins Kiesbett am Vortag ein Stein ein Loch ins Getriebe geschlagen. Das Team stellte dies erst nach dem Qualifying am Sonntagmorgen fest und wollte keine Folgeschäden riskieren.
Richtig hart zur Sache ging es zwischen Ralf Glatzel und Andreas Rinke in der Division zwei. Die beiden bestritten einen engen Zweikampf über die gesamte Renndistanz. „Ich musste schon extrem verteidigen. Andi war im ersten Sektor sehr schnell unterwegs“, erklärt der Ford Fiesta-Pilot. Glatzel lag in Führung vor Rinke als es zu einem enormen Schreckmoment kam. Franjo Kovac war mit seinem Division 1-Mini in einer Kurve stehengeblieben und wurde von den beiden Kämpfenden erst in letzter Sekunde gesehen. Beide konnten gerade noch ausweichen und ihre Positionen halten. Auf den letzten Metern erlitt Rinke einen Motorschaden und kam als Dritter hinter Ronny Reinsberger ins Ziel. Glatzel baute mit seinem Sieg seine Führung in der Gesamtwertung auf 13 Punkte aus, doch in der Division zwei bleibt der Kampf um den Titel weiter spannend.
Steve Kirsch hielt in der Division drei sein Versprechen und war weiter auf Angriff gepolt. So sicherte er sich auch beim zwölften Saisonrennen den Sieg. Doch bei der Hitze musste er auf seinen Mini aufpassen. „Das Auto hat heute mehr gelitten als wir. Hier auf dem Sachsenring muss es viel arbeiten und die Bergab-Passagen reichen nicht aus, um den Motor zu kühlen“, erklärt der Meister. „Zum Glück konnte ich es mir erlauben, hin und wieder einen Gang höher zu fahren.“ Den zweiten Platz sicherte sich Dirk Lauth vor Bernhard Wagner, der seinen dritten Rang gerade noch ins Ziel retten konnte. „Auf dem Bergab-Stück ging der Motor plötzlich ins Notprogramm“, berichtet der Österreicher. „Ich hatte nur noch Standgas. Zum Glück war der Abstand nach hinten groß genug.“ Lauth und Wagner liegen nun punktgleich hinter Steve Kirsch in der Meisterschaftstabelle.