Kartsport Allgemein
03.11.2015
Luca Lippkau ist bester Deutscher beim WSK-Finale
Beim WSK Final Cup auf dem 1.302 Meter langen Adria Raceway trat der 15-Jährige in einem hochkarätigen Feld an. 57 Fahrerinnen und Fahrer aus mehr als 20 Nationen rollten bei den Junioren an den Start.
Neben der für ihn neuen Rennstrecke, ging Luca erstmals für das KSM Racing Team an den Start. Teamchef ist der ehemalige Formel 1- und DTM-Pilot Ralf Schumacher. „Wir haben schon die ganze Saison sehr eng mit KSM zusammengearbeitet und nun den kompletten Schritt in das Team gemacht“, erklärte Luca vor dem Rennen.
Bereits am Mittwoch reiste er nach Italien und absolvierte am Donnerstag seine ersten Runden auf der Strecke im Regen. Am Freitag wandelte sich das Wetter, bei besten Bedingungen startete Luca hochmotiviert in das Renngeschehen. Von Training zu Training wurde der Rekener immer schneller und stellte sich auf sein neues Team und den neuen Mechaniker ein.
Jedoch startete das Zeittraining verhalten, aufgrund eines Problems stand nur Startplatz 54 zu Buche. „Danach war ich alles andere als zufrieden“, berichtete Luca. In den insgesamt vier Vorläufen lieferte er dann aber eine solide Leistung ab, zeigte seinen Kampfgeist und machte jeweils Positionen gut – im letzten Durchgang sicherte er sich sogar die schnellste Rennrunde. Als 34. schloss er den Rennsamstag ab und machte sich berechtigte Hoffnungen auf das Finale. „Wir haben den Abstand zur Spitze kontinuierlich verkürzt und sind nun auf dem Niveau der Führenden. Wenn das Pre-Finale morgen gut läuft, steht dem Finale nichts mehr im Wege“, sagte der Förderpilot des ADAC Westfalen e.V. am Abend.
Der Start in das Pre-Finale verlief perfekt. Luca machte direkt Positionen gut und sah die Zielflagge als Achter. Damit qualifiziert er sich für das große Finale am Sonntagmittag. Der Start verlief jedoch nicht perfekt und er verlor in der ersten Runde einige Plätze. Abermals zeigte Luca, dass er nicht aufgibt und arbeitete sich bis zum Fallen der Zielflagge bis auf Platz 21 nach vorne. Als bester Deutscher Fahrer zog er am Abend ein durchaus positives Resümee: „Zuerst möchte ich mich bei dem KSM Racing Team und meinem Mechaniker Stefan Mudersbach für die gute Zusammenarbeit an diesem Wochenende bedanken. Ich habe sehr viel gelernt und es hat großen Spaß gemacht. Wir haben uns durchweg gesteigert. Leider war der Start in das Finale nicht ideal, sonst wären die Top-Ten in Reichweite gewesen.“
Mit dem Rennen in Italien endete für Luca Lippkau die erste volle internationale Rennsaison. Als Rookie in der Junioren-Klasse feierte er zahlreiche Erfolge und machte auf sich aufmerksam. In den kommenden Wochen beginnen für den Nachwuchspiloten die Vorbereitungen für 2016.