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Porsche Sports Cup
22.10.2015

Großes Finale des Porsche Sports Cup in Hockenheim

Der Porsche Sports Cup biegt auf die Zielgerade ein: Die sechs Fahrevents und Rennserien starten am 24. und 25. Oktober zum großen Saisonfinale auf dem Hockenheimring Baden- Württemberg. In allen Wertungen werden erst an diesem Wochenende die Titel vergeben. Zum Finale der elften Saison sind die Starterfelder wieder stark besetzt. Mehr als 200 Teilnehmer lassen das Porsche Herz höher schlagen.

Im Feld der Hobby-Rennfahrer und Profis tummelt sich auch ein prominenter Pilot: der Stuttgarter „Tatort“-Kommissar Richy Müller. Der 60-jährige Schauspieler wird im Porsche Sports Cup Endurance wieder einen 991 GT3 Cup von Attempto Racing pilotieren. Im offenen Fahrerlager gibt es Motorsport zum Anfassen und eine Kinderwelt für die kleinen Besucher. In der Porsche World können sich die Zuschauer über die aktuellen Porsche Modelle informieren.

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Porsche Super Sports Cup: Matchball für Lokalmatador Bertram Hornung

Als Tabellenführer des Porsche Super Sports Cup reist Lokalmatador Bertram Hornung nach Hockenheim. Der Motorsportler des ADAC Nordbaden, der unweit der Traditionsrennstrecke in Stutensee zu Hause ist, hat beste Chancen, sich den Titel zu sichern. Die Bilanz des Tabellenführers ist beeindruckend: Hornung holte im 997 GT3 Cup in der stark besetzten Klasse 5d in zehn Läufen bereits sieben Siege. Er sammelte damit insgesamt die meisten Punkte und hat vor seinem Heimrennen einen komfortablen Vorsprung von 38 Punkten auf seinen schärfsten Verfolger und Klassenkonkurrenten Matthias Jeserich (Berlin). Der Abstand auf den drittplatzierten Roland Ziegler (Wendelstein, 997 GT3 R) beträgt beachtliche 41 Zähler.

Während Ziegler den Spitzenplatz in der Klasse 7e behaupten möchte, strebt der Tabellenvierte Friedrich Leinemann (Katlenburg-Lindau, 991 GT3 Cup) in der Klasse 5e nach dem Triumph. Auf der Traditionsrennstrecke in Baden-Württemberg genießen neben Dirk Weber (Weinheim, 997 GT3 Cup), Sascha Schwalm (Edingen, 991 GT3 Cup) auch Thomas Jäger (Wiesbaden, 991 GT3 Cup) und Dr. Thomas König (Frankfurt, 997 GT3 Cup) Heimrecht.

Porsche Sports Cup: Die Titelkandidaten liegen eng zusammen

Der Porsche Sports Cup wird auf straßenzugelassenen Reifen von Exklusivpartner Michelin ausgetragen. Beim Saisonfinale in Hockenheim greift Michael Essmann junior (991 GT3 RS) nach dem Titel-Hattrick. Der Rennfahrer aus Rheine führt in der Gesamtwertung nach zehn Läufen mit 174,2 Punkten. „Auch wenn wir im Laufe der Saison einige Rückschläge verkraften mussten, hat das Team akribisch auf das Ziel hingearbeitet, den dritten Titel in Folge zu holen“, sagt Essmann. „Vor dem Finale liegen wir nun zwar vorn, aber dieses Wochenende wird sicherlich kein Spaziergang. Die Konkurrenz ist stark.“ Essmanns Vorsprung auf Verfolger und Teamkollege bei AP Car Design, Jens Kempe (Sehnde, 991 GT3 RS), beträgt nur 8,4 Zähler. Während Kempe früher in einer anderen Klasse am Start war, kämpfen die beiden nun in der Klasse der 991 GT3 RS direkt gegeneinander.

Den Dreikampf um die Krone im Porsche Sports Cup komplettiert Dr. Stefan Witt (Münster, 991 GT3), der 162,4 Punkte auf seinem Konto hat und zugleich nach dem Sieg in der hart umkämpften Klasse 4e greift. Obwohl der Porsche Pilot aus Münster in dieser Saison ein Wochenende pausierte, führt er die Kategorie der 991 GT3 souverän an. Zuletzt brillierte er mit vier Klassensiegen in Folge. Doch auch der Ratinger Oliver Plassmann (133,2 Punkte) und Lokalmatador Andreas Nieder (125,2 Punkte) aus Hockenheim haben rechnerisch noch eine Chance auf den Klassensieg.

Porsche Sports Cup Endurance: Schauspieler Richy Müller am Start

Traditionell wird zum Abschluss des Rennwochenendes der Sports Cup Endurance mit zwei Läufen über jeweils 50 Minuten ausgetragen. Mit einem Sieg am vorangegangenen Cup- Wochenende im belgischen Spa-Franchorchamps eroberte Matthias Kaiser die Führung in der Meisterschaft zurück. Er verwies Bertram Hornung / Lukas Schreier auf die Verfolgerposition. Der Titel ist aber hart umkämpft und Spannung beim Finale garantiert, denn beide Teams trennen gerade einmal 0,8 Punkte. Zudem meldet sich beim Finale Vorjahres-Endurance-Champion Jürgen Häring zurück. Er teilt sich die Cockpitarbeit im 997 GT3 R von Attempto Racing mit dem ehemaligen Porsche Carrera Cup Champion Nicolas Armindo. Das Duo gehört ebenso wie die Teamkollegen Sven Heyrowski / Arkin Aka und auch Hermann Speck (Rückersdorf) mit den leistungsstärkeren R-Modellen zu den Top- Kandidaten auf die Rennsiege.

Auch Schauspieler Richy Müller ist mit einem 997 GT3 Cup von Attempto Racing erneut am Start. Der Stuttgarter „Tatort“-Kommissar geht mit Jürgen Papadopoulus (München) ins Rennen. Eine Premiere im Porsche Sports Cup Endurance ist das erste reine Frauen-Team: Sabine Dorschner und die frühere Porsche Carrera Cup Fahrerin Stephanie Halm treten im a-workx-991 GT3 Cup an.

PZ-Trophy: Youngster Alexander Geyer auf dem Weg zum Titel

Die PZ-Trophy bietet neben dem freien Fahren zwei Wertungsprüfungen, die als Gleichmäßigkeitsprüfungen (GLP) ausgetragen werden. Jede Zehntelsekunde Abweichung wird mit einem Strafpunkt bewertet. Die Punkte aller Wertungsrunden werden addiert. Bei 50 noch zu vergebenen Punkten in zwei Wertungsläufen werden Youngster Alexander Geyer (Pforzheim, 997 GT3) und Rookie Gerhard Röhrmann (Bad Oeynhausen, Cayman GT4) den Titel unter sich ausmachen. Während Geyer mit 206 Zählern an der Tabellenspitze steht, hat Röhrmann in seiner ersten Trophy-Saison schon 195 Punkte eingefahren. Spannung verspricht zudem der Kampf um Platz drei. Hier fighten Titelverteidiger Dr. Rocco Herz (München, 997 GT3 RS), Olaf Baunack (Neuhäusel, 991 GT3) und Josef Smarda (997 GT3) um den verbleibenden Platz auf dem Siegerpodium.

Ideale Bedingungen für Motorsport-Einsteiger

Nicht nur arrivierte Racer kommen beim Porsche Sports Cup auf ihre Kosten. Auch die Starterfelder in den Fahrevents sind gut besetzt. In zwei weiteren Serien können Einsteiger Fahrsicherheit und Fahrperfektion trainieren. Fahrer straßenzugelassener Porsche finden in der PZ-Experience und im PZ-Drivers Cup einen perfekten Einstieg. Beim PZ-Driver’s Cup führen 90 Minuten Fahrzeit auf der Strecke am Wochenende an das sportliche Fahren heran. Erfahrene Instrukteure erklären die Besonderheiten des Kurses und vermitteln das Wissen zur Ideallinie sowie zum richtigen Bremsen, Einlenken und Beschleunigen. Die sportliche Wertung wird im Rahmen einer Gleichmäßigkeitsprüfung (GLP) ermittelt, in der es um den Kampf gegen die Uhr geht.
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