Porsche Super Cup
08.10.2015
Auf den Spuren Earl Bambers: Porsche-Talentsichtung
Das aussichtsreichste Talent erhält eine Fördersumme in Höhe von 200.000 Euro und eine umfangreiche Betreuung: Dabei stehen Fitnesstests mit kontinuierlich angepassten Trainingsplänen ebenso auf dem Programm wie Fahrercoaching, Medientrainings und Sponsorentermine. Der Gewinner startet in der Saison 2016 im Porsche Mobil 1 Supercup.
Ein Paradebeispiel für eine gelungene Förderung innerhalb der Porsche-Motorsportpyramide ist Earl Bamber. Der Neuseeländer begann seine Karriere als Porsche-Privatfahrer in der GT3 Cup Challenge New Zealand und stieg dann in den Porsche Carrera Cup Asia auf. Dort sicherte er sich 2013 den Titel und wurde für die Talentsichtung des Porsche Mobil 1 Supercup nominiert. Als Porsche-Junior gewann Bamber den Supercup in der Saison 2014, holte sich erneut den Titel im Porsche Carrera Cup Asia und erhielt daraufhin einen Vertrag als Werksfahrer. Im Porsche 919 Hybrid siegte er im Juni 2015 beim berühmtesten Langstreckenrennen der Welt, den 24 Stunden von Le Mans.
Ihm wollten die Talente bei der Sichtung in der Lausitz nacheifern. „Bamber hat eine absolute Vorbildfunktion. Von so einer Karriere träumt jeder Rennfahrer“, hörte man unisono von den Teilnehmern. Die Youngster wissen, dass die Porsche-Förderung ein Schritt auf dem Weg zum Werksfahrer sein kann. Chancen auf das Stipendium hat Mathieu Jaminet (20), der in Woippy in der Nähe von Metz wohnt und den Porsche Carrera Cup France vertrat. Der 21-jährige Riccardo Agostini aus Padova wurde von den Ausrichtern des Porsche Carrera Cup Italia nominiert. Josh Webster (21), der im englischen Stowmarket lebt, repräsentierte den Porsche Carrera Cup Great Britain. Mikkel Overgaard Pedersen (18) aus dem dänischen Struer kam als Abgesandter des Porsche Carrera Cup Scandinavia. Yuya Motojima (24) aus Nagoya, dessen Saison im Porsche Carrera Cup Japan bereits beendet ist, kam als japanischer Meister in die Lausitz. Der Deutsche Nico Menzel (17) lebt in Kelberg in der Eifel, startete in diesem Jahr im Porsche Carrera Cup Asia und wurde als Vertreter dieses Markenpokals ausgewählt. Elliott Skeer (21) aus dem amerikanischen Carlsbad erhielt aufgrund seiner guten Leistungen als Meister in der GT3 Cup Challenge USA eine Einladung zur Sichtung. Nick Foster (23) aus Queensland und Richard Muscat (23) aus Mernda traten für den Porsche Carrera Cup Australia an.
„Bei neun starken Fahrern wird es für uns eine schwierige Entscheidung. Schnelle Rundenzeiten spielen dabei ebenso eine Rolle wie die Persönlichkeit abseits der Strecke. Die Talente wurden von den Ländern und Regionen nominiert, in denen ein Porsche-Markenpokal ausgetragen wird und besitzen Potenzial international erfolgreich zu sein. Wir werden alle Parameter analysieren, um nachher den besten Kandidaten auszuwählen“, sagte Andrea Hagenbach, Leiterin des Porsche Motorsport Junior Programms.