Porsche Super Cup
22.05.2015
Jaap van Lagen mit großem Risiko auf die Pole-Position
Christian Engelhart (MRS GT-Racing) aus dem bayrischen Kösching geht im zweiten Lauf der Saison von Startplatz drei ins Rennen. Neben dem Deutschen steht der Brite Ben Barker (MOMO-Megatron Team Partrax) auf Position vier. Barcelona-Sieger Michael Ammermüller (DE/Lechner Racing Middle East) startet von Platz fünf vor Alex Riberas (GB/The Heart of Racing by Lechner).
Eng, der am Donnerstag das freie Training beherrschte, lag bis kurz vor Ende des Qualifyings auf Kurs für die Pole. Doch van Lagen gelang auf dem winkligen Kurs mit seinem 460 PS starken Porsche 911 GT3 Cup kurz vor Fallen der Zielflagge die beste Zeit im 27 Teilnehmer umfassenden Starterfeld. Van Lagen erklärte: „Ich lag zwischenzeitlich an zweiter Stelle, spürte jedoch, dass noch mehr geht. Mit meinem zweiten Reifensatz ließ ich es richtig krachen und fuhr auf Platz eins.“
Van Lagen gewann im vergangenen Jahr den traditionellen Porsche Cup, die Wertung für den weltweit besten Porsche-Privatfahrer außerhalb der Porsche Markenpokale, und geht seit diesem Wochenende für das Schweizer Team Fach Auto Tech an den Start. Dort fuhr in der Saison 2014 auch der Porsche Mobil 1 Supercup Sieger Earl Bamber, der aufgrund seiner Erfolge einen Vertrag als Porsche Werksfahrer erhielt.
Bei strahlendem Sonnenschein gingen die Porsche Piloten auf den 3,340 Kilometer langen Stadtkurs. Die Anspannung der Fahrer war jedoch spürbar, denn die Bedeutung des Qualifyings ist auf dieser Strecke, auf der es kaum Überholmöglichkeiten gibt, immens. Eng zeigte sich mit Startplatz zwei leicht enttäuscht: „Grundsätzlich ist die erste Startreihe gut. Allerdings steht man in Monaco auf Platz zwei ungünstig, da die Strecke dort immer relativ verschmutzt ist. Jetzt muss ich schauen, was ich im Rennen daraus machen kann.“
Porsche-Junior Matteo Cairoli (IT/Market Leader Team) ließ sich von der Anspannung kaum stören und fuhr als Rookie auf Startplatz sieben. „Leider hatte ich auf meiner schnellsten Runde jemanden vor mir. Mein Auto lief super. Bei freier Fahrt wäre noch mehr möglich gewesen“, erklärte der 18-Jährige. Porsche-Junior Connor de Phillippi (USA/VERVA Lechner Racing Team) startet als Achter. „Ich ärgere mich etwas über mich selbst, denn durch einen Fahrfehler berührte ich die Streckenbegrenzung und musste das Qualifying nach nur sechs Runden beenden. Das einzig Gute: Im Rennen starte ich jetzt mit neuen Reifen“, analysierte de Phillippi. Porsche-Junior Sven Müller (DE/Lechner Racing Middle East) fuhr die neuntschnellste Zeit: „In meiner schnellsten Runde habe ich die Leitplanke touchiert, dann war vorne die Front kaputt. Nach nur fünf Runden war meine Session beendet.“