ROTAX MAX Challenge
21.01.2015
SWA – Neue Option für den deutschen Nachwuchs-Rennsport
Das Rennfahr-Land Österreich zeichnete sich in der Vergangenheit zwar auch durch rennfahrerische Erfolge aus (Namen wie Rindt, Lauda, Berger, Wurz klingen noch jetzt im Ohr), viel mehr jedoch ist zuletzt erkennbar, dass von Österreich ausgehend eine große gestalterische Kraft den internationalen Spitzen-Rennsport durch und über alle Klassen hinweg prägt.
Sichtbar ist das zum Beispiel an der Wiedereröffnung des legendären Red Bull Rings (vormals Österreichring) und die Heimkehr der Formel 1 an denselben, wie auch an den Köpfen, die ganz oben im Renngeschehen mitmischen. Allen voran Toto Wolff und Niki Lauda, die dem Mercedes Formel 1-Team vorstehen. Teil dieser Kraft (die stets das Beste will und stets das Schnellste schafft) und langjährige Wegbegleiter von Wolff und Wurz sind Michael Fiedler und Harald Egger. Sie sind die Masterminds hinter der Speedworld Academy pb Skill 7 (SWA) und zeichnen damit im Kart-Bereich alleine 2014 für nicht weniger als 14 Meistertitel und sechs Vize-Meistertitel sowie über alle Klassen gesamt 53 Siege, 40 zweite Plätze und 38 dritte Plätze Ihrer Schützlinge verantwortlich.
„Was wir als Racer und als Team anstreben ist, unseren Fahrern eine komplette Rennfahrer-Ausbildung und zugleich ein Eintrittsportal in den Profirennsport zu bieten“, so Michael Fiedler. Ziel ist es, jungen Talenten, die Rennfahrer werden wollen, das ideale Umfeld zu schaffen, um ihre ersten Schritte auf dem langen, steinigen Weg Rennsport zu gehen. Das bedeutet heute längst nicht mehr nur Gas geben, Lenken und Bremsen.
Wer das Geschehen im Rennsport verfolgt, weiß, dass hinter den Erfolgen eines Schumacher, Vettel oder Hamilton beinharte körperliche und geistige Arbeit steckt. Nichts wird dem Zufall überlassen und es werden alle Potenziale bis auf das Äußerste ausgeschöpft. Irgendwo muss man schließlich immer die paar Tausendstelsekunden finden, die zwischen Sieg oder Niederlage entscheiden.
Die Weltmeister werden immer jünger und so verwundert es nicht, dass analog dazu der Einstieg in den Rennsport mit zunehmend jüngerem Alter geschieht. Die Jüngsten der SWA sind gerade einmal zehn Jahre alt, wissen aber genau, was sie wollen und was sie bereit sind, dafür zu geben: alles. Es gilt also nicht nur, den Young-Guns Fahrtechnik (von Spezialist Fiedler) und sie mit bester Renntechnik (Spezialist Egger) auszurüsten.
Intensives körperliches Training – teilweise Rennsport-spezifisch und begleitet von Top-Leuten wie Erwin Göllner, der schon mit Größen wie Jacques Villeneuve arbeitete, teilweise interdisziplinär mit Spitzensportlern anderer Disziplinen – steht genauso am Plan wie mentale Arbeit. Dazu gehört auch Medienarbeit in Form von Public Relations und Sponsor Relations, die die SWA leistet und ihren Schützlingen beibringt. Denn wer Erfolg hat, steht schnell im Mittelpunkt des Mediengeschehens, im Rampenlicht. Und auch das ist eine Erfahrung, auf die ein junger Charakter gut vorbereitet sein will.
Zu guter Letzt will natürlich auch noch die Schule absolviert werden (für die Youngsters oft ein notwendiges Übel, für die Eltern wiederum verständlich eine nicht verhandelbare Notwendigkeit). Hier arbeitet die SWA sehr eng mit Schulen wie dem Österreichischen Leistungssportzentrum Südstadt (ÖLSZ) zusammen. Das ist Karriere-Planung und (Zeit-)Management auf höchstem Niveau. In ihrem fünften Jahr darf die SWA behaupten, endgültig in der Spitze des Nachwuchs-Rennsports angekommen zu sein: 2014 entsandte sie zum wiederholten Mal Fahrer zur ROTAX-Weltmeisterschaft des Kartsports. Diese drei Fahrer erkämpften gegen die besten Fahrer, die der Kartsport weltweit zu bieten hat – teilweise bei sintflutartigem Regen – zwei Laufsiege und zwei zweite Plätze in Läufen, gesamt die Ränge fünf, zwölf und 18.
2015 startet die SWA als Werks- und Entwicklungsteam für Birel Art / Ricciardo Kart (die Eigenmarke von Red Bull Star Daniel Ricciardo) und geht einen Schritt weiter in Richtung Internationalität. Sie plant, zusätzlich zu den bisherigen Meisterschaften (u. a. RMC Austria, RMC CEE, RMC Hungary), auch verstärkt in der RMC Germany / Euro / BNL Rennen zu fahren, wie auch zusätzlich Ausbildungsplätze an Talente zu vergeben. Ob unter ihnen die nächsten Formel 1-Fahrer sind, bleibt abzuwarten.
Weitere Informationen gibt es im Web unter www.speedworld-academy.at.