Rallye Allgemein
09.04.2015
FIA gibt grünes Licht für neuen Fabia R 5
Der Fabia R 5 basiert auf dem neuen Serien-Fabia von Skoda und ist der Nachfolger des Fabia Super 2000, der als erfolgreichstes Rallye-Auto in die Geschichte von Skoda Motorsport einging. „Wir freuen uns über die Freigabe durch den Automobil-Weltverband FIA. Nun können wir die Klasse unseres neuen Rallye-Fahrzeugs in der Rennserie unter Beweis stellen“, sagt Skoda Entwicklungsvorstand Dr. Frank Welsch. „Bei der Entwicklung des sehr erfolgreich gestarteten Serien-Fabia der dritten Generation haben wir einige Gene unserer Rallye-Fahrzeuge übernommen und den emotionalsten Fabia aller Zeiten entwickelt. Umgekehrt war nun das Serienmodell die Grundlage für den neuen Fabia R 5.“
Das neue Rallye-Fahrzeug von Skoda ist Hightech pur. Gemäß FIA-Reglement ist der Skoda Fabia R 5 mit einem 1,6-Liter-Turbomotor ausgestattet. Das ist eine deutliche Änderung gegenüber dem Zweiliter-Saugbenziner des Fabia Super 2000. Zudem kommen im neuen Auto mit Allradantrieb ein sequentielles Fünfganggetriebe und McPherson-Federbeine zum Einsatz. Das Gewicht beträgt, wie vom Regelwerk vorgeschrieben, mindestens 1.230 Kilogramm. Für die Feinabstimmung und das optimale Zusammenspiel der hochmodernen Komponenten investierte das Team von Skoda Motorsport seit dem Projektstart 15 Monate intensive Entwicklungsarbeit.
Der Homologationsprozess ist eine langfristige und komplexe Prozedur, die eine enge Zusammenarbeit mit dem Automobil-Weltverband FIA verlangt und aus mehreren Teilen besteht. Der neue Skoda Fabia R 5 musste sich in den vergangenen Monaten einem umfangreichen Abnahmeprozess unterziehen, der nun mit der Freigabe durch die FIA erfolgreich abgeschlossen wurde.
„Wir sind froh, dass wir die Homologation durch den Automobil-Weltverband FIA jetzt in der Tasche haben“, sagt Skoda Motorsport-Direktor Michal Hrabánek. „Die Entwicklung unseres neuen Rallye-Hoffnungsträgers war ein anstrengender Prozess und eine große Herausforderung für das gesamte Team von Skoda Motorsport, dem ich hiermit ein großes Dankeschön aussprechen möchte.“
Wichtigen Input bei der Entwicklung des neuen Rallye-Fahrzeugs gaben Toppiloten wie Asien-Pazifik-Champion Jan Kopecký (CZ), Europameister Esapekka Lappi (FI), Rallye-Legende ‚Fast‘ Freddy Loix (BE) und der österreichische Serienchampion Raimund Baumschlager. Insgesamt wurden bis zur Homologation etwa 10.000 Testkilometer bei unterschiedlichsten Pistenbedingungen abgespult – unter anderem in Tschechien, Österreich, Deutschland, Italien, Frankreich, Griechenland, Spanien und Finnland. Ob bei Eiseskälte oder im Sonnenschein, auf Asphalt, Schotter oder Schnee - der Skoda Fabia R 5 bestand alle Tests erfolgreich.
Das Interesse von Kundenteams am neuen Skoda Fabia R 5 ist bereits jetzt groß. Kein Wunder, schließlich ist der Vorgänger Skoda Fabia Super 2000 ein Titelgarant. In der vergangenen Rallye-Saison 2014 schaffte Skoda mit dem Fabia Super 2000 den Titel-Hattrick in der Fahrer- und Markenwertung der FIA Asien-Pazifik-Rallye-Meisterschaft (APRC), dazu war auch der Champion in der FIA Rallye-Europameisterschaft (ERC) zum dritten Mal in Serie ein Skoda Werkspilot. Ebenfalls auf der Erfolgsliste des vergangenen Jahres stehen fünf nationale Meistertitel. Mit insgesamt fast 50 internationalen und nationalen Titeln in sechs Jahren ist der 2009 gestartete Skoda Fabia Super 2000 das erfolgreichste Projekt in der 114-jährigen Motorsportgeschichte des Unternehmens.
Skoda Motorsport-Direktor Michal Hrabánek sagt: „Mit dem neuen Skoda Fabia R 5 wollen wir auf den Rallye-Pisten dieser Welt mit Schnelligkeit und Zuverlässigkeit an die Erfolge der letzten Jahre anknüpfen. Nach der erfolgreichen Homologation können wir jetzt die nächsten Phasen des Projektes Fabia R 5 beginnen.“