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Rallye WM
23.08.2015

Volkswagen feiert Dreifachsieg beim Rallye-WM-Heimspiel

Ein Dreifachsieg beim Heimspiel, ein Dreifachsieg für die Geschichtsbücher: Volkswagen hat die Rallye Deutschland von Beginn an dominiert und erstmals für sich entschieden. Volkswagen stellt in der Rallye-WM-Ära des Laufs mit Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) den ersten Sieger mit einem deutschen Automobil. Darüber hinaus feierte die Marke mit Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) und Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) auch die zweite und dritte Position.

Nach dem bestmöglichen und süßesten Triumph – ausgerechnet das Heimspiel stellte bis heute die einzige Rallye dar, die der Hersteller noch nie gewonnen hatte – steht obendrein fest: Auch die kommenden Rallye-Weltmeister fahren Volkswagen. Welches der drei Werksduos am Ende den Titel feiert, könnte bereits beim kommenden WM-Lauf in Australien feststehen. Nach ihrem 30. Karriere-Sieg haben Ogier/Ingrassia in Down Under in der Fahrer- und Beifahrer- sowie Volkswagen in der Herstellerwertung realistische Chancen, den dritten Titelgewinn in Folge frühzeitig zu besiegeln.

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„Der Dreifach-Sieg bei der Rallye Deutschland ist ein großartiger Erfolg für Volkswagen“, so Dr. Heinz-Jakob Neußer, Volkswagen Markenvorstand für Technische Entwicklung, der beim Dreifachsieg an der Porta Nigra in Trier die Trophäe für den siegreichen Hersteller entgegennahm. „Optimale Vorbereitung, maximale Konzentration und großer Teamgeist haben diesen Triumph ermöglicht. Der Polo R WRC hat erneut bewiesen, dass er auch auf Asphalt das schnellste Auto ist und hat die wirklich anspruchsvollen Strecken in Deutschland perfekt gemeistert. Ich möchte allen, die an diesem wichtigen Sieg mitgearbeitet haben, ausdrücklich danken. Kompliment auch an die Organisatoren: Der ADAC und seine tausenden freiwilligen Helfer haben unterstützt von der Bundeswehr eine erstklassige Veranstaltung auf die Beine gestellt. Das unterstreicht auch die enorme Kulisse von mehr als 225.000 Zuschauern.“

Globalstes Auto von Volkswagen, erfolgreichstes in Rallye-WM-Geschichte: der Polo R WRC

Schweden, Mexiko, Portugal, Griechenland, Italien, Finnland, Australien, Frankreich, Spanien, Großbritannien, Monte Carlo, Argentinien, Polen … und nun: Deutschland. Volkswagen hat mit dem Dreifachsieg eine kleine, aber entscheidende Lücke in der Vita des Polo R WRC geschlossen. Die Rallye Deutschland war die bislang einzige Rallye, die das World Rally Car aus Wolfsburg noch nicht gewonnen hatte. Ausgerechnet beim Heimspiel war das Glück den Volkswagen Piloten bisher nicht gerade treu. Nun hat der Hersteller mit dem globalsten Auto seiner Flotte auch in Deutschland seinen Frieden geschlossen. Und das auf Volkswagen Art: Wann immer die Mannschaft um Motorsport-Direktor Jost Capito unter Druck stand, antwortete sie mit einem Dreifacherfolg: Nach der Niederlage bei der Rallye Deutschland anno 2014 folgte in Australien der erste 1-2-3-Sieg in der Geschichte der Marke. Nach der Enttäuschung von Argentinien in dieser Saison folgte die erfolgreichste Rallye mit dem Polo R WRC in Portugal. Beim dritten Anlauf legte Volkswagen nun in Deutschland nach – dem insgesamt vierten Dreifachsieg, dem dritten der Saison. Und das vor insgesamt über 225.000 begeisterten Zuschauern am Wochenende.

30 Siege – Ogier zieht in ewiger Bestenliste mit Grönholm gleich

Die Zahl 30 spielte für Volkswagen beim Heimspiel eine besondere Rolle. Nicht nur, dass es der 30. Sieg des Polo R WRC in 35 Rallyes gelang – es war zudem auch der 30. Karriereerfolg von Sébastien Ogier und Julien Ingrassia. Einer, der ihnen einen besonderen Platz in den Annalen der Rallye-WM bescherte. Sie zogen in der ewigen Bestenliste mit Marcus Grönholm gleich und rangieren in Sachen Siegen nun gleichauf mit ihm auf der zweiten Position. Im ewigen Duell Frankreich vs. Finnland hat die Grande Nation nun wieder vorgelegt – 175 Siege hat Frankreich nun auf dem Konto, 174 Finnland. Die Volkswagen Fahrer Sébastien Ogier und Jari-Matti Latvala sind die einzigen permanent eingeschriebenen Piloten ihrer Nationen in der Rallye-WM.

Der eine kannte das Gefühl schon, für den anderen war es neu: Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila und Andreas Mikkelsen/Ola Fløene machten die Volkswagen Party auf dem Podium komplett – und das nach herausragenden fahrerischen Leistungen. Alle drei Volkswagen Duos fuhren beim Heimspiel der Marke in einer Liga für sich. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila forderten Sébastien Ogier/Julien Ingrassia in Deutschland auf das äußerste, rangierten stets in Reichweite zu ihren teaminternen Gegnern, bis die legendäre „Panzerplatte“ auf dem Truppenübungsplatz Baumholder den Unterschied machte. Dort fuhren Ogier/Ingrassia allen davon – auch ihren Teamkollegen. Für Latvala/Anttila war es der 19., für Mikkelsen/Fløene der elfte Podestplatz mit Volkswagen. Insgesamt schlagen in 35 Rallyes nun 59 Top-3-Resultate zu Buche.

Noch nie haben Zusatzpunkte für Volkswagen Fahrer weniger Anziehungskraft verströmt als bei der Rallye Deutschland 2015. Das Ziel, den Heimsieg für Volkswagen zu sichern, überwog die Versuchung, für Fahrer- und Beifahrerwertung Zusatzpunkte auf der abschließenden Prüfung der Rallye zu holen. Dennoch sammelten Jari-Matti Latvala die drei Extrapunkte für die Bestzeit.

Drei Matchbälle in Down Under – Volkswagen vor Titelgewinnen in allen drei Wertungen

Mit dem Traumergebnis in Deutschland hat sich Volkswagen drei Matchbälle im Kampf um die WM-Titel erarbeitet. Bei noch 112 zu vergebenen Punkten in Fahrer- und Beifahrerwertung steht fest: Nur noch ein Volkswagen Duo kann Rallye-Weltmeister 2015 werden. Verteidigen Sébastien Ogier und Julien Ingrassia 84 von ihren 93 Zählern großen Vorsprung auf die nun ausschließlich teaminterne Konkurrenz durch Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila sowie auf Andreas Mikkelsen und Ola Fløene, stehen die Titelverteidiger zum dritten Mal in Folge als Champions fest. Auch Volkswagen kann aus eigener Kraft in Down Under den Titel in der Hersteller-Wertung feiern. Bewahren Ogier/Ingrassia und Latvala/Anttila gemeinsam 129 des derzeit 139 Punkte großen Vorsprungs, ist auch der Marke der dritte Titel in Folge nicht mehr zu nehmen.