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STT
01.09.2015

Edy Kamm und Sven Fisch gewinnen am Sachsenring

Edy Kamm (Audi DTM) und Sven Fisch (Koppehel Eigenbau) teilten sich die Gesamtsiege auf der Berg- und Talstrecke des Sachsenrings. In der Division II siegte im ersten Rennen Jürgen Gerspacher (Seat Leon). Nach einem korrigierten Ergebnis wegen ausgesprochener Zeitstrafen profitierte Lars Harbek (BMW M3 E46). Das verregnete Qualifying am Freitag hatte die Startaufstellung kräftig durcheinandergewirbelt. So stand Topfavorit Edy Kamm (DTM Audi) nur auf Starplatz 18.

Als Polesetter ging Mario Hirsch (Mercedes SLS AMG) ins Rennen und übernahm zunächst die Spitze vor Uli Becker (Porsche 997 GT3 RSR) und dem Luxemburger Christian Franck (Porsche 997 GT3 Cup). Dahinter machten Michael Bäder (BMW M3 E92), Jürgen Bender (Chevrolet Corvette) und Stefan Oschmann (Porsche 991 GT3 Cup) mächtig Druck auf das Führungstrio. Wenige Runden später hatten sich Sven Fisch (Koppehel Eigenbau) und der Schweizer Edy Kamm durchs Feld gearbeitet und drängten zur Spitze.

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Die Führungsspitze konnte dem Druck von Kamm und Fisch nicht länger Stand halten und mussten beide ziehen lassen. Edy Kamm setzte sich schließlich als Sieger durch und gewann mit 1,4 Sekunden Vorsprung vor dem Stuttgarter Sven Fisch. „Dass ich das Ding heute gewinne, hätte ich nach dem schlechten Qualiergebnis nicht gedacht. Eher rechnete ich vielleicht mit Platz drei oder vier am Ende“, so der Schweizer. Platz drei behauptete Mercedes Pilot Mario Hirsch, der Ulrich Becker hinter sich halten konnte.

Im zweiten Rennen ging Sven Fisch von Startposition eins in das Rennen und machte mächtig Dampf. Dem Stuttgarter gelang es gleich nach dem Start sich von Mario Hirsch, Ulrich Becker und Edy Kamm etwas abzusetzen. Im Laufe des Rennens baute Fisch den Vorsprung immer weiter aus und sah schon als der sicherer Sieger aus. Eine längere Gelbphase machte den Vorsprung wieder zunichte. Jetzt saßen ihm mit Edy Kamm, Mario Hirsch, Ulrich Becker und Jürgen Bender gleich mehrere Hochkaräter im Nacken. Nach der langen Gelbphase war noch eine Runde übrig geblieben. Fisch und Kamm setzen sich ab und flogen dem Ziel entgegen. Plötzlich fehlte der Schweizer. Ein Dreher beendete den Zweikampf und Sven Fisch fuhr seinem ersten Gesamtsieg in der STT entgegen. „Ich freue mich natürlich riesig auch für Achim Koppehel, der das Auto alleine gebaut hat. Der heutige Erfolg ist der Lohn für die viele Arbeit,“ berichtete der stolze Sieger. Platz zwei ging an Mario Hirsch vor dem BMW Piloten Michael Bäder.

Turbulenzen in der Division 2

Spannend ging es auch in der Division 2 zu, die vom Zweikampf zwischen Gerhard Ludwig (Toyota MR2) und Jürgen Gerspacher (Seat Leon) geprägt wurde. Am Ende konnte Jürgen Gerspacher das Duell für sich entscheiden. „Es waren tolle Zweikämpfe mit Gerhard Ludwig. Am Ende hatte ich das Rennen dann im Griff und konnte noch einen klaren Sieg herausfahren.“ Den dritten Podestplatz sicherte sich zunächst Lars Harbeck. Eine Zeitstrafe machte die Platzierung jedoch zunichte, wodurch Alf Ahrens auf Platz drei rutschte.

Das zweite Rennen entwickelte sich wiederum zu einem Duell zwischen Jürgen Gerspacher (Seat Leon) und Gerhard Ludwig (Toyota MR2). Dahinter kämpften Lars Harbeck (BMW M3 E46) und Alf Ahrens (Seat Leon) um den dritten Podestplatz. Ludwig konnte ab der dritten Runde die Führung übernehmen und hielt Gerspacher hinter sich. In der letzen Runde sah der Seat-Pilot seine Chance und ging kurz vor Schluss an Gerhard Ludwig vorbei. Beide konnten sich aber nicht lange über das Ergebnis freuen. Eine Zeitstrafe für beide wegen Überholens unter Gelb legte das Ergebnis ad acta. So profitierte Lars Harbeck, der damit den ersten Division II Sieg in der STT feiern durfte. Dahinter belegten Alf Ahrens und der Schweizer Marc Roth (Audi A4) die weiteren Podestplätze.

Der nächste Meisterschaftslauf findet wiederum im Rahmen des ADAC GT Masters statt. Dann geht es vom 18. bis 20. September nach Zandvoort.
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