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STT
12.05.2015

Klüber und Hirsch gewinnen in Oschersleben

Beim zweiten Saisonlauf der Spezial Tourenwagen Trophy gingen die Gesamtsiege an Josef Klüber und Mario Hirsch (Mercedes SLS AMG GT3). Josef Klüber setzte sich in einem turbulenten ersten Rennen durch, während Hirsch im zweiten Durchgang souverän zum Sieg fuhr. In der Division 2 siegten Gerhard Ludwig (Toyota MR2 Turbo) und Joachim Bunkus (Triumph Dolomite).

Besonders der erste Heat hatte es in sich. Dabei lagen zunächst die beiden SLS von Hirsch und Klüber in Front, während Sven Fisch im pfeilschnellen Koppehel Eigenbau auf der dritten Position lauerte. Nach und nach schnupfte Fisch die GT3 Boliden auf und übernahm ab der sechsten Runde die Spitze. Von der ersten Position aus kontrollierte der Stuttgarter das Geschehen vor Mario Hirsch. Dahinter kämpfte Klüber gegen Ulrich Becker (Porsche 997 GT3 RSR) um den letzten Platz auf dem Gesamtpodest.

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Zwei Umläufe vor Schluss überschlugen sich die Ereignisse. Zuerst rollte Sven Fisch mit defektem Getriebe aus, wodurch Hirsch die Führung übernahm.„In der zweitletzten Runde war es dann so, als ob der Strom wegbleibt. Ich hatte dann eine ganz verminderte Leistung. Von der Drehzahl her ging es noch. Ich dachte, dass ich die eine Runde noch halten könne. Eine halbe Runde vor Schluss unten an der Schikane ging auf einmal kein Vortrieb mehr. Dann bin ich gestanden“, so der Stuttgarter.

Doch im letzten Umlauf fehlte der SLS-Pilot plötzlich. Als Sieger wurde Josef Klüber abgewinkt, der sich mit 0,191 Sekunden Vorsprung haarscharf gegenüber Ulrich Becker durchsetzte. Im Überrundungsverkehr hatte Klüber den Markenkollegen umgedreht. Eine Sache, die dem späteren Sieger auch sichtlich leid tat.„In der letzten Runde habe ich Mario Hirsch umgedreht, was mir persönlich auch Leid tut. Er hatte sich innen angestellt hinter einem zu überrundenden Fahrzeug und hat mir innen schon Platz gelassen. Da bin ich reingefahren, war wohl etwas zu optimistisch. Im Grunde ist es mein Ding. Wer mich kennt weiß, dass das nicht meine Art ist“, entschuldigte sich Josef Klüber.

Dritter wurde Christian Franck, der im Porsche 997 GT3 die Klasse 3 gewinnen konnte. Sven Fisch wurde trotz des Ausfalls als Sieger der STT Sonderklasse gewertet, während Gerhard Ludwig nach engem Zweikampf mit Joachim Bunkus in der Klasse 4 erfolgreich war. Im zweiten Rennen holte sich Mario Hirsch souverän seinen ersten Gesamtsieg in der Spezial Tourenwagen Trophy. Josef Klüber musste sich diesmal hinten anstellen. Da Polesetter Sven Fisch zum Rennen nicht antreten konnte und Ulrich Becker seinen Porsche bereits in der Einführungsrunde von der Strecke gefeuert hatte, war an der Spitze so einiges an Spannung herausgenommen.

Interessant war zumindest der Kampf um die dritte Position, wobei sich hier Christian Franck durchsetzte. Doch wie schon am Vortag profitierte der Luxemburger von den akuten Bremsproblemen der Chrysler Viper GTS-R von Timo Scheibner. Bis zur Rennmitte lag der Frankfurter ganz souverän auf dem dritten Platz, ehe die Schwierigkeiten erneut auftraten. Vierter wurde nach einem tollen Rennwochenende Christian Neubecker im Porsche 997 GT3 Cup. Die Klasse 2 ging an den Gesamtneunten Berthold Gruhn (Audi R8 LMS ultra), während Petra Wiese (V8 STAR) die STT-Sonderklasse gewinnen konnte. In der Division 2 geigte Gerhard Ludwig zunächst groß auf. Der Toyota-Pilot lag zeitweise an der fünften Stelle, ehe kurz vor Schluss der Motor den Dienst quittierte. Damit erbte Joachim Bunkus den Sieg vor Pierre Bonhôte (Seat Leon Mk2).

„Das war für uns natürlich ein tolles Wochenende. Wir haben den Motor, den ich vor drei Jahren angefangen habe, das erste Mal eingesetzt. Es war sehr positiv und es lief richtig gut. Das Fahrwerk passte auch. Das hat man ja gesehen, ich bin sehr gut mitgekommen. Ich war überrascht, wie gut ich mitgekommen bin. Es lief ja schon beim ersten Rennen gut, habe mich da aber vertan. Ich habe es dann gemerkt und wollte durch die Boxengasse fahren. Aber da hat mich der Streckenposten nicht mehr durchgelassen und mich ins Parc Fermé geleitet. Das war ein bisschen doof. Aber der Divisionssieg heute hat mich dann doch noch entschädigt“, blickte Bunkus im Grunde positiv auf sein Rennwochenende zurück.
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