Sonstiges
27.07.2015
Keine Vorentscheidung in der X-Bow Battle
Im ersten Qualifying eroberte Holger Baumgartner vor seinem Titel-Konkurrenten Niki Leutwiler die Pole-Position. „BATTLE“ Veranstalter Georg Silbermayr schnappte sich Startposition drei vor dem Polen Artur Chwist. Schnellster Rookie war – wie gewohnt – Cédric Freiburghaus.
Bei drückender Hitze wurde das erste Rennen in Angriff genommen, die Piloten behielten aber allesamt einen kühlen Kopf und legten einen sauberen Start hin. Schon bald kristallisierte sich heraus, dass der Sieg nur über einen der beiden Titelanwärter führen würde. Holger Baumgartner und Niki Leutwiler konnten sich nach kurzem Kampf absetzen und dahinter die Verfolgergruppe um Georg Silbermayr und Artur Chwist.
Die Entscheidung fiel schlussendlich durch ein dramatisches Überrundungsmanöver, bei dem Baumgartner und Leutwiler gleichzeitig an einem langsameren Rooky vorbei wollten. Als Baumgartner an der Seite des Überrundeten auftauchte, wollte dieser Platz machen und wich auf die Seite aus – doch dort war bereits Leutwiler und so wurde der Schweizer unschuldig ins Aus befördert. So gewann Baumgartner vor Chwist, welcher Silbermayr hinter sich halten konnte. Die schnelle Dame im Feld, die Salzburgerin Laura Kraihamer, holte nach einer tollen Aufholjagd Platz vier vor Klaus Angerhofer, der nach einem verpatzten Qualifying von Startplatz elf bis auf Rang fünf vorgefahren war.
Während es im Qualifying zu Rennen 2 noch erträglich war, kehrten drückende Schwüle und Hitze zum Rennen am Nachmittag wieder zurück. Gastfahrer Reini Kofler holte die Pole-Position, Georg Silbermayr fuhr ebenfalls ein starkes Qualifying und schnappte sich den zweiten Startplatz. Klaus Angerhofer brachte seinen X-BOW auf Platz drei.
Während Reini Kofler von Beginn an vorne wegfahren konnte, tobte ein heftiger Kampf um die Positionen: Klaus Angerhofer fiel etwas zurück, Holger Baumgartner konnte hingegen aufholen und wollte unbedingt zu Leutwiler aufschließen. Doch der Steirer übertrieb es, verlor zuerst durch einen Dreher viele Plätze und versenkte seinen X-BOW schlussendlich im Kiesbett. Damit wurde auch das Titel-Duell zwischen ihm und Leutwiler auf das letzte Rennwochenende in Rijeka vertagt wurde, denn der Schweizer eroberte mit Platz zwei viele wichtige Punkte.
ROOKIES CHALLENGE
Cédric Freiburghaus - diesen Namen sollten sich die „Oldboys“ der großen Klasse der X-Bow Battle sicherheitshalber schon einmal rot in ihre Notizbücher schreiben. Der junge Schweizer gewann auch am Slovakiaring beide Rennen und kann somit auf eine makellose Serie – zehn Siege in zehn Rennen – verweisen. Er wird nun beim großen Finale der X-Bow Battle Saison 2015 in Rijeka zum ersten Mal mit einem 360 PS starken Fahrzeug in der Hauptwertung angreifen.