Samstag, 28. Dezember 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
USCC
10.08.2015

Plätzen fünf und sechs für BMW Team RLL

Das BMW Team RLL hat beim siebten Saisonlauf in der United SportsCar Championship (USCC) die Plätze fünf und sechs in der GTLM-Klasse belegt. Bill Auberlen (US) und Dirk Werner (DE) wurden im #25 BMW Z4 GTLM Fünfte, John Edwards (US) und Lucas Luhr (DE), die sich am Steuer des Schwesterautos mit der Nummer 24 abwechseln, kamen einen Platz dahinter auf Rang sechs ins Ziel. Der Sieg ging an den #911 Porsche von Nick Tandy (GB) und Patrick Pilet (FR).

Die traditionsreiche Strecke in Road America (US) war bisher stets ein gutes Pflaster für das BMW Team RLL. Das Rennen am Sonntag bildete hier leider die Ausnahme. Nach Anpassungen bei der Balance of Performance konnte der BMW Z4 GTLM die Pace der Konkurrenten in seiner Klasse nicht mitgehen. Teilweise fehlte dem Fahrzeug eine Sekunde auf große Teile des Feldes, und sogar bis zu zwei Sekunden auf den siegreichen Porsche.

Anzeige
Edwards startete von Position vier, Auberlen von sechs ins Rennen. Beide BMW Rennfahrzeuge und der Rest der GTLM-Klasse kamen in Runde 14 in der einzigen Gelbphase des Rennens an die Box. Edwards blieb im #24 BMW Z4 GTLM sitzen, während die Boxencrew nachtankte und neue Reifen aufzog. Er kam als Fünfter wieder auf die Strecke. Werner übernahm das Steuer des Schwesterautos von Auberlen und verließ nach der Abfertigung durch das Team als Letzter aller GTLM-Fahrer die Boxengasse. Nach einer Stunde lag Edwards weiterhin auf dem fünften Platz. Werner war Achter.

Beide Fahrzeuge kamen eine Stunde vor Ende des Laufs zum zweiten Stopp an die Box. Luhr übernahm in Runde 40 von Edwards, einen Umlauf später kam auch Werner herein. Nachdem der Rest des GTLM-Feldes ebenfalls an der Box war, lagen Werner und Luhr auf den Plätzen sechs und sieben. Werner kam schon bald darauf für einen letzten kurzen Tankstopp an die Box, um bis zum Ende des Rennens durchfahren zu können. 30 Minuten vor Schluss lag Luhr auf Rang vier, Werner direkt dahinter auf Rang fünf. Luhr musste sechs Runden vor Rennende zum Tankstopp und fiel dadurch auf Position sechs zurück.

Bobby Rahal (Teamchef, BMW Team RLL): „Es war ein enttäuschender Tag für uns. Wir haben alles gegeben, was möglich war. Leider sind die Anpassungen der Balance of Performance, die Porsche und Ferrari in den vergangenen Rennen erhalten haben, nicht ausgewogen. Wenn es so weitergeht wie jetzt, wird der letzte Teil der Saison für uns ganz hart.“

Bill Auberlen (BMW Z4 GTLM, Startnummer 25, 5. Platz): „Das Team hatte sich eine gute Strategie zurechtgelegt, und unser Auto war hier genauso stark wie immer. Allerdings glaube ich, dass die Serie bestimmten Leuten, die es nicht gebraucht hätten, zu viel gegeben hat. Jetzt ist der Porsche davongezogen und der Ferrari ist ihm auf den Fersen. Wir hatten einen tollen Fight mit der Corvette und dem Falken-Fahrzeug. Aber es war ein ziemlich harter Tag für uns.“

Dirk Werner (BMW Z4 GTLM, Startnummer 25, 5. Platz): „Das war definitiv ein schwieriges Rennen, denn die Pace – vor allem von Porsche – war einfach zu schnell. Wir hatten keine Chance, auf das Podium zu fahren. Wir haben mit der Corvette gekämpft, das war für beide Seiten fair. Ich habe versucht, die #3 Corvette hinter mir zu halten, um eventuell die Führung in der Fahrerwertung zurückzuerobern. Aber am Ende hat Katherine Legge im Delta Wing am Ausgang der Kurve 13 gebremst und ich war gezwungen, langsam zu machen.“

John Edwards (BMW Z4 GTLM, Startnummer 24, 6. Platz): „An einem Tag wie heute kannst du nicht viel machen. Wir waren zwei Sekunden langsamer als die Porsche. Wir werden uns im Nachhinein bei der Teambesprechung die Situation noch einmal genau ansehen, aber ich denke nicht, dass wir irgendwo einfach so zwei Sekunden finden werden.“

Lucas Luhr (BMW Z4 GTLM, Startnummer 24, 6. Platz): „Zwei Sekunden Unterschied bei der Rundenzeit, manchmal sogar noch mehr: egal wie, das ist nicht korrekt. Da muss etwas passieren. Von unserer Seite aus haben wir alles getan, was in unserer Macht stand. Vielleicht hat ein bisschen was gefehlt, weil wir im Freitagstraining vom Regen weggespült wurden. Aber wir haben sicher nicht zwei Sekunden liegen lassen.“
Anzeige