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VLN
20.10.2015

Defekter Turbolader statt Podium

Eine Woche nach dem hervorragenden zweiten Platz beim 12h-Rennen im tschechischen Brünn musste der Mönchengladbacher Torsten Kratz in der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring leider einen Dämpfer hinnehmen. Als beim neunten Saisonrennen das Podium in der BMW-Cup-Klasse zum Greifen nah erschien, quittierte der Turbolader am Sorg Rennsport-BMW M235i Racing den Dienst. „So viel Pech kann man doch eigentlich nicht haben“, sagte der 44-Jährige, der kurz zuvor bis auf den dritten Rang vorgefahren war.

Nach einem eher durchwachsenen Training, wo immer wieder Code 60-Zonen eine gute Rundenzeit verhinderten, verlief das auf vier Stunden angesetzte Zeitrennen eigentlich nach Plan. Startfahrer Philipp Leisen (Irrel) nistete sich schnell im ersten Drittel der mit 20 Fahrzeugen stark besetzten Klasse ein. Zur Rennmitte übernahm Kratz und fuhr bis auf den dritten Rang vor. „Es lief wirklich gut und bis auf ungünstige Flaggensignale in einer Code 60-Zone war ich zufrieden. Unser BMW lief prächtig und ich war mir sicher, das Kevin mindestens den dritten Rang nach Hause fährt.“

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Kevin Warum (Schweitenkirchen) aber sollte das Glück verlassen. In seiner zweiten Runde ließ die Motorleistung rapide nach, der BMW rollte im Bereich der Fuchsröhre aus. Zwar konnte Warum nach kurzer Standzeit die Fahrt wieder aufnehmen und aus eigener Kraft die Boxen erreichen. Doch dort wurde ein Turboladerschaden diagnostiziert, das Rennen war zu Ende.

Trotz des erneutes Pechs lässt sich Kratz nicht entmutigen. Drei Tage nach seinem 45. Geburtstag soll beim zehnten und letzten Saisonrennen am 31. Oktober endlich der Knoten platzen. „Ein gutes Ergebnis zum Saisonende würde den Frust von heute vergessen machen“, sagte der Mönchengladbacher.