Dienstag, 26. November 2024
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VLN
21.10.2015

WTM-Racing verpasst nur knapp das Podium

Das Wochenspiegel Team Manthey (WTM-Racing) zeigte beim neunten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring 2015, dem Rowe DMV 250-Meilen-Rennen, wieder eine starke Leistung. Bei widrigen äußeren Bedingungen – es war neblig und sehr kalt in der Eifel – fuhr der Wochenspiegel-Porsche 997 GT3 RSR von Georg Weiss, Oliver Kainz und Jochen Krumbach auf Rang vier und verpasste nur knapp einen Platz auf dem Siegerpodest.

Teamchef Georg Weiss: „Vor uns lagen nur Autos, die zum Teil von Werkspiloten gefahren wurden. Als Privatteam hatten wir da keine Chance. Aber wir haben wieder eine tolle Leistung gezeigt, keinen Fehler gemacht und sind deshalb sehr zufrieden.“

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Das morgendliche Training begann mit knapp einstündiger Verspätung. Nebelschwaben und schlechte Sicht speziell im Bereich der GP-Strecke sorgten für die Verzögerung. Anfangs war die Strecke noch stellenweise feucht, die Lufttemperatur lag bei sechs Grad Celsius, die Asphalttemperatur bei fünf Grad Celsius. Krumbach ging deshalb mit Intermediates auf die Reise. Die Rundenzeit reichte für Rang drei. Da nach einem Unfall im Karussell dort längere Zeit eine Doppel-Gelb-Zone eingerichtet wurde, änderte sich anschließend lange nichts mehr. Nach knapp einer Stunde war die Bahn wieder frei. Krumbach wagte einen weiteren Versuch, diesmal allerdings auf Slicks, und stellte den Wochenspiegel auf die provisorische Pole. Doch die hielt nur für kurze Zeit.

Denn die Bedingungen wurden noch etwas besser und es mussten auch keine weiteren Doppel-Gelb-Zonen errichtet werden. So purzelten zum Ende die Rundenzeiten in schneller Folge. Auch Kainz fuhr für WTM-Racing mit 8.09,882 Minuten eine neue Bestzeit, die letztlich für Startposition sieben reichte. Weiss: „Es war schon der Wahnsinn, was für Zeiten bei diesen Bedingungen gefahren wurden. Wir können mit unserer Position sehr gut leben.“

Startfahrer Kainz verbesserte sich schnell auf Platz fünf. Der erste Tankstopp wurde bereits nach der dritten Runde absolviert, da nach einem Unfall auf der Strecke die Rundenzeiten extrem langsam waren. Kainz blieb sitzen und wechselte dann nach der zwölften Runde mit Krumbach. Der Wochenspiegel-Porsche lag zu diesem Zeitpunkt in der Spitzengruppe. Dabei war die genaue Positionierung nur schwer zu erahnen, da fast alle Spitzenteams mit unterschiedlichen Tankstrategien unterwegs waren.

Als Krumbach nach 21 Runden zum letzten Mal an der Box vorfuhr und an Weiss übergab, stand der WTM-Porsche auf Rang drei in der Ergebnisliste. Nach dem Stopp sortierte sich Weiss auf Rang sechs ein. Mit konstant schnellen Rundenzeiten konnte er die Position halten und dann noch um zwei Plätze verbessern, als zwei Teams gegen Ende noch in Schwierigkeiten gerieten.

Doch weiter als Rang vier ging es nicht mehr nach vorn. Trotzdem war die Freude im Team groß als der Wochenspiegel-Porsche nach vier Stunden die Ziellinie überquerte. Weiss: „Es war ein schönes Gefühl die Zielflagge zu sehen. Wir haben aus eigener Kraft das erreicht, was wir erreichen konnten. Anfang gut, Ende gut.“

Georg Weiss: „Wir haben erneut eine gute Vorstellung geboten und damit unsere tolle Form der letzten Wochen erneut unter Beweis gestellt. Ein Podestplatz wäre natürlich der Traum gewesen. Allerdings müssen wir auf dem Teppich bleiben. Den neuen Porsche 991 GT3 R mit zwei Werkspiloten am Steuer können wir nicht schlagen.“

Oliver Kainz: „Ich bin im Training erneut persönliche Bestleistung gefahren, und das bei diesen Bedingungen. Trotzdem standen wir nur auf Startplatz sieben, das sagt schon einiges über die Qualität des Starterfeldes. Ich hatte im Rennen leichte Schwierigkeiten mit den Reifen, was aber bei diesen Temperaturen kein Wunder war. Ansonsten lief der Wochenspiegel-Porsche wieder wie ein Uhrwerk.“

Jochen Krumbach: „Die Bedingungen war nicht einfach. Durch die niedrigen Temperaturen war es schwierig, die Reifen zum richtigen Arbeiten zu bringen. Dazu war es auf der Strecke teilweise noch sehr rutschig. Unter diesen Umständen haben wir einen guten Job gemacht und ein weiteres gutes Ergebnis nach Hause gefahren.“