VLN
20.10.2015
race&event ist sauer auf die Rennleitung
Bis zum Beginn der vorletzten Runde lag der race&event-Porsche immer unter den besten zwei der Klasse. Startfahrer Tim Scheerbarth übernahm sofort die Klassenführung, allerdings dicht gefolgt von einem weiteren GT3-Cup MR von Manthey Racing. Bedingt durch Boxenstopps der GT3-Fahrzeuge konnte sogar zweitweise der siebte Gesamtrang eingenommen werden.
Im Mittelstint übernahm Schmid das Cockpit, der die Führung weiter ausbaute und im Gesamtklassement, boxenstoppbereinigt, die elfte Position halten konnte. Scheerbarth übernahm für den nächsten Stint, ehe Routinier Schmersal für die Schlussphase das Volant übernahm. In der Klasse betrug der Vorsprung bis zu rund drei Minuten.
Eine halbe Stunde vor dem Ende kam von der Rennleitung die rennentscheidende Hiobsbotschaft: Wegen eines Fehlverhaltens während einer Gelbphase hagelte es eine fünf Minuten dauernde Stop-and-Go-Strafe. „Wie mindestens ein halbes Dutzend andere Fahrzeuge soll ich im Bereich Kallenhard deutlich zu schnell gewesen sein“, sagte Schmid. „Ich kann mich wirklich nicht hieran erinnern. Die ganzen anderen Teilnehmer vermutlich auch nicht. Gegen Entscheidungen der Rennleitung kann man ja leider nichts machen, Spaß macht das natürlich nicht.“
Auch Martin Mohr hatte wenig Verständnis: „Tempolimits an drei Abschnitten, die gefährlichen Code 60-Zonen und dazu die ganzen Entscheidungen am grünen Tisch: Mich wundert es nicht, dass die Starterzahlen hier immer weiter sinken. Der Kunde Breitensportler wird immer mehr verärgert. Wir werden hiermit auch die Saison beenden. Wir wollten das letzte Saisonrennen in zwei Wochen eigentlich noch bestreiten, aber auf Rennen, die am grünen Tisch entschieden werden, haben wir keine Lust.“