Youngtimer Trophy
28.10.2015
Scuderia Umberto liefert starkes Saisonfinale ab
Die Scuderia Umberto lebt Alfa Romeo. In liebevoller Detailarbeit bereitete das Team die rote Alfetta GTV und die blaue Giulietta für den Einsatz in der Youngtimer Trophy vor. Am Steuer: Dirk Bierbaum, Ferdinand Baratella und Frank Lorscheiter. Gemeinsam mit unterschiedlichen Gaststartern kämpfte sich die Mannschaft durch das Jahr.
Beim Finale im Rahmen der ADAC Westfalentrophy gingen wie gewohnt Bierbaum und Baratella mit der rund 180 PS starken Alfetta in der Klasse 35 an den Start. In der Klasse 52 unterstützte der Motorsport-begeisterte Journalist Christoph Kragenings Stammpilot Frank Lorscheiter auf der blauen Giulietta. Beide Fahrzeuge nahmen das zweistündige Rennen top vorbereitet in Angriff und sogar das Wetter zeigte sich beständig – eine Seltenheit in der Eifel.
Im Zeittraining umrundete Baratella die Kombination aus Nürburgring-Grand-Prix-Strecke und Nordschleife in 10.25,680 Minuten. Das bedeutete: persönliche Bestzeit in der Alfetta und Poleposition in der Klasse 35. Für Dirk Bierbaum, der den Start der Westfalentrophy fuhr, folgten harte Zweikämpfe in der Spitzengruppe des Feldes. „Das war für mich etwas vollkommen Neues“, so der Unternehmer aus Niederfischbach. „Im Getümmel verlor ich einige Plätze, fand aber schnell meinen Rhythmus. Ich hatte ein spannendes Duell mit dem Mercedes Benz 190 des ZF-Juniorteams.“
Nach dem Pflichtstopp bestätigte Baratella seine Qualifying-Leistung und fuhr mit 10.20,002 Minuten die schnellste Rennrunde seiner Klasse. Allerdings musste der Nordschleifen-Routinier den roten Alfa auf Klassenrang zwei liegend mit einem Defekt an der Hinterachse abstellen. „Ein Bolzen hatte sich gelöst, sodass wir das Rennen leider aufgeben mussten“, erklärte er. „Ich hatte aber viel Spaß, das Auto war sehr schnell. Die gute Performance motiviert uns für die nächste Saison.“
Von Gesamtrang 77 nahmen Frank Lorscheiter und Christoph Kragenings das Finale der Youngtimer-Trophy in Angriff. Kragenings übernahm den Start und fühlte sich auf seinen ersten Runden in der Alfa Romeo Giulietta wohl. Er untermauerte das Potenzial des Autos mit konstant schnellen Zeiten und arbeitete sich nach vorn in der stark besetzten Klasse 52. „Die Giulietta ist sehr gutmütig und hervorragend auf die Nordschleife abgestimmt. So hatte ich von Anfang an volles Vertrauen in das Auto“, berichtete der 29-Jährige. Zur Halbzeit stieg Stammfahrer Lorscheiter ins Cockpit. Mit 11.14,719 Minuten erzielte er eine neue persönliche Bestzeit und eroberte Klassenplatz vier. Im Gesamtklassement sicherte sich das Duo Platz 44. „Ein ausgezeichnetes Ergebnis und ein gelungener Saisonabschluss für uns“, sagte Lorscheiter, der Anfang 2015 in den Motorsport eingestiegen ist. „Das gesamte Jahr über gab es keine größeren Probleme – das stimmt uns zuversichtlich für die Zukunft.“
Die Scuderia Umberto rund um Teamchef Dirk Bierbaum bedankt sich bei allen Helfen, Freunden und Sponsoren für die erfolgreiche Zusammenarbeit.