24h Daytona
04.02.2016
Siedler kämpft in Daytona bis zur Halbzeit um den Sieg
Überlegene Pole-Position im Qualifying
Schon im Qualifying zeigte Norbert Siedler, dass der schwarz-rote Porsche 911 von Park Place Motorsports großes Potenzial hat. Bei regnerischen Bedingungen sicherte sich der Österreicher mit einem beeindruckenden Vorsprung von einer halben Sekunde die Pole-Position in der GTD-Klasse. „Die Runde war extrem gut und das Regenwetter hat uns in die Karten gespielt“, analysierte der 32-Jährige. „Im Rennen wird es trocken bleiben, trotzdem möchten wir um den Sieg kämpfen.“
Als am frühen Nachmittag die Startampeln auf Grün schalteten, lief es für das internationale Quartett zunächst nicht optimal: „Zu Beginn gab es viele Gelbphasen. Wir hatten beim Timing des Boxenstopps ein bisschen Pech und haben, wie einige andere Spitzenautos, etwa 15 Positionen und mehr als eine Runde verloren“, so Siedler. Da zunächst in fast jedem der 22 GTD-Fahrzeuge ein Profirennfahrer am Steuer war, musste um jede Position hart gekämpft werden.
Aufholjagd in der Nacht bringt Porsche in die Spitzengruppe zurück
In der Abenddämmerung begann die Zeit von Siedler, Bergmeister, Lindsey und McMurry: Mit konstant schnellen Rundenzeiten arbeiteten sich die Porsche-Piloten zurück an die Spitzengruppe. Zur Mitte des Rennens hatten sich Siedler und seine Teamkollegen unter den besten drei Fahrzeugen etabliert. „Da unsere Boxenstopp-Zeitpunkte etwas versetzt waren, haben die Positionen häufig gewechselt. Es war extrem eng und eine spannende Schlussphase stand vor uns.“
Technisches Problem zerstört Siegchance
Doch knapp acht Stunden vor dem Ende kam der große Rückschlag: Durch Probleme im Antriebsstrang konnte Patrick Lindsey nur noch im Schritttempo über die Rennstrecke an der Atlantikküste fahren. „Damit waren alle Siegchancen dahin“, ärgerte sich Norbert Siedler. „Wir hatten in allen Sitzungen ein konkurrenzfähiges Auto und hatten Chancen auf den Sieg. Auch meine Teamkollegen haben alles gegeben, aber in einem 24-Stunden-Rennen kann dich ein technisches Problem immer zurückwerfen. Wir können stolz auf unsere Leistung sein. Mein Blick ist immer nach vorne gerichtet.“