Dienstag, 26. November 2024
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ADAC GT Masters
10.08.2016

Car Collection: Gelungener Einstand von Dennis Busch

Die Liga der Supersportwagen, das ADAC GT Masters, gastierte am vergangenen Wochenende auf dem Nürburgring. Das Wallufer Team Car Collection Motorsport startete bei seinem Heimrennen mit zwei Audi R8 LMS sowie einem Mercedes SLS AMG GT3. Ein weiterer Flügeltürer startete in der Spezial Tourenwagen Trophy.

Bereits vor dem Wochenende sorgte die Mannschaft um Teamchef Peter Schmidt für einen Paukenschlag. Der Sponsor des Niederländers Christiaan Frankenhout, Audi Sport Amsterdam, zog sich nach dem Wertungslauf am Red Bull Ring aus dem ADAC GT Masters zurück. Grund hierfür war die Ungleichmäßigkeit in der Balance of Performance (kurz BoP), mit der die verschiedenen Fahrzeugkonzepte angeglichen werden sollen. Somit ersetzte der Benzheimer Dennis Busch den Niederländer im Cockpit des Audi R8 LMS. Sein Teamkollege der Stammfahrer Christopher Haase. Der zweite Audi R8 LMS wurde gefahren von dem Spanier Isaac Tutumlu Lopez, sowie dem Südafrikaner Kelvin van der Linde. Der Mercedes SLS AMG GT3 startet wieder mit dem Duo Florian Scholze und dem ehemaligen Formel 1 Fahrer Karl Wendlinger. Der „Gentlemen“-Fahrer Josef Klüber absolvierte mit seinem Flügeltürer einen Gaststart in der Spezial Tourenwagen Trophy.

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Aufholjagd und Punkte in Rennen 1

Die Ausgangslage nach dem Zeittraining war für die drei eingesetzten Fahrzeuge denkbar schlecht. Der SLS AMG GT3 von Florian Scholze und Karl Wendlinger gingen von Startplatz 25 ins Rennen. Direkt dahinter startete der Audi R8 LMS von Dennis Busch und Christopher Haase. Für Isaac Tutumlu Lopez und seinen Teamkollegen Kelvin van der Linde ging es sogar nur von Rang 29 in den Wertungslauf. Die drei Startfahrer, Florian Scholze, Dennis Busch und Isaac Tutumlu Lopez hielten sich in der ersten Runde aus allen Zweikämpfen heraus. Danach holten die drei Platz um Platz auf. Zur Öffnung des Boxenstoppfensters lag Scholze im SLS AMG GT3 auf Platz 14.

Tutumlu Lopez im Audi R8 LMS #34 bereits auf Position 19, direkt gefolgt von Busch im Schwester-Audi. Der Fahrerwechsel von Scholze auf Karl Wendlinger dauerte zu lange. Somit verlor man einige Position und Wendlinger fand sich nur noch auf Rang 23 wieder. Die Boxenstopps bei den beiden Audi R8 LMS verliefen fehlerfrei. Christopher Haase und Kelvin van der Linde setzten die Aufholjagd fort. Haase beendete den neunten Wertungslauf auf Platz neun, van der Linde auf Position zwölf. Wendlinger im SLS AMG GT3 kämpfte sich noch auf Rang 19 vor.

Erneut Top-Ten-Platzierung im zweiten Wertungslauf

Im zweiten Zeittraining am Sonntag fuhren Christopher Haase im Audi R8 LMS #34, Kelvin van der Linde im Schwesterfahrzeug #34 und Karl Wendlinger im SLS AMG GT3 #35. Haase qualifizierte sich dabei auf Platz fünf. Van der Linde wurde auf seiner schnellsten Runde aufgehalten und somit musste er sich mit Position elf zufrieden geben. Auch Wendlinger musste seine schnelle Runde abbrechen. Für ihn bedeutete das Startplatz 29. Durch zwei Rückversetzungen ging es für Haase und van der Linde jeweils einen Platz nach vorne. Christopher Haase startete somit aus der zweiten Reihe, Kelvin van der Linde aus Reihe fünf. Beim Start verteidigte Haase seine vierte Position.

Van der Linde im Audi R8 LMS #33 verlor im Startgetummel einige Ränge. Wendlinger im SLS AMG GT3 arbeitete sich einige Plätze nach vorne. Auf Platz fünf liegend, ging Haase die Zeiten der Spitzenreiter mit. Nachdem er am Samstag bereits die schnellste Runde des Rennens fuhr, holte er sich mit einer 1:29.007 fuhr er die Zweitschnellste Zeit im Sonntagsrennen. Bis zum Öffnen des Boxenstoppfensters behielten van der Linde auf Platz 14 und Haase auf Platz fünf ihre Positionen. Karl Wendlinger im SLS AMG GT3 arbeitete sich auf Position 21 nach vorne. Leider verloren Wendlinger und Florian Scholze beim Fahrerwechsel 3,7 Sekunden. Dadurch fielen Sie auf Rang 24 zurück. Der Fahrerwechsel von van der Linde und Tutumlu Lopez verlief zwar reibungslos trotzdem verlor Tutumlu Lopez drei Plätze und somit wurde er nur noch auf Position 17 geführt.

Beim Fahrerwechsel von Christopher Haase auf Dennis Busch wurden man von einem Mitstreiter blockiert. Busch musste um das Auto vor ihm herum rangieren und so verloren die beiden rund sieben Sekunden in der Boxengasse. Busch kam auf Platz neun wieder zurück auf die Strecke. In den verbleibenden Runden ging er den Speed seiner Kontrahenten mit und überquerte auf Position zehn liegend die Ziellinie. Florian Scholze beendete das Rennen auf Rang 22 und Platz drei in der Trophy-Wertung. Isaac Tutumlu Lopez wurde kurz vor Ende des Rennens noch einmal in einen harten Positionskampf verwickelt. Leider berührten sich die drei involvierten Fahrzeuge. Tutumlu Lopez musste seinen Audi R8 LMS #34 mit erheblichen Beschädigungen in der Box abstellen.

Zwei Mal Podium für Josef Klüber in der Spezial Tourenwagen Trophy

Neben den eingesetzten Fahrzeugen im ADAC GT Masters, betreute die Mannschaft um Peter Schmidt, auch einen Mercedes SLS AMG GT3 in der Spezial Tourenwagen Trophy. Josef Klüber, der sich im Jahr 2014, zusammen mit Car Collection Motorsport, die Meisterschaft sichern konnte, unternahm am Nürburgring einen Gaststart. Schon im Samstagsrennen konnte er mit dem zweiten Platz einen Podestplatz holen. Im Sonntagsrennen gelang ihm dann mit der dritten Position, das zweite Mal der Sprung auf das Podium.

Peter Schmidt: „Wir können mit unserem Heimrennen hier am Nürburgring im Prinzip zufrieden sein. Dennis Busch hat einen gelungenen Einstand gefeiert und mit zwei Top-Ten-Ergebnissen seine Klasse unter Beweis gestellt. Christopher Haase hat ebenfalls gezeigt, dass unser Auto schnell unterwegs ist. Im ersten Rennen fuhr er die schnellste Rennrunde, im zweiten Lauf die Zweitschnellste. Wären wir bei unserem Boxenstopp nicht blockiert worden, wären noch mehr Punkte für uns rausgesprungen.Nach dem Einschlag des Audi R8 LMS #34 am Freitag, war es schwierig ein passendes Setup für das Auto zu finden. Die Beschädigung war schon sehr groß. Kelvin und Isaac haben alles gegeben, noch ein gutes Resultat einzufahren. Allerdings wurde auch dieses Mal wieder sehr hart gefahren, was man an den Beschädigungen an unserem Audi R8 LMS #34 sehen kann.Besonders gefreut, hat uns natürlich, dass Josef Klüber bei seinem Gaststart in der Sepzial Tourenwagen Trophy wieder zwei Podestplätze einfahren konnte.“