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ADAC GT Masters
08.06.2016

Sebastian Asch: Gute Leistung wird nicht belohnt

Sebastian Asch startete am vergangenen Wochenende beim Motorsport Festival Lausitzring vor 67.500 Zuschauern in die dritte Runde des ADAC GT Masters. Zusammen mit seinem Teamkollegen Luca Ludwig kämpfte der Ammerbucher im Mercedes-AMG GT3 des Team Zakspeed um die Tabellenführung. Die aktuelle Einstufung des Autos und verschiedene Zwischenfälle verhinderten jedoch gute Ergebnisse.

Du bist voller Optimismus an den Lausitzring gefahren. Wieso wurde es am Ende nicht euer Wochenende?

Sebastian Asch: „Wir haben schon im Qualifying erkannt, dass es schwierig werden würde. Unser Mercedes-AMG GT3 wurde vor dem Wochenende in der Balance of Performance neu eingestuft. Das hat uns besonders auf den Geraden Leistung gekostet. Auf meiner schnellsten Runde bin ich zudem von einem Konkurrenten etwas behindert worden, ansonsten wäre vielleicht eine Startposition unter den ersten sechs drin gewesen. So blieben nur die Ränge zwölf und elf für uns in der Startaufstellung.“

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Dieses Pech hat sich durch beide Rennen durchgezogen. Was ist passiert?

Sebastian Asch: „Am Samstag ist am Start direkt vor mir ein Porsche ins Straucheln geraten. Ich musste ausweichen und habe dadurch ärgerlicherweise zwei Positionen verloren. Im Rennen selbst konnten wir mit dem Audi vor uns immer gut mithalten, Überholen war durch die Einstufung unseres Autos jedoch fast unmöglich. Luca wurde später noch in ein Gerangel mit einem anderen Auto verwickelt. Er holte sich einen Reifenschaden und wir mussten einen zusätzlichen Stopp einlegen. Schließlich haben wir aufgegeben, weil die Vorderachse etwas abbekommen hatte. Das andere Auto wurde nachträglich noch mit einer Strafe belegt, das hat uns letztlich aber natürlich auch nicht geholfen. Am Sonntag lief es ähnlich. Wir lagen auf Rang fünf - das Maximum an diesem Tag. Kurz vor Rennende fuhr der Porsche hinter uns eine Attacke in Kurve eins hinein. Ich habe dagegengehalten und er fuhr mir aufs Hinterrad. Dabei ist an der Radaufhängung etwas gebrochen und das Rennen war gelaufen.“

Nun reist ihr ohne Zählbares vom Lausitzring ab. Wie optimistisch bleibst du in Sachen Meisterschaft?

Sebastian Asch: „Dieses Wochenende war mit zwei Nullnummern natürlich sehr bitter. Am Samstag wäre ein Ergebnis unter den Top-Acht, am Sonntag Rang fünf drin gewesen. Trotz allem sind wir noch Dritte in der Meisterschaft und nur 29 Punkte hinter den Tabellenführern. Wir lassen uns jetzt auf keinen Fall in ein Loch reißen, sondern greifen nächstes Mal mit neuer Frische wieder an. Der Kampf um die Meisterschaft ist für uns noch lange nicht vorbei.“

Du hast am Samstag die magische 30er-Marke geknackt. Wie habt ihr deinen Geburtstag gefeiert?

Sebastian Asch: „Mir wurde auf der Fanbase von Mercedes-AMG eine Schokoladentorte überreicht. Das war wirklich eine coole Überraschung, mit der ich gar nicht gerechnet hätte. Dafür möchte ich mich nochmals bedanken. Danach habe ich mit dem Team, meiner Freundin und ein paar Bekannten noch etwas zusammengesessen. Eigentlich wollte ich mir mit einem guten Rennergebnis selbst ein Geburtstagsgeschenk machen, das hat leider nicht geklappt.“

Zum ersten Mal seit 2008 waren das ADAC GT Masters und die DTM zusammen auf einer Rennstrecke unterwegs. Wie hat dir das Motorsport Festival Lausitzring gefallen?

Sebastian Asch: „Ich fand es richtig schön, dass die Fans diese beiden Rennserien und dazu sogar noch Motorradsport geballt an einem Wochenende erleben konnten. Es war wie der Name schon sagt ein richtiges Festival. Ich würde mir wünschen, dass es derartige Veranstaltungen zukünftig öfter gibt. Natürlich habe ich mich auch gefreut, meinen ehemaligen Teamkollegen Maximilian Götz wieder an der Strecke zu treffen. Wir sind zusammen 2012 Meister im ADAC GT Masters geworden. Ich verfolge seine Rennen in der DTM und drücke ihm immer die Daumen.“

Nun stehen vier Wochen Pause an, bevor es für dich mit dem Porsche in der Blancpain Sprint Series weitergeht. Mit welchen Erwartungen reist du an den Nürburgring?

Sebastian Asch: „Das Wochenende in Brands Hatch war schwierig, das ist uns allen bewusst. Der Blick auf die allgemeine Performance der Porsche stimmt mich jedoch optimistisch. Wir sollten auf dem Nürburgring auf jeden Fall einen Schritt in die richtige Richtung machen. Ich freue mich auf die Rennen dort und hoffe auf ein gutes Ergebnis.“
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