Blancpain
27.06.2016
ROWE Racing in Le Castellet vom Pech verfolgt
Bei sommerlichen Temperaturen von 30 Grad Celsius war das Rennen auf der früheren Formel-1-Strecke für das ROWE Racing Stammduo Philipp Eng aus Österreich und Alexander Sims aus Großbritannien, das im BMW M6 GT3 mit der #99 erstmals in dieser Saison vom Niederländer Stef Dusseldorp aus dem Schwesterauto unterstützt wurde, schon kurz nach dem Start quasi beendet, weil Philipp Eng im Mittelfeld der insgesamt 57 Teilnehmer in eine Kollision verwickelt wurde. Dabei wurde das Fahrzeug an der Karosserie so sehr beschädigt, dass Eng die #99 schon nach zwölf Runden in der Box abstellen musste. Alex Sims und Stef Dusseldorp kamen daher gar nicht mehr zum Einsatz, in der Fahrerwertung der Blancpain GT Series belegen Eng und Sims mit weiterhin 33 Punkten jetzt Platz acht.
In der Box bekam der BMW M6 GT3 mit der #99 schon bald Gesellschaft vom Schwesterauto mit der #98. Das zweite Fahrzeug von ROWE Racing, für das BMW Motorsport die drei deutschen Werksfahrer Dirk Werner, Lucas Luhr und Jens Klingmann abgestellt hatte, hatte ebenfalls in der Startphase eine Berührung, und Startpilot Dirk Werner musste unplanmäßig zu einem Sicherheitsstopp in die Boxengasse abbiegen, weil sich Karosserieteile gelöst hatten. Da dieser Stopp einige Zeit in Anspruch nahm, entschied sich die Teamleitung, den Rest des Rennens dafür zu nutzen, verschiedene Abstimmungsvarianten auszuprobieren. So sammelte das Team mit der #98 noch wertvolle Erkenntnisse für das 24-Stunden-Rennen von Spa am 30./31. Juli. Insgesamt spulte das Team zumindest 61 Runden ab, 104 weniger als die Sieger.
Vor dem zweiten 24-Stunden-Klassiker des Jahres in Spa geht es für ROWE Racing aber schon am kommenden Wochenende weiter. In der Blancpain GT Series steht am 3. Juli im stimmungsvollen Rahmen des Truck Grand Prix das erste von zwei Heimspielen auf dem Nürburgring auf dem Programm.
ROWE Racing Teamchef Hans-Peter Naundorf: „Wir hatten uns natürlich etwas ganz anderes vorgenommen und wollten uns ordentlich auf Spa vorbereiten, aber dann machte uns das Pech einen Strich durch die Rechnung. Das fing schon im Qualifying an und hat sich im Rennen fortgesetzt, wo wir beim Start im Mittelfeld mit beiden Autos in Kollisionen verwickelt wurden. Bei der #99 waren die Schäden an der Karosserie und die Auswirkungen auf die Aerodynamik zu groß, um damit im Rennen weiterzufahren. Eine Reparatur hätte mehrere Stunden gedauert. Auch bei der #98 hatten sich in Folge der Kollision Karosserieteile gelöst, sodass wir einen Sicherheitsstopp einlegen mussten. Weil der einige Zeit in Anspruch genommen hat, entschieden wir uns, noch verschiedene Abstimmungen zu testen, um den BMW M6 GT3 noch weiter kennen zu lernen.“