Blancpain
29.06.2016
Rinaldi Racing erlebt Hitzeschlacht in Paul Ricard
Schon von Anfang an der Rennveranstaltung herrschten Sonne und 30 Grad Celsius über den ganzen Tag hinweg. Eine Belastung für Mensch und Maschine. Am Freitag konnten sich die Fahrer in drei Trainings Sessions an die Temperaturen und die Strecke gewöhnen. Im grünen Ferrari 488 mit der Startnummer 333 teilten sich Pierre Ehret und Rinat Salikhov das Lenkrad in der AM Klasse. Im Schwesterauto im Ferrari 458 mit der Startnummer 66 gingen Steve Parrow, Alexander Mattschull und Dominik Schwager in der PRO-AM Klasse an den Start.
Am Samstagmorgen beim Qualifying erreichte der Ferrari mit der Startnummer 333 den fünften Platz in der AM Klasse und schafften sich somit eine solide Ausgangsposition für das Rennen. Bei der Startnummer 66 konnte Dominik Schwager am Ende des dritten Qualifyings den Ferrari 458 zwar noch nach vorne bringen, aber bei einem Starterfeld von 57 Fahrzeugen ist es schwer eine freie Runde zu finden. Daher reichte es für die Black Pearl Truppe für Platz 13 in der PRO-AM Wertung.
Pünktlich um 18.00 Uhr startete das sechs Stunden Rennen in Paul Ricard bei sehr warmen Bedingungen. Gleich beim Start der Einführungsrunde blieb der schwarze Ferrari #66 wegen eines Anlasserproblems stehen, konnte aber doch noch aus eigener Kraft starten. Leider musste er sich dabei bis ans Ende des Feldes zurückfallen lassen. Beim Start schon in Turn zwei geschah das nächste Unglück: ein Konkurrent kollidierte mit der #333 mit Rinat Salikhov am Steuer, der wiederum konnte nur unfreiwillig mitansehen, wie er bei dieser Kollision das Schwesterauto mit Dominik Schwager traf. Bei dieser Aktion zog sich die #66 einen Reifenschaden zu und musste sich mühsam an die Box zurückschleppen. Das Rennen für die #333 war leider zu Ende. Nun begann die Aufholjagd für Steve Parrow, Alexander Mattschull und Dominik Schwager. Runde für Runde konnten sie sich mit stabilen Rundenzeiten und guten Boxenstopps bis auf die zehnte Position in der PRO AM Klasse vorarbeiten. 45 Minuten vor Rennende musste das Team dann aber den Ferrari wegen eines technischen Defekts abstellen.
„Für das ganze Team Rinaldi Racing ist das natürlich sehr bitter. Wir sind als Führender in der AM Wertung in der Blancpain Endurance Series angereist und haben gehofft auch hier Punkte zu holen. Auch für unseren Ferrari 458 kam es zum Schluss zu einem Ausfall. Trotzdem haben die Fahrer und die ganze Mannschaft einen super Job gemacht“, so Teamchef Michele Rinaldi.
Diese Woche geht es für Rinaldi Racing gleich weiter; die Blancpain Sprint Series gastiert zusammen mit dem Truck Grand Prix vom 1. bis 3. Juli am Nürburgring. Das Rennen ist ein Heimspiel für das Team, das rund 30 Kilometer von der Rennstrecke ihre Werkstatt hat. „Das bevorstehende Wochenende ist für uns von großer Bedeutung“, sagt Michele Rinaldi. „Wir werden alles daransetzen vor heimischer Kulisse ein gutes Resultat einzufahren. Viele Partner und Freunde werden vor Ort sein, um uns die Daumen zu drücken.“